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schlafen 15 Sep 2003 04:32 #229224

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guten morgen,
es ist jetzt 4.02 uhr und ich bin kurz vorm suizid.seit nunmehr
vier wochen schlafe ich nicht mehr als drei stunden und
meine nerven liegen blank.habe alles versucht(vom zuckerwasser bis zum heißen bad)ich habe auch nicht das gefühl,daß ich überhaupt in eine tiefschlafphase komme.meine ärztin verschreibt mir schlaftabletten,die mich auch nicht länger durch die nacht bringen ,bis hin zu
antidepressiva,durch die ich unruhige beine bekomme und
tagsüber noch mehr durchhänge.können das vielleicht schilddrüsenhormone sein? oder hat sich vielleicht durch die
nierenentnahme irgendwas verändert? ich bin so unendlich verzweifelt und so entsetzlich müde. was um himmelswillen
mach ich blos. morgen frage ich nach einem schlaflabor -
bevor ich noch vom dach springe.es ist irgendwie nicht leicht
die ganze schwere der situation hier zu schildern.ich halte es nicht mehr aus.ist eigentlich schon was für den seelenspiegel.aber wenn nicht bald jemand feststellt warum ich nicht schlafe drehe ich durch.
help! help! help! Eure nachteule sanne

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Re: schlafen 15 Sep 2003 11:26 #229229

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Hi sanne!

Möchte eingangs nur kurz erwähnen, daß sich mein username nun von peter1 auf peterr verändert hat - war nicht mehr registriert - wollte dies aber eben sofort ändern um Dir zu antworten.
Ich glaube Deine Situation sehr gut nachvollziehen zu können, da mich selbst seit 4 - 5 Jahren Schlafstörungen quälen.
Ein Jahr lang schlief ich meist so 3 Nächte gar nichts, dann vielleicht ein paar Stunden und dann wieder so 3 Nächte nichts.
Mir gings so elend, daß ich dachte ich schaffs überhaupt nicht mehr - damals war ich aber noch nicht mal bei der Dialyse sondern noch im Vorstadium.
Kurz gesagt - schlussendlich faßte ich gottseidank den Entschluß in ein Schlaflabor zu gehen.
Dort machte ich zwar dann nicht mal eine Untersuchung damals - allerdings bekam ich ein sehr gutes Schlafmedikament verschrieben das mir zumindest einigermaßen gute Erholungsphasen ermöglichte.
Das Medikament heißt Ivadal bzw. jetzt nehm ich Zoldem
(ist ein Generikum davon glaub ich)
Sprich bitte ehestens jemanden auf dieses Medikament an, ich meine das könnte Dir vielleicht (hoffentlich!!!) sehr helfen.
Ich brauche auch heute noch (schon seit ca. 4 Jahren eben)
jeden Tag zumindest eine halbe Tabl. davon, aber damit gibts
dann doch immer Schlaf (manchmal wach ich aber auch damit nach ein paar Stden. wieder auf und das wars dann
mit Schlafen)
Insgesamt mit Abstand das beste Medikament daß ich bisher gefunden hab - und ich hab wirklich sehr viel probiert.
Also Kopf hoch!!

Alles Gute einstweilen und melde Dich bitte ob es was gebracht hat!!

Bis dann

Peter

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Re: schlafen 15 Sep 2003 11:57 #229236

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Hallo marcaurel,
ich kann ganz ganz tief mitfühlen. Habe bis vor kurzem monatelang nicht richtig geschlafen, immer nur stundenweise, aber ohne Tiefschlafphasen. Ich war schlicht und einfach am Ende, körperlich und seelisch. Ich habe vor kurzem mit meinem Arzt in dessen Sprechzimmer geredet. Wir haben uns lange unterhalten und er hat mir statt Schlaftabletten auch ganz leichte antidepressiva verschrieben. Die haben mir total geholfen. Wenn es dich interessiert, das Medikament heißt Remergil. Ich nehme 2 Stück abends und seitdem schlafe ich endlich wieder.
Grüße chrisi

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Re: schlafen 15 Sep 2003 16:00 #229245

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hallo mark,
du bist mit diesem problem nicht allein! und es gibt verbesserungen und möglichkeiten!!!!! siehe chrisi und peterr.
doch ich glaube, dass dein ansatz, in ein profischlaflabor zu gehen, zunächst der beste ansatz ist.
mach dies!!!! ursachen zu finden kommt zuerst!!!!
ich war im schlaflabor der thoraxklinik heidelberg-rohrbach. die sind darauf spezialisiert, haben eine gute ausrüstung und echte profis.
pass auf, es gibt viele pseudolabors, die machen das nur nebenher. das bringt nichts.
also los und viel glück wünscht dir
scorpio

