THEMA:

Hallo Leute ;-)
Beim heutigen Apothekenbesuch hat sich die Apothekerin geweigert, Carenal und Calciumcarbonat auf Rezept herauszugeben. Obwohl das Rezept sogar den Stempel Dialysepatient trug.
Ich war etwas überrascht, da ich dachte, die Bezahlung dieser Medikamente sei beschlossene Sache.
Angeblich hat die Apothekerin bei der AOK angerufen und dort die Auskunft erhalten, dass die Medis nicht bezahlt werden.
Ich weiß, dass das Thema hier schon mehrmals diskutiert wurde. Leider funktioniert bei mir die Suchfunktion nicht, egal was ich suche, es wird nie was gefunden.
Wäre also nett von euch, wenn mir einer sagen kann, ob diese Medis nun bezahlt werden müssen oder nicht. Am besten gleich mit zugehörigem Gesetzestext, *gg.
Vielen Dank, Anette

Ich habe Anfang des Jahres auch zwei (andere) Medikamente ganz selber bezahlen müssen, weil diese nur apothekenpflichtig aber nicht verschreibungspflichtig sind. Ich bekam von meiner Ärztin dafür ein spezielles Rezept in einer anderen Farbe als sonst. Als ich nun aber diese Medikamente wieder brauchte, hat mir meine Ärztin sie diesmal wieder auf ein normales Rezept geschrieben und ich bekam es anstandslos in der Apotheke gegen die übliche Zuzahlung. Ich habe den Eindruck, dass keiner weiß, was eigentlich Sache ist und das Ganze heute so, morgen so gehandhabt wird...

Weis die Apothekerin wofür das überhaupt ist.Wir bekommen es weiterhin vom KfH.

Hallo Anette,
das geht die Apotheke eigentlich gar nix an, denn diese kriegt ihr Geld auf jeden Fall. Denn für ein Rezept haftet der Doc, der evtl. in Regress genommen werden kann. Hast Du es mal bei einer anderen Apotheke versucht. Ist Stefan denn in der AOK?
Angeblich ist jetzt wieder eine Liste mit allen möglichen Stoffen verabschiedet worden, aber wie das genau zu handhaben ist, das weiß niemand. Beim Doc mal nachfragen. LG Hans-DIeter

Und die jetzt verabschiedete Liste gilt auch erst ab 1.4.04! LG Debi

anbei eine recht gute internet-site
www.g-ba.de/pdf/OTC_Liste.pdf?PHPSESSID=...fdfc3138665115c429cb
vielleicht hilft sie etwas.
gruss
kaimana

Nicht zugelassenes Arzneimittel

Aha, ich kann also doch posten, sorry. Meldung jetzt also ausführlich. Schlechte Nachrichten, leider! Meine Mutter ist Dialysepatientin und bekommt Carenal. Ich habe deshalb heute bei der Hotline des Gemeinsamen Bundesausschusses angerufen und nach Verordnungsfähigkeit von Carenal gefragt. Antwort: ist nicht als Arzneimittel zugelassen und daher nicht verordnungsfähig. Arzt nach Arzneimitteln mit gleicher Zusammensetzung fragen, die wären dann verordnungsfähig. Könnte ja auch mal zu einfach werden (

Hallo Hans-Dieter,
ja Stefan ist in der AOK - stand ja auf dem Rezept auch drauf. Den Apothekenbesuch hat Stefan selber gemanagt mit dem üblichen Ergebnis, *gg. Wenn ich nicht alles selber mach...
Im gleichen Gebäude wie die Dialyse ist ja ne große Apotheke, die sind da fit und hätten es auch hergegeben, sie kennen sich ja mit Dialysepatienten aus. Meine Devise war aber bisher immer, auch den kleinen Apotheken was zukommen zu lassen. Werd ich wohl jetzt ändern.
Liebe Grüße, auch an Uli, von Anette
P.S. Mail ist in Arbeit

ich habe heute wieder mal ein rezept abgegeben, wo ich calciumcarbonat brauchte und es wurde problemlos angenommen. das mit dem carenal ist so ne sache, da ich es besser finde und auch der inhalt besser ist als dreisvit kaufe ich es mir selber.
es ist halt nur ein dliätisches nahrungsergänzungsmittel, bloß komischer weise ist mit dem carenal auch meine pflasterallergie zurückgegangen. *GG*
ein schönes WE, lg
thomas alias reddog

Hallo,
ich weiß, dass das Genehmigungsverfahren für carenal von Fresenius eingeleitet wurde. Sowas dauert bekanntlicherweise. Das Medikament hat im Gegensatz zu dreisavit Spurenelemente, ist auf dem neuesten Stand und ist auch noch billiger. Aber dreisavit gibts schon 20 Jahre und daher für Dialysepatienten schon längst zugelassen. Das ist reine Bürokratie, weiter nichts. Wir bekommen carenal Gott sei Dank solange vom Zentrum direkt und das ganz ohne Eigenanteil.
Ein schönes Wochende allen
chrisi

hallo zusammen,ich bekomme carenal auch von der dialyse.
kann mir nicht vorstellen,das die krankenkasse weiß wieso und weshalb wir die medis nehmen müssen.

ich bekomme sogar rennie von meiner ärztin verschrieben ,nur mit dem vermerk dialysepatient.aber damit kann ich leben.
schönes wochenende
petra

Hallo Petra,
das hat mit den Krankenkassen (ausnahmsweise) nichts zu tun. Da Vitamintabletten unter Nahrungsergänzungmittel fallen und diese nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt werden, muss ein Antrag gestellt werden, dass carenal als notwendiges Medikament für Dialysepatienten anerkannt wird und somit unter die Ausnahmeklausel fällt. Da gibts wahrscheinlich Anträge en mass und das dauert 1 - 1 1/2 Jahre.
Liebe Grüße
chrisi