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Wieder: Nebenschilddrüsen 30 Sep 2003 14:38 #229815

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Kurz vor meiner TX wurden mir die Nebenschilddrüsen entfernt. Obwohl ich vorher in diversen Röhren war, hat man eine von ihnen trotz fünfstündiger Suche beim Operieren nicht gefunden. Ein intraoperativer PTH-Schnelltest ergab, dass noch eine im Hals sein muss. Trotzdem setzte man mir eine in den Arm. Nach der OP sank mein Calcium nicht ab, also: OP misslungen.
Dann wurde ich tx. Zweieinhalb Jahre ging es so: Mein PTH war leicht erhöht, das Phosphat okay, das Calcium schwankte zwischen 2,5 und 2,8. Die Drüse im Arm verhielt sich bis jetzt normal (wurde getestet durch Blutabnahmen jeweils oberhalb und unterhalb des Teils). Folgerung: Das Teil im Hals produziert zu viel Hormon. Nun ist mein Calcium auf 3,02 angestiegen und mein Arzt meint, wir müssten langsam mal schauen, ob wir nicht die Drüse im Hals suchen und entfernen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Nutzt es, nochmal in die Röhre zu gehen? Muss eine OP sein - ich habe große Angst davor, weil ich in einem Sprechberuf arbeite. Wäre es nicht besser, die Drüse aus dem Arm zu entfernen? Und: Kann ein hohes Calcium Depressionen verursachen? Vielleicht liest auch Herr Dr. Grieger diese Zeilen und kann mir einige meiner FRagen beantworten. Danke, Uli

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Re: Wieder: Nebenschilddrüsen 03 Okt 2003 17:46 #229884

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Hallo Uli.

Hört sich ja nicht gerade berauschend an. Ich denke, dass die röntgenologische Darstellung der verbliebenen Nebenschilddrüse am Hals sinnvoll ist. Man kann dann ganz gut vergleichen, ob sie sich zu den Voraufnahmen von vor 2 Jahren vergrößert hat oder nicht. Dann kann der Operateur mit Ihnen überlegen, ob die Nebenschilddrüse am hals oder die aus dem Arm einfacher und effizienter entfernt werden soll. Sicher ist es am Hals mit einem Risiko behaftet, dass ein Nerv, der die Stimmbänder versorgt, durchtrennt werden kann, was zu einer heiseren Stimme führt. Insbesondere da Sie schon voroperiert sind müssen Sie den Operateur ganz gezielt auf Ihre persönliche Risikokonstellation ansprechen, bevor die Entscheidung getroffen wird. Ich wünsche Ihnen viel Glück.

Zum zweiten Teil der Frage kann ich Ihnen bestätigen, dass hohe Calciumwerte ein Grund für depressive Verstimmung sein können.

Mit besten Grüßen.

Dr. Manfred Grieger

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An Uli: Darstellung der NSD mit Kontrast 09 Okt 2003 11:32 #230001

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Hallo Uli,

bei mir hatte man auch die 5. nicht gefunden und nach der vergeblichen ZeitOP hat man dann eine Kontrastmittelröntgenaufnahme gemacht, nach der die 5. dann erfolgreich entfernt wurde. Trotz dreier halsschnitte habe ich da aber keine sonderlichen Narben und auch keine Stimmprobleme.
Alles gute für Dich! LG Debi

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Zusatzfrage: Ca + depr. Verstimmung 09 Okt 2003 11:35 #230002

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Sehr geehrter Herr Dr. Grieger,

welcher Unterschied besteht denn da zwischen dem ionisierten Ca und dem Gesamtca? Postoperativ erinnere ich mich, daß man eher auf das Gesamtca achtete, heute ird bei mir überwiegend das ionisierte gemessen. Vielen dank im Voraus! LG Debi

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Re: An Uli: Darstellung der NSD mit Kontrast 09 Okt 2003 13:55 #230016

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Danke debi, das macht mir Mut. Dann war anscheinend auch das wiederholte Operieren kein Problem, trotz der inneren Vernarbungen. Bei mir hat man gestern beim Nierensono gleich mal eines vom Hals mitgemacht und zwei verdächtige Teile festgestellt. Vielleicht haben sie sich in der Zwischenzeit vergrößert, das würde die Sache leichter machen. Ich werde meinen Arzt nach der Kontrastmittelröntgenaufnahme fragen.
Wie ist das Befinden denn nach der OP? Wie lange dauert es, bis sich alles wieder eingerichtet hat mit dem Calcium. Hast Du jetzt normale Werte? LG, Uli

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Hi :)