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Re: schlafen 15 Sep 2003 18:01 #229248

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ach es ist schön so viel zuspruch zu bekommen. ich werde alles ausprobieren.man entwickelt ja schon richtig angst vor der nacht. die diaärztin hat mir heute valium 5 verschrieben.
ich habe das gefühl sie belächelt das alles ein wenig.
bin mittlerweile total überdreht und hoffe auf heute nacht...
vielen lieben dank für die unterstützung sanne

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Re: schlafen 15 Sep 2003 21:12 #229252

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Hm, du hast offentsichtlich starke Einschlafprobleme. Nicht etwa Durchschlafprobleme.
Sieh es mal von einer anderen Warte aus: Der Körper nimmt sich das, was er braucht. Wenn er im Moment nicht mehr als 4 Stunden Schlaf braucht, so ist das vollkommen oke.

Es gibt keine gültige Schafzeit, die für alle Menschen gilt. Einer kommt mit 4 Stunden aus, so wie ich , der andere braucht mindestens 8 Stunden wie mein Mann, um am nächsten Tag fit zu sein. Säuglinge und Kinder brauchen mehr Schlaf als Erwachsene . Älter Menschen schlafen weniger lange als Jüngere.

Erst, wenn ein Mensch unter seiner Schlaflosigkeit zu leiden anfängt, wird es zu einem Problem.Es beginnt ein Teufelskreis. Bekommt er aber sein Leiden in den Griff, hat er keine Angst mehr davor im Bett zu liegen und zu befürchten, dass er nicht einschläft oder nach 3- 4 Stunden wieder aufzuwacht, dann stellt sich der Schlaf auch wieder ein.

Hilfreich ist auch nach 15.00 Uhr keinen Kaffee mehr zu trinken. (oder Tee)

Dir persönlich würde ich empfehlen, nicht vor 1.00 Uhr ins Bett zu gehen, egal wie müde du dich fühlst. Ich kann es zwar aus der Ferne nicht so genau beurteilen, aber du scheinst mir das Profileiner Lerche zu haben. Lerchen schlafen am besten in den frühen Morgenstunden. Im Gegensatz zu den Nachteulen, die vor Mitternacht am besten schlafen.
Sollte ich mich also irren und du bist eine nachteule, geh um 19.00 Uhr schlafen.

Schlaf Schön :-)
Loola

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Re: schlafen 15 Sep 2003 23:04 #229256

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hallo marcaurel,
valium ist natürlich der absolute Hammer. Gerade die wollte mir mein Arzt nicht verschreiben. Die, die ich nehme sind ganz neu auf dem Markt und ziemlich verträglich, aber schweineteuer (sorry). Frag mal deinen Arzt danach. Das mit dem Schlaflabor wollte ich auch schon mal machen. Aber es ist ein bekanntes Dialyseleiden, diese fürchterliche Schlafosigkeit. Wers noch nicht erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen.
Ich wünsche dir viel Glück
chrisi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 08:48 #229267

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Chrisi, schon mal darüber nachgedacht, ob du nicht etwa unter Depressiionen leidest?

Es ist nur so eine Idee von mir. Menschen, die unter Depressionen leiden, haben oft auch Schlafstörungen. Um nicht zu sagen, es ist für die Psychiater ein Hinweis darauf, dass möglicherweise eine Depression vorliegt.

Von einem normalen Hausarzt oder Dialysearzt würde ich mir persönlich keine Antidepressiva verordnen lassen.
Normale Ärzte kennen sich einfach zu wenig mit der Wirkungsweise der dieser Medikamente aus. Antidepressiva sind doch keine saueren Drops. Ausserdem geht alles auf die Nieren , Leber und das Herz. Du willst doch nicht zu deinem Nierenleiden auch noch einen Lebenschaden dazu haben, oder?
Ich sag es mal ganz krass:

Lieber wach und lebendig, als schlafend an Herzversagen sterben.
Denk mal drüber nach....

