THEMA:

nun ist es sowet. Am Mittwoch soll ich das erste Mal an die Maschine.Wie ist das eigendlich ? Ich sll beim ersten mal zwei Stunden ran.Ist denn das so anstrengend oder schmerzhaft? Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen?

Hallo,
bei mir ist das erste Mal jetzt 1,5 Jahre her. So habe ichs noch ganz gut in Erinnerung. Ich habs immer wieder hinausgeschoben, aber schließlich hat eine Grippe mir den Rest gegeben. Doch auch die ganzen Monate vorher gings mir Hunde elend. Mit zwei Stunde habe ich ebenfalls begonnen, an vier Tagen hintereinander. Und obwohl ich die Räumlichkeiten von der vorausgegangenen ambulanten Behandlung her schon kannte war mir mein Platz im Bett doch zunächst sehr fremd. Und als ich zum ersten Mal die Kanülen gesehen habe wars ein rechter Schock. Aber alle um mich herum, Ärzte und Schwestern, waren super nett und haben sich ganz toll und beruhigend um mich gekümmert. Sie haben mir alles ganz genau erklärt und waren auch einen großen Anteil der Dialysezeit direkt am Bett anwesend. Wie zu erwarten war die Punktion natürlich wirklich sehr schmwerzhaft, aber ansonsten lief alles völlig ohne Probleme und es ging mir zunächst nicht anders als zuvor. Doch bereits in der zweiten oder dritten Woche hat sich mein Zustand so viel verbessert, daß ich gedacht habe, daß es dumm von mir war, so lange mit dem Dialysebeginn gewartet zu haben. Sehr geholfen hat mir auch ein Gedankenanstoß einer Schwester gleich am Anfang: Entwickeln Sie nur keinen Groll auf die Maschine. Die ist ab jetzt ihr bester Freund. Womit sie in gewissem Sinne wohl Recht hatte, denn ohne dies vermalledeite Ding geht in der Tat gar nichts mehr. Inwischen komme ich mit der Dialyse gut zurecht. Auch das Punktieren ist inzwischen nur noch ein kurzer Stich. Und in seinen Aktivitäten ist man, wenn die Dialysestation flexibel ist, nur begrenzt eingeengt. Ebenso klappt es mit auswärtigen Dialysen ohne Probleme. Es verlangt halt nur ein bißchen Vorplanung und allerhand Zeit.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen und die rechte Zuversicht!
Thomas

Ich kann loesche nur zustimmen. Den meisten Schiss hatte ich vor der Punktion,aber bei mir hat das zum ersten Mal der CA gemacht, da habe ich fast nichts gespürt.Man gewöhnt sich schnell an die Dia. Die Hauptsache ist, man nimmt die Tatsache der ständigen Dialyse an und richtet sich ein. Wir haben ja keine Alternative ( von der Transplantation mal abgesehn ). Und wenn man sich rechtzeitig kümmert, ist auch Urlaub kein Problem.
Ich wünsch Dir alles Gute, Kopfhoch !
MfG Reiner

hallo asti,
meines wissens wird in etappen angefangen, weil der körper auch zeit braucht, sich an diese behandlung zu gewöhnen; nicht nur du mental und psychisch.
der beginn der dialyse ist ein einschneidendes ereignis. es heißt abschied nehmen von dem leben ohne - und sich anfreunden mit dem leben mit.
den entscheidenden schritt hast du schon mit den entscheidung für die dialyse getan, und wie du hier im forum siehst, bist du nicht alleine, sondern kannst dir hier gute unterstützung holen.
manchen hilft dabei, wenn sie ein kleines abschiedsritual machen, eine kleine meditation z.b. sich vorstellen, man geht bewußt über eine brücke zu einem anderen ufer, oder man steht vor einer weggabelung und entscheidet sich für eine bestimmte richtung, weil der andere weg bald aufhören würde. solche vorstellungen helfen , den schritt in die richtige richtung zu festigen und sich bewußt zu machen.
ganz konkret kann auch helfen, jemanden zur ersten dialyse mitzunehmen. manchen fällt es auch leichter, alleine hin zu gehen. wichtig ist, herauszubekommen was einen selber unterstützen kann und das ggf. von angehörigen oder freunden zu erbitten.
wenn du angst vor schmerzen hast, sag das dem team und bitte ggf. um entsprechende behandlung (z.b. vereisung der punktionsstelle).
man muss die punktion zwar aushalten, aber es gibt eine variationsbreite des erträglichen. je eher du dich äußerst, desto besser kann auch das team darauf eingehen. eine wichtige regel in der psychologie lautet: sei dein eigener chairman, d.h. sei dein eigener anwalt, vertritt deine eigenen interessen, scheue dich nicht, es zu tun.
ich wünsche dir für mittwoch viel zuversicht, dass es zu deinem besten gerät. herzliche grüße theodora

