THEMA:

Hallo an Alle
Ich habe seit 2 Wochen ein sehr großes Problem mit der Trinkmenge. Ich weiß, das es Euch auch so geht, aber mir wird es langsam unheimlich. So viel wie im Moment habe ich noch nie getrunken. Ich nehme fast 5,5 kg zwischen den Dialysen zu, normal sind bei mir so 3-3,5 kg. Es ist fast wie eine Sucht, was zu trinken und dann am besten eisig kalt und gleich 2 Gläser hintereinander. So etwas kenne ich nicht und bin sehr verzweifelt. Es ist, als ob ich ständig Salz im Mund hätte, aber mein Natrium ist völlig in Ordnung. Auch muß ich mein Essen nachsalzen, da mir alles sehr fad vorkommt.
Meine werte sind auch ok. Ich meine immer, wenn ich nicht sofort etwas trinke, verdurste ich !
es helfen weder Bonbons noch Ablenkung, ständig einen trockenen Mund.
Ich bin viel an der frischen Luft, und die Wohnung ist nicht überheizt, ich weiß keinen Rat mehr und bin am Verzweifeln.
Mein Trockengewicht wurde auch schon erhöht.
vielen Dank
Cori

hallo cori,
ich weiß von vielen die statt trinken eiswürfel lutschen. versuch es doch mal damit.
gruß - andreas

Wie steht es mit dem Blutzucker?
Nimmst Du ein neues Medikament oder eine andere Dosierung?
Hormonelle Störung? Schwangerschaft, Menopause ... je nach Alter...
Sonst ist es vielleicht wirklich seelisch bedingt, so Richtung Winter-Depression-Panik.
Hast Du ein Trink-Zeremoniell oder hast Du es geändert/vernachlässigt? Meine Mutter hat, während sie an der Dialyse war, konsequent immer aus derselben Tasse getrunken, und zwar war das eine kleine Teetasse. Sie füllte die Tasse jeweils bis an den Rand und das 3x im Tag, am Morgen früh, am Mittag und am Abend. Dann konnte sie davon trinken, wann immer sie Lust hatte und auch die Medikamente dazu einnehmen. Das hat ihr über die Jahre geholfen, die Trinkmenge recht gut zu kontrollieren und einzuhalten, ohne immer darüber nachdenken zu müssen, ob sie jetzt noch was nehmen darf oder nicht. Sie hatte natürlich von Zeit zu Zeit auch Exzesse, im Sommer oder nach salzigem Essen.

hallo cori,
frohe weihnachten noch, wenn du keine physiologischen oder medizinischen erklärungen findest, forsche mal in deiner psyche und umgebung. könnte es sein, daß es mit weihnachten zu tun hat, manche menschen bekommen zu dieser zeit das arme tier und funktionierende mechanismen geraten aus den fugen. überlege mal was sich im letzten monat bei dir verändert hat, auch zum positiven, auch das kann dazu führen, daß kontrollen aufweichen.
als beispiel: vor der capd-op hatte ich die essensmenge und das kalium sehr gut im griff, danach, als ich es nicht mehr brauchte und es mir zunehmend besser ging, konnte ich das essen nicht mehr kontrollieren, alles versäumte wollte ich nachholen, entsprechend habe ich zugelegt.
hast du vielleicht das gefühl, du müßtest dir was gutes tun, oder ist ein unstillbares bedürfnis auf anderer ebene aufgetaucht, was sich über das trinken bemerkbar macht? horche in dich hinein, manchmal hilft auch gedanken aufschreiben um dahinter zu kommen was mit einem los ist. es wird einen sinn haben, daß es dir momentan so geht, vertraue deiner inneren spürnase.
herzlichen gruß theodora

Hallo Cori,

ich könnte mir vielleicht vorstellen, dass die Konzentratmischpumpe, die die Spülflüssigkeit mischt, verstellt ist. Das müßte man aber an der Leitfähigkeitsanzeige sehen, wenn die Natriumkonzentration zu hoch wäre. Der Techniker müßte eine Probe nehmen, um den Natriumgehalt zu messen. Gruß Thomas

on 26. Dec 2001 07:25 Cori wrote:
> Hallo an Alle
> Ich habe seit 2 Wochen ein sehr großes Problem mit der Trinkmenge.

Ich weißTrockenheit im Mund kann durch Medikament wie Calci oder andere erzeugt werden.