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Re: schlafen 16 Sep 2003 09:14 #229268

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meine mutter hatte auch jahrelang grosse probleme mit dem schlafen. sie ging spät zu bett (weil sie wusste was kommt), wälzte dann schwarze gedanken und konnte nicht/schlecht einschlafen, erwachte frühmorgens und wälzte weiter. dann blieb sie lange im bett, döste vor sich hin, hätte den tag am liebsten mit dem kopf unter der bettdecke verbracht. auch tagsüber legte sie sich häufig hin und döste. sie bekam dann ein leichtes (einschlaf)schlafmittel und seit etwa einem halben jahr ein leichtes antidepressivum. sie schläft dank den medikamenten nachts besser und auch der tag ist im Kopf leichter geworden. allerdings hat sie immer noch, je nach gesundheitszustand (nächste kontrolle naht...), wellenartig mehr oder weniger starke depressive phasen. ich an ihrer stelle würde den arzt fragen, ob ich die dosis des antidepressivums erhöhen könnte, aber sie wehrt sich dagegen, möchte es so versuchen. jetzt hat sie gerade eine gute phase.

ich finde es noch wichtig, dass man nicht gleich den versuch aufgibt, wenn das erste antidepressivum nicht/ nicht genügend wirkt, oder wenn starke nebenwirkungen auftreten (allergie...). es gibt viele verschiedene antidepressiva und die wirkung kann je nach patient sehr unterschiedlich sein. und bei einigen spürt man die wirkung erst nach wochen. also nicht gleich aufgeben.

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Re: schlafen 16 Sep 2003 09:47 #229269

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Peter, du hast offensichtlich für dich eine Lösung gefunden. Eine halbe Tablette eines Schlafmittels, damit du mal ein bischen Schlaf findest, finde ich auch unbedenklich.

Aber nicht alle Menschen sind gleich. Auch ihre Schlafprobleme nicht. D.h. ein Medikament, das bei dir wirkt , wirkt unter Umständen bei einem anderen nicht. Weil er ein anderes gelagertes Schlafproblem hat.

Ich bin ehrlich, ich halte nicht soviel von Schlafmitteln. Sie sollten das Mittel der letzten Wahl sein. Besser würde ich finden, die Ursachen der Schlafstörung herauszufinden.

Selbstverständlich kann ich das bei dir nicht aus der Ferne. Dazu müsste ich mit dir telefonieren, deine Stimme hören und dir ein paar gezielte Fragen stellen.

Da du auf dieses Beitag geantwortet hast, denke ich mal, dass du immer noch nicht so ganz mit dem Thema Schlaflosigkeit durch bist, dich aber damit arrangiert hast. Means, du hast dich mit den Medis arrangiert.

Worauf ich aber eigentlich hinaus will, wenn du vorhast jetzt für den Rest deines Lebens Schlafmittel zu nehmen und dich dabei gut fühlst, so solltest du das ruhig machen.

Kommst du aber ins Grübeln, überlege dir, neue Wege zu gehen.

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Re: Schlaflabors 16 Sep 2003 09:55 #229270

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Mit den Schlaflabors ist das so eine Sache....

Ihr kennt doch alle Schlaflabors, oder?!
Da werden die Leute des Nachts verkabelt und per Vidiokamera beim Schlafen beobachtet.

Aber was passiert, wenn der Patient überhaupt nicht schläft?!
Nun, ich will es euch sagen: GARNICHTS
Er wird nach Hause geschickt und bekommt für abends ein Schlafmittel verordnet.
Das war es dann....

Also wer nachts nicht schlafen kann , hat meiner Ansicht nichts in einem Schlaflabor verloren. Der kann genauso gut, seinem Hausarzt sagen , dass er nicht schlafen kann und bekommt dann von dem ein Schlafmittel verordnet und ferdisch...

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Re: schlafen 16 Sep 2003 10:42 #229273

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Hi loola,
danke, dass du dir Gedanken machst. Aber unser Dialysearzt hat mit diesem Problem Tag für Tag und Jahr für Jahr zu tun. Ich denke schon, dass er weiß was er macht(außerdem hat er auch noch extra einen Neurologen angerufen, wegen etwaiger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten). Die Depressionen bekam ich durch die Schlaflosigkeit und nicht umgekehrt.
Es ist und bleibt ein bekanntes Dialysebegleitsymptom, sowie restless legs, Juckreiz, Knochenprobleme, Herzprobleme etc... nicht jeder hat alles, aber fast alle haben irgendwelche Beschwerden von o.g. Symptomen. Du darfst hier nicht von gesunden Menschen ausgehen, loola. Unser Arzt kennt das Problem seit 25 Jahren. Ich weiß nur, dass ich regelrecht aufgeblüht bin, seit ich wieder schlafen kann und habe das Medikament schon reduziert und kann trotzdem schlafen. Da helfen alle tollen Tipps nichts, so gut sie auch gemeint sind, die habe ich alle ausprobiert. Ich musste einfach schlafen und sonst nichts. Das hat mir mein Arzt ermöglicht, ohne starke Schlaftabletten sondern duch ein ganz leichtes Medikament, das allerdings sehr teuer ist.
Viele Grüße
Chrisi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 10:47 #229274

