THEMA:

Hallo zusammen,
kann mir jemand genau die Symptome eines zu hohen Kaliums nennen? In der Literatur ist meist nur von Herzrhythmusstörungen und EKG - Veränderungen die Rede.Gibt es auch Symptome wie Ameisenlaufen, Kribbeln u.ä., die einer PN ähneln? Ich merke bei mir extrem solche Symptome, wenn ich sehr kaliumreich gegessen habe (bin noch vor der Dia und habe bei den Untersuchungen immer normale Kaliumwerte, diese Woche 4,7 mg%).Aber zu den Checks komme ich ja immer nüchtern und habe meist viele Stunden kein Kalium zu mir genommen.
Deshalb bin ich wegen des Essens etwas verunsichert.Ich muss dazu sagen: Meine Nieren wurden wahrscheinlich durch zu niedriges Kalium geschädigt und ich bin seit vielen Jahren auf übermäßige Kaliumzufuhr geradezu programmiert, aber das wird sich ja mit geringerer Ausscheidung ändern.
Danke im Voraus!
LG Nephroline

Hallo Nephroline,
ich weiß es nur von meiner Mama. Sie hatte einen Tag da haben wir uns extreme Sorgen um sie gemacht, weil sie den Eindruck erweckte, daß sie einen Schlaganfall