Hallo Bluestar!
Zu eurem Problem (uneinigkeit mit dem/n A/Ärzt/en) kann ich nur sagen, jeder Patient ist ein Unikat. Was bei dem einen gut ist und funktioniert, bewirkt bei einem anderen das Gegenteil. Jeder Dialysepatient hat mit anderen, ähnlichen Problemen zu kämpfen. Zum UF-Profil möchte ich sagen, manche fahren mit gleichbleibendem Profil von Anfang bis Ende, andere beginnen hoch und reduzieren gegen Ende auf Minimum. Das wiederrum ist aber unter anderem abhängig von der jeweiligen Gewichtszunahme zwischen den Dialysen und dem sogenannten Trockengewicht. Ist man ständig am TG oder kann man es sich leisten, ein wenig darüber zu liegen. Womit wir zu einem weiteren sehr wichigen Faktor, dem Blutdruck kommen. Ist der hoch oder niedrig, fällt er während der Dialyse ab oder steigt er noch an? Nimmt der Patient noch Blutdruckmedikamente vor oder gar während der Dialyse? NA-Profile kann man ganz individuell an den Patienten anpassen, niemand kennt seinen Körper besser , als der Patient selbst. Um also zu erfahren ob und mit welchen UF oder/und NA-Profil bei einem Patient eine Behandlung durchgeführt werden kann, sollte daszwischen dem Patient und dem Arzt abgesprochen werden. Nur ein gut geschulter Patient ist auch ein guter Patient. Der Patient muss Lernen, daß nicht nur der Arzt die Verantwortung trägt, sonder in erheblichem Maß auch der Patient selbst. Arzt und Patient sollten Partner sein. Denn ein geschulter Dialyseaptient, kann so auch zu einem besseren Verhältnis zwischen Arzt und Patient beitragen und er kann seinen Arzt unterstützen. Ich kenne eine Menge Patienten, die sagen: Die Ärzte haben doch keine Ahnung die haben nur studiert und wir erleben die Dialyse. Der Patient sollte aber dahin geführt werden, dass er einsieht, dass der Arzt ihm nichts schlechtes will, ihn nicht gängeln oder bevormunden will. Das kann aber nur geschehen, wenn man den Patien auch sehr offen über die Auswirkungen seiner Eskapden aufklärt und ihm somit einen Teil der Verantwortung überträgt.
Nun bin ich aber mächtig vom Thema abgeschweift. NA- und UF-Profile hängen also von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab, die man nur ganz individuell mit jedem einzelnen Patienten abklären kann.
Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich gern mit mir in Verbindung setzen und wir können dieses Thema noch ausführlicher oder gar an Beispielen besprechen.
Gruß Rainer -