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ergänzend noch zu lieber wach als an Herzversagen sterben.
Hast du mal monatelang nicht richtig geschlafen? Da bist du nicht mehr wach, sondern nur noch ein Nervenbündel, reif für die Psychiatrie. Alle, die mich kennen, könnten es dir bestätigen.
Trotzdem danke für den gut gemeinten Ratschlag
chrisi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 14:09 #229282

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Eigentlich sind Dialysepatienten aber nicht mit Schlaflosigkeit behaftet, sondern sie sind immer wie erschlagen und könnten stundenlang schlafen. Zu viel schlafen. Das kommt von der Dialyse....

Ein erfahrener Dialyseartzt prüft die Medikamente nur auf Unverträglichkeit in bezug auf Nierenproblematik!

Von der menschlichen Psyche hat ein Nephrologe absulut keinen Ahnung, ausser er hat seinen eigenen gesunden Menschenverstand.

Durch Schlafenzug kann man eine Depression bekommen. Das ist richtig. Deshalb leiden viele Folteropfer unter Depressionen, die unter Schlafentzug gesetzt worden.

Schlaflosigkeit ist ein Symptom der Depression, niemals aber die Ursache. Man schläft nicht mehr, WEIL man eine Depression hat und nicht umgekehrt. Du bist nicht depressiv, weil du nicht mehr schläfst.

Das wäre zu einfach und du würdest damit einen Meilenstein in der Geschichte der Depressionsforschung setzen.

Schaflosigkeit mit Pillen bekämpfen und der Patient ist seine Depression los, funktionert leider nicht.

Aber du nimmst ja auch Antidepressiva und deswegen geht es dir besser und du kannst schlafen.

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Re: schlafen 16 Sep 2003 14:21 #229283

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Sorry, aber ich kann mit Schlafproblemen nicht dienen. Ich kann gut schlafen.
Aber ich kann es nachvollziehen wie dir zu Mute ist. Nur, dass musst du eben erkennen:

Du kannst nicht schlafen, weil bei dir offensichtlich eine Depression vorliegt. Die Schlaflosikeit ist ein Symptom. Du hast aber bestimmt noch ein paar andere....

Tja, du nimmst Psychopharmarka, die du von einem Nierenarzt verordnet bekommen hast...*koppschüttel*

Sorry, geh doch mal zu einem Psychiater und führe mit dem ein Gespräch. Die kennen sich echt mit den verschiedenen Medikamenten aus. Das kann einfach nicht so sein , dass jeder Feld-Wald und Wiesenarzt Psychopharmaka verschreibt ohne die Störung zu diagnostizieren.

Ein Orthopäde würde ja auch keine Dialyse verordnen oder ne Nierentransplantation anregen....

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Re: schlafen 16 Sep 2003 14:46 #229285

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Johanna, auf Antidepressiva sollten Patienten von einem Facharzt für Pschiatrie eingestellt werden. Das kann ambulant geschehen oder in einer psychiatrischen Klinik.

Niemals, aber auch niemals sollte Patienten auf eigene Faust und im Verbund mit einem Arzt , der nicht Psychiater ist mit Antidepressiva rumexperimentieren, die Dosis erhöhen oder das Medikament durch ein anderes einfach so ersetzen.

Das kann böse ins Auge gehen.

Psychopharmaka sind keine sauren Drops. Die Waschzettel sind meterlang, so dass eine grössere Verpackung gewählt werden muss, nur um den Waschzettel mit reinzubekommen.
Die Liste der Nebenwirkungen ist oft länger als die Liste des therapeutischen Nutzens.
Vom Suchtpotiental wollen wir hier garnicht sprechen....

