THEMA:

Hallo alle miteinander,

ein paarmal habe ich schon wegen meinem 84jährigen Vater, der seit einem halben Jahr Dialyse-Patient ist, bei euch nachgefragt und immer Hilfe erhalten. Heute habe ich schon wieder eine Frage: Bis Anfang Januar wurde er immer an einem Katheter am Hals angeschlossen. Dann kam die eigentliche Shuntoperation, die fünf Stunden gedauert hat. Normalerweise, so erklärte man uns, wird dieser Shunt in den Unterarm gelegt. Das ging wegen schlechter Adern nicht und jetzt hat er ihn am Oberarm. Ich dacht aber immer, dass da irgendwie (wie am Hals) eine Kanüle rausguckt, an der er immer angeschlossen wird. Ist aber nicht, er wird jedesmal zweimal gepieckt. Nun ist der Arm schon ganz blau (hochgradiger Diabethiker) und am Samstag wurde die Dialyse wieder am Hals gemacht. Ist das normal, dass jedesmal neu gestochen wird? Wie ist das bei euch?
Danke und alles Gute für euch alle
Gruß Ronja

hallo ronja,
der katheter am hals,bleibt eigentlich nur so lange drin bis man den shunt benutzen kann.
punktiert wird er dann mit zwei nadeln eine holt das blut und die andere bringt es wieder zurück.
ich weiss nur nicht, wieso dein großvater den katheter wieder am hals hat.
ich vermute
,das der shunt wieder zugegangen ist.
kannst du denn nicht mal mit dem dialysenarzt sprechen.
der müsste doch bescheid sagen,was mit deinem großvater los ist.
liebe grüße
petra

Hallo Ronja, leider ist es so das für jede Dialyse neu punktiert werden muß (gepieckt)das ist das Los für uns Diapatinten an der Maschinendialyse. Das der Arm deines Vaters so blau ist kann daran ligen, das nicht ordentlich die Punktionstellen nach Beendigung der Dia abgedrückt worden ist. Bei neuen Patienten sollte das Pflegepersonal (ganz besonders bei älteren) besonders acht geben und auch die Patienten anlernen.
Mit dem Puntionschmerz läßt sich mit zunehmnder Diaanzahl auch auskommen, es gibt für empfindliche Stellen Anestesiepflaster welche kurz vorher aufgeklebt werden und welche die Stellen etwas beteuben.
Ich hoffe dein Vater geht es bald besser!
Gruß Deejay

Hallo Ronja!
gegen den blauen arm empfehle ich eincremen. ich benütze vetren gel. hilft ganz gut.
lg
digitus

Hallo Ronja,
genau dafür wird der Shunt ja gelegt, damit man eben kein Kunststoffzugang also keinen Fremdkörper im Körper hat. Wird nur bei Leuten gemacht, deren Gefäße sehr schlecht sind und keine Shuntanlage möglich ist. Der Shunt ist ein Kurzschluss zwischen Arterie und Vene. Durch den Druck des Blutes bläht er sich zu einer Art Riesengefäß auf, welches dann genügend Blut hergibt, um zu dialysieren. Außerdem würde eine normale Vene der ewigen Stecherei nicht standhalten. Bei deinem Vater werden wohl die Gefäße nicht mehr die besten sein und sein Shunt ist bestimmt zugegangen, sodass wieder ein Shelton-Katheder (der am Hals) angelegt werden musste, um weiterhin dialysieren zu können. Aber bei normalen Patienten mit einem normalen Shunt wird immer wieder neu punktiert, jeden 2. Tag. Aber man gewöhnt sich dran.
Alles Liebe
chrisi

Ich habe auch den Shunt am Oberarm. Zwei Nadeln deshalb
einmal wird das Blut rausgesaugt und gefiltert gesäubert
von allen Giften und das gereinigte Blut wieder hineingepumpt, am Anfang kann es schon mal passieren
das man blaue Flecken punktiert, hatte ich auch, aber das verschwindet bald wenn man den Shunt gut kennt.
Oder die Superschwester Superpfleger punktieren auf anhieb. Ich punktiere mich selber ,ich kenne meinen Shunt am besten.
Aber von einem 80jährigen weis ich nicht ob das so gut geht.