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Das Ender der......... 25 Okt 2002 22:57 #222833

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Unterschriftenaktion!

Liebe Dialyse Online Familie,

heute endet meine Unterschriftenaktion. Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen mich für die Zahlreiche Unterstützung von Euch zu bedanken.

Insbesondere möchte ich den Usern Paddy und Party für ihre Intensive Unterstützung danken.

Auch möchte ich auf diesem Wege dem Pflegepersonal meiner Dialysestation danken, da haben sich insbesondere zwei des Pflegepersonals in Ihrer Freizeit um Unterschriften bemüht. (Ich hoffe das es jemand liest)

Ich habe nicht nur Lob sondern auch Kritik für die Unterschriftenaktion bekommen.

Aber Briefe, in denen es z.B. heißt „Bitte berücksichtigen Sie, dass mit den zum 1 Juli 2002 geltenden Wochenpauschale auch ein ökonomischer Anreiz geschaffen werden sollte, bislang in unserem Land im Vergleich mit anderen Industriestaaten eher zu gering durchgeführte Dialyseformen – gemeint ist hier insbesondere die Bauchfelldialyse und die Heimdialyse verstärkt anzubieten. Auch sollte der Anreiz genommen werden, kürzer, aber dafür öfter, je Woche zu dialysieren.â€? (Worte des Gesundheitsministerium)

Ich will nicht falsch verstanden werden, ich finde Bauchfelldialyse und Heimdialyse nicht schlecht. Doch was ist mit den Leuten die keine Bauchfelldialyse machen können oder bei denen keine Heimdialysemöglich ist? Diese Patientengruppe ist in Zukunft schlechter gestellt ! Das Saarland kann man da als Pilotprojekt ansehen. Diese niedrige pauschale wird wohl in Zukunft zu einem Bundestrend ausgebaut werden.

Leider erkennen das zur jetzigen Zeit nur wenige, wie es auch die Umfrage hier zeigt!

Doch wenn alles zu spät ist, werden es leider viele von uns am eigenen leib erkennen und bemerken.

Was nützen längere Dialysen, wenn man hinterher und den Tag darauf so kaputt ist das man nicht mehr hoch kommt? Ab und zu eine Zusatzdialyse, ist für den Patienten sicherlich besser, als seinen Köper bei längeren Dialysen, zu überfordern! Aber was soll ich sagen, leider wird das bald jeder so mit erleben, wie wir zurzeit im Saarland.

Denkt mal darüber nach was euch die Zukunft bringt, wenn die Kassen schon nicht mehr davor zurückschrecken, an Lebenserhaltendenmaßnahmen zu sparen. Dazu noch eine kleine Rand Info 51 % der Gesundheitskosten geht an die Patienten 49 % verschlingt die Verwaltung! Warum wird nicht mal da gespart?


Gruß AlterH6er

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Re: Das Ender der......... 26 Okt 2002 00:54 #222834

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Hallo,

ich bin krankenpfleger im Saarland und habe deine Aktion ebenfalls untersützt, wie alle Mitarbeiter und Patienten unserer Praxis.
Zu deinem letzte Abschnitt warum die Kassen nicht an der Verwaltung spart, kann ich nur sagen, dann müßten ja einige liebgewonnen Arbeitsplätze wegrationalisiert werden und eventuell im nächsten Neubau auf den Marmorfußboden verzichtet werden. Möchtest du das wirklich haben, eine Krankenkasse ohne Marmorfußboden also ich kann es mir nicht vorstellen.
Gruß Christoph

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Re: Das Ender der......... 26 Okt 2002 08:30 #222837

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Hallo christoph,

da hast du wohl recht, wer möchte schon eine Krankenkassenneubau ohne Mamorfußboden! Ich kann es mir es auch wirklich nicht vorstellen.

Da verzichte ich doch lieber mal auf eine Zusatzdialyse oder auf das ein oder andere gut helfende Medikament.