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Re: schlafen 16 Sep 2003 16:20 #229294

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Loola, wir Dialysepatienten leiden unter Schlaflosigkeit, ich weiß es und kenne genug Leidensgenossen. Was willst du mir denn jetzt erzählen.? Da leidet kein einziger unter zuviel Schlaf. Ich kenne nur das Gegenteil, sonst hätte es ja erst gar nicht im Forum gestanden. Schlaflosigkeit war hier schon sehr oft Thema. Außerdem, mein Arzt ist ein verdammt guter Arzt und weiß sehr wohl, was er mir verschreibt und hat mich nebenbei wieder zu einem Menschen gemacht. Brauche fast keine Medikamente mehr, war nur eine Kurzzeittherapie.
Ich klinke mich jetzt aus. Viele Dialysepatienten werden wissen, wovon ich rede
Trotzdem alles Liebe
chrisi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 18:24 #229296

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Hallo Loola,
jetzt muss ich mich mal einmischen, denn ich garantiere Dir, dass Chrisi keine Depression hat, ich kenne sie persönlich.
Außerdem stimmt es, dass viele Dialysepatienten aus unterschiedlichen Gründen keinen Schlaf finden. Es gibt genau diese meinetwegen paradoxe Gegenregulation des Körpers, dass die Dialyse aufputscht anstatt müde zu machen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Schlaflosigkeit depressiv macht, weil man nur müde ist und rumhängt und das Gefühl hat, nichts auf die Reihe zu kriegen. Ich denke auch, dass der Nephrologe, der auch Rücksprache mit einem Neurologen genommen hat, das richtige Medikament verschrieben hat. Sogar Orthopäden verschreiben Psychopharmaka, denn die werden heutzutage sogar als Schmerzmedikament eingesetzt.
Nichts für ungut. Viele Grüße. Anja

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Re: schlafen 16 Sep 2003 18:32 #229297

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Hallo Loola,
hast Du selbst Erfahrungen mit Depressionen bzw. Antidepressiva? Das kann ich nach Deinen leidenschaftlichen Statemantes nur vermuten.
Ansonsten kann ich Dir sagen, es gibt hier viele kluge Patienten mit teilweise über 30 Jahren Erfahrungen mit Ärzten aller Fachrichtungen.
Lieben Gruß. Anja

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Re: schlafen 16 Sep 2003 18:58 #229298

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Danke Anja,
ich dachte schon, alle Dialysepatienten wären in einen Tiefschlaf gefallen (kleiner Scherz). Ich habe nämlich wirklich keine Depressionen und die Tabletten sind die schwächsten ihrer Art. Ich brauche sie auch jetzt gar nicht mehr - war nur ne Starthilfe und für die BIN ICH MEINEM ARZT SEHR DANKBAR.
alles liebe und einen guten Schlaf
chrisi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 19:27 #229302

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hallo,

da kann ich Chrisi nur unterstützen! Ich habe mich in letzter Zeit so etwa zur Quartalsschläferin entwickelt: mal lange nicht und dann wieder mal ganz ausgiebig. Erfreulicherweise muß ioch ja nicht mehr arbeiten. ;-)

Habt Ihr übrigens auch die Erfahrung gemacht, daß in sehr müdem Zustand die Dias; weil sie ja einem Jogging ähneln, oft schlecht laufen? Ich erlebe das immer wieder.

Ein Dreifach Hoch auf alle Betten! Debi

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Re: @ Chrisi 16 Sep 2003 19:28 #229303

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So , so liebe Anja , ihr kennt euch also persönlich. Das freut mich.

Ich bleibe trotzdem dabei , wer keine Depressionen hat, sollte auch keine Anitdressiva schlucken.
Wer Schlafstörungen hat, sollte die Ursachen bekämpfen.
@Chrisi
Mal hat deiner Meinung dein Schlafproblem, was mit der Dialyse zu tun und mal ist es Schuld an deiner Depression, die du ja eigentlich nicht hast, weil ein Nephrologe dir Antidepressiva verschrieben hat. Ein Neurologe ist kein Psychiater.

Der Neurologe ist das, was der Urologe für die Dialysepatienten ist oder der Chirug zum Internisten. Der Neurologe hat sich auf die Nerven spezialisiert. Auf die Seele aber , die man nie sehen kann, darauf hat sich der Psychiater spezialiesiert.

Ein Orthopäde verschreibt höchstens Muskelenspannungsmittel. Mir ist jedenfalls kein einziger Orthopäde bekannt, der Psychopharmaka verschreibt. Sollte mir mal einer unterkommen , würde ich den der Ärztekammer melden. Die haben dann auf ihn ein Augen und gut ist.
Aus meiner Klinik Zeit, ist mir ein niedergelassener Arzt bekannt, der Valium verschrieben hat wie saure Drobs....
Sorry, aber da versteh ich keinen Spass....

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Re: schlafen 16 Sep 2003 19:30 #229304

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Hi Loola,

nicht umsonst wird in Bad Wildungen extra an DiapatientInnen über Schlafprobleme geforscht, weil es eben leider ein sehr häufig auftretendes Begleitsymptom ist. LG Debi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 19:48 #229310

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Hallo Johanna,

ich hab leider nicht mehr in erinnerung, seit wann deine Mom an der Dia ist.

Für wichtig halte ich auch noch (neben oder besser vor der medikamentösen Behandlung) eine angemessene Trauerphase ob der Erkrankung: das ist ja zunächst für die allermeisten ein ziemlicher Einschnitt in den Lewbensalltag, jetzt mit so einem Maschinchen leben zu müssen, bzw. nur noch durch dieses Gerät zu können. Und Trauer und depri sind manchmal nah beieinander. Wenn aber jemand nur noch in Tränen aufgelöst ist, kann medikamentöses Abspannen erstmal ganz hilfreich wirken. Alles in allem ist es aber hier wie bei allen Problemchen: es gibt wohl keine Patentlösungen, die für alle gleich gelten.

Die, die problemlos schlafen können, können dieses Gut wahrscheinlich kaum richtig schätzen; wenns mal nicht mehr so klappt, merkt aber wohl jedeR, was jetzt verloren gegangen ist.

@Loola: freu Dich, wenn Du keine Probleme hast, aber ehe Du Leuten mit Problemen so zusetzt, fände ich schön, wenn Du Deinen Hintergrund für diesen Ärger klarmachtest. Danke.

Allen einen erholsamen Schlaf! Debi

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Re: schlafen 16 Sep 2003 20:00 #229313

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Nein , lieben Anja , mit Depressionen kann ich nicht dienen, aber mit Schrweissfüssen.

Leute , wer kennt sich damit aus und kann mir ein gutes Mittel empfehlen?!

Ich hab schon alles versucht *rumheult* aber meine Füsse stinken immer noch drei Meilen gegen den Wind.
Da , schnuppert mal *Füsse annen Bildschirm halt*

Nahaaaaa??? habt ihr es überlebt?
Dann lesen wir uns wieder
Loola

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Re: schlafen 16 Sep 2003 20:35 #229318

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Hi Loola!

Wie wärs vielleicht mit einer regelmäßigen Körperpflege;
vielleicht wäre dann Dein ach so schweres Problem gelöst.
Was bist Du eigentlich konkret; eine Patientin die alles am eigenen Leib verspürt hat oder eine Nephrologin bzw. Ärztin;
warum kennst Du dich eigentlich so super aus ??

Viele Grüße

Peter

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Re: schlafen 17 Sep 2003 00:03 #229360

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Peterchen, ich gestehe es nur ungern. Ich bin jemand, der alles an eigenen Leib verspürt. Von uns gibt es nicht so viele auf der Welt und wir müssen auch nicht alle zur gleichen Zeit leben.

Also: ich hab mal Gesprächsführung gelernt. Und ich hab ein fotografisches Gedächtnis. Und ich bin Eidedikerin, das ist jemand der sich Dinge so vorstellen kann , als wären sie tatsächlich vorhanden. Anders ausgedrückt , ich denke in Bildern.. etwas das ich mit Einstein gemeinsam habe. Der hat nämlich auch so gedacht wie ich. Schade, dass ich ihn nicht kennengelernt habe. Mit ihm würde ich wirklich gerne reden.
Und mit Marilyn Monroe.

Eine Freundin von mir sagte, ich soll doch schon mal anfangen ne Biografie zu schreiben, weil mein Leben so bewegt ist. Keine Lust.
Hier in das Forum wollte ich eigentlich garnichts mehr schreiben. Ich hab das nur gemacht, weil ich dachte, dass es für andere hilfreich ist.
Meine Forenzeit im Web habe ich schon letzte Woche für beendet erklärt.

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Re: schlafen 17 Sep 2003 08:43 #229367

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Hey Loolachen,
Du scheinst ja Gott zu sein, oder ? Hast Du Deine Spinnereien hier mal selber gelesen, oder haust Du nur blind in die Tasten, was Du gerade vor Dir siehst. Also mit solchen Visionen ist nicht zu scherzen, vielleicht solltest Du selber mal einen Psychiater aufsuchen ?

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Hi :)