Hallo Asti,
auch ich wünsche dir alles gute für Mittwoch. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das schlimmste Ist der erste Tag da hat jeder Angst. Doch bist du nicht alleine und es kann dir da nichts passieren. Dein Arzt ist sicherlich immer in deiner Nähe und Schwestern oder Pfleger sind auch immer um dich und beobachten dich. Die Punktion ist schon am Anfang schmerzhaft, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ich bin jetzt so wie viele andere hier, schon über 20 Jahre an Dialyse. Es geht mir soweit eigentlich noch recht gut, ich kann fast alles machen was ich will. Du wirst sehen in ein paar Wochen geht es dir wieder viel besser und du wirst auch bestimmt mehr Energie haben. Wenn du ein Problem hast, Frage einfach hier im Forum. Wir werden dir alle sehr gerne helfen soweit wir es können.

Gruß AlterH6er

Hallo asti,
das ist das Schöne an diesem Forum - Du kannst immer Hilfe erwarten. Und ich meine, dass viele hier Deine Situation gut nachvollziehen können. Ich selbst kann es noch nicht. Aber ich möchte Dir trotzdem sagen, dass - und ich denke, da spreche ich für alle hier - wir, dieses Superteam von Nierenkranken, am Mittwoch in Gedanken bei Dir sein werden. Ich finde, dass wird Dir einiges leichter machen. Weißt Du, als ich dieses Forum entdeckte, was eher zufällig der Fall war, da befand ich mich auch in einer eher depressiven und seelisch nicht gerade einfachen Phase. Meine Werte waren mal wieder schlechter geworden, und ich dachte, nun ist es bald soweit. Und dann - ich las hier so viele optimistische Berichte, spürte so viel Leben bei den Betroffenen und war auf einmal nicht mehr allein mit meinem Problem. Die Menschen hier bedeuten mir sehr viel, ich brauche sie, habe mich so sehr an sie gewöhnt. Du wirst sehen, es wird auch für Dich bald leichter und einfacher werden, auch wenn sich Dein Leben bald anders gestalten wird. Auch der Chat bietet Dir eine gute Möglichkeit, mit anderen über Deine Probleme zu reden. Man wir Dir zuhören, wirst sehen! Für Deinen schweren Weg am Mittwoch drücke ich Dir ganz fest die Daumen. Ich hoffe, Dir auch etwas Mut gemacht zu haben. Alles Gute für Dich! Björn, der Wartende

Hallihallo

Ich muss nur mal eben eine kleine Anmerkung machen.......die erste Dialyse mag ja vielleicht furchteinflössend sein ,Angst machen ,weil sie soviel Neues für den Patienten bedeutet,dennoch ist die erste Dialyse für mich in allererster Linie ein JA
ein Ja zum Leben!!!!!!!!!!! Bei aller Angst ,Asti ,vergiss das bitte nicht .......Du kannst weiterleben!!!
Alles Liebe und Freude am Leben ,Asti für Dich!

Kiss

Hallo asti,
na, du wirst sehen, das geht tatsächlich. Und Du wirst dich sogar dran gewöhnen.
wenn man erst mal angehängt ist und die die Maschine so ruhig vor sich hinsuckelt kann das ganze sogar zu einer recht entspannenden Sache werden.
Naja, ich kenn Deinen Zustand nicht, aber ich denke, es wird Dir auf jeden Fall relativ schnell besser gehen.
Es gibt wie bei allen sachen auch hier gute und weniger gute Tage.
Ich hab meistens relativ entspannende Dialysen über 3,5 Stunden, nur wage ich nicht, komplett einzunicken.
Ich trau mich einfach nicht, mit den Nadeln im Arm.
Du siehst, es können da richtige Probleme entstehen, hihihi.

Ok, ich drück Dir für Mittwoch die Daumen, ES WIRD KLAPPEN !!!!!

Gruß
Captain

Hi Asti,
ich kann Captains Angst vor dem Einschlafen verstehen ... aber ich und viele andere von uns machen Nachtdialyse. Das heißt auch schlafen an der Dialyse. Es geht! Ich schlafe tagsüber schon immer nach spätestens 2 Std. ein. Bis jetzt ist mir noch keine Nadel aus dem Arm gerutscht und ich habe kurze Nadeln. Alles eine Frage des verpflasterns.
Liebe Grüße Sunny