Gruß Alter H6er

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Re: Das Ender der......... 27 Okt 2002 07:33 #222848

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Hallo,alterh6er,auch ich habe mich an der aktion beteiligt,weil ich böse Erfahrungen mit einem Privatzentrum gemacht habe.Wir haben hier zwar ein höhere Pauschale als im Saarland(noch.....),aber ab Juli wurde gnadenlos gekürzt.
Ich bin dann zu einem KfH-Zentrum gewechselt.Dort ist man immer noch bemüht,dem Patienten möglichst gerecht zu werden!
Alles Gute für Dich (und uns),optimus

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Re: Das Ender der......... 28 Okt 2002 09:47 #222863

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Hallo,

du hast in deiner Mail eigentlich das angesprochen um was es geht, es geht zwar auch um eine Wochenpauschale, aber bei einen privaten Zentrum geht es um erster Linie darum, möglichst viel Gewinn, mit der Dialyse zu erwirtschaften. Versuch mal in einen privaten Zentrum Heimdialyse an zu sprechen, die Reaktion darauf kannst du dir bestimmt vorstellen, man ist Kunde mit dem Ertrag erwirtschaftet werden muß, und eine Dialysemachine muss optimal ausgenutzt werden um den maximalen Gewinn zu erzielen, dies wird nicht erreicht, wenn das Teil von 168 Stunden die es genutzt werden könnte nur ca 15 - 32 Stunden genutzt wird. Ich bin beim KFH als Dialysepatient und nicht einmal dort wird aktiv (Arzt: das ist aber ein gewisses Risiko; Schwester: ich hab das 3 Jahre gelernt und Sie wollen das in 4 Monaten lernen; Pfleger: seit 10 Jahren wollte das keiner mehr; Mitpatient: wusste gar nicht das man das zu Hause machen kann; usw.) die Heimdialyse gefördert, weil die Zentrum stehen ja auch untereinander in Konkurrenz und mehr Umsatz läst einen besser aussehen im interen Vergleich. Ich würde es begrüssen wenn Heimdialyse mehr gefördert würde, dies würde meiner Meinung nach auch zu noch einfacher zu bedienenden Geräten und mobileren/kleinerer Geräten führen, zu besseren Überwachungstrukturen für die Heimdialyse usw. Ich persönich finde die Einführung einer Pauschale gar nicht so schlecht, wie aus obiger Ausführung hervorgeht, wobei ich natürlich weiß das jede Medaille auch zwei Seiten hat, nich nur immer den bösen Staat sehen, der einen beschneiden will.

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Re: Das Ender der......... 28 Okt 2002 10:55 #222865

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Hallo Sutef,

ich kann deinen einwand nachvollziehen. Doch unser Arzt, hat einige CAPD Patienten und auch Heimdialysepatienten die er betreut. Das Problem ist im Saarland in der tat, dass Heimdialyse von 900 Patienten nur ca.20 machen. Ich denke da habe ich jetzt noch hoch gegriffen. Ich selbst würde auch gerne Heimdialyse machen, aber ich habe keinen Partner der das mit machen würde oder besser gesagt dazu fähig ist. So bleibe ich im Zentrum. Auch der ganze umbau des Zimmer der Anschlüsse ist viel aufwand. Da ist es halt leichter im Zentrum. Doch in jedenfalls kann man bei der Heimdialyse auch mal freier leben. Was man im Zentrum nicht immer kann. CAPD käme für mich nicht in frage, denn ich möchte keinen schlauch im Bauch haben. So wird es auch vielen anderen gehen. Leider gibt es im Saarland auch sehr viele Alte Dialysepatienten die für beides nicht in frage kommen. Dazu kommt noch das wir außer einer Heimdialyse AG nur Privat Dialysenbetreiber haben. Doch wäre es nicht schlecht wenn die, die das sparen beschließen, bei Verhandlungen wie wo man sparen kann, auch mal die Patienten mit an einen Tisch nimmt. Doch das gelingt leider nicht !

Gruß AlterH6er

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Hi :)