THEMA:

Hallo Leute,
Bin fast erschlagen von so viel Resonanz. Sicher habt Ihr Recht, daß ich meine Einstellung zur Dial. ändern muß. Ist aber leichter gesagt als getan. So wie viele von Euch war ich vorher frei und im wahrsten Sinne des Wortes ungebunden.
Habe natürlich auch sehr viel verdrängt und mich einfach nicht um die bevorstehende Dial. gekümmert. Konnte ja alles vorher machen, alles essen, trinken (alkoholfrei !) soviel ich wollte. Man fühlt sich fast unsterblich. Natürlich wußte ich von meinen kaputten Nieren. Die Werte stiegen von Jahr zu Jahr.Ich war aber fit. Habe immer Vogel Strauß Politik gefahren, weil ich keinen Einfluß (oder nur sehr geringen) auf mein bevorstehendes Unheil hatte. Im Grunde hatte ich nur Angst. Dadurch baut man ein Eigenschutz auf, der sich dann , wenn es soweit ist natürlich rächt. Auf einmal hieß es Shunt legen. Bam. Wieder rausgezogen bis Krea.-Clearance von ca. 15. Dachte, ich könnte meinen Arm nach OP vergessen. Nichts mehr mit Moped fahren und Gitarre spielen,Karate und ähnliches. Renne nur noch als Einarmiger durch die Gegend. Clearance nahm noch mehr ab. Ärzte schlugen Alarm. Ich noch mehr Panik. Alles aus und vorbei. Das ist das Ende. Feierabend. Nach langem hin und her Shunt gelegt. War garnicht so schlimm. Konnte Arm tatsächlich noch gebrauchen. Ein Wunder. Dann erste Beschwerden wie Übelkeit,matt, nicht drauf usw.. DIALYSE !!! Mist, jetzt alles vorbei. Tschüß ihr ganzen schönen Dinge der Welt.Adieu...... Einen Tag vorher 3 Schachteln geraucht. Nur Panik. Endzeitstimmung. Dann mit meiner Maus hingegangen. Zwei mal pieks, 3 Stunden sitzen, gefrühstückt, Kaffee und gar nichts los gewesen, außer, daß alles neu und befremdlich war.
Will damit sagen: Ich war überhaupt nicht informiert durch eigene Ignoranz und Angst vor dem Ungewissen. Ein riesen Fehler, da ich mir die Vordialysezeit selber versaut habe, statt sie zu genießen.Habe zwar immer noch Probleme damit, fange aber langsam an, mein Schiksal zu akzeptieren.
Info ist alles!!!
Habe mir jetzt zu Mimpara vorsichtshalber noch Antibrechmittel (MCP-Ratio.) verschreiben lassen
und bin jetzt am Anfang der Mimparatherapie.

Möchte mich bei allen für diese überwälltigende Resonanz und gut gemeinten Ratschläge von Euch herzlichst bedanken!!!! Habe dazugelernt und weiß, ich bin nicht alleine.
Grüße an alle von der Waterkant
Andreas

Hi wagan,

bitte poste zum gleichen Thema in dem begonnenen Thread weiter.

Hallo TeeWee,
was soll ich ? Den Thread posten? Was ist das ?

Ich glaube, ich weiß was Du meinst. Mimpara 1 ist als Antwort an alle gedacht, da die Resonanz auf meine Anfrage überwältigend war! Kein neues Mimparathema ! Einfach nur Dank an alle!

Hi,

schon klar, aber warum dafür einen neuen Thread (Diskussionsstrang).
Das macht ein Forum nicht lesbarer ;-)

Viele Gruesse
TeeWee

hallo wagan,
dein beispiel zeigt sehr deutlich wie man sich den einstieg in ein leben mit dialyse sehr erschweren kann. du hast es selber gemerkt.
deshalb der dringende rat an alle prädialytikerInnen die zeit für info und aufklärung und gesprächen mit betroffenen und professionellen helfern nutzen, um die neustrukturierung des eigenen lebens vorzubereiten.
es zahlt sich aus!
lieben gruß theodora

hallo theodora,
meine diagnose kam wirklich aus heiterem himmel; ich hatte nie etwas mit nieren zu tun gehabt, auch die eltern etc nicht. im sept 03 riet mir der arzt , als der schaden festgestellt wurde, zur schulung fit für dialyse zu gehen. da war ich auch gleich im okt. 03. das war ein sehr guter rat. ich bekam an den 2 tagen viele anworten und und noch mehr tipps!
das halbe jahr bis zu dialyse habe ich so gut es ging genutzt um mich innerlich auf mein neues, bzw. anderes leben einzurichten. DO war dann ab feb. 04 auch eine riesige hilfe, für die ich heute noch sehr dankbar bin.
gruss
kaimana

hallo wagan...nehme das mimpara zur nacht, dann merkst du die übelkeit nicht...lieben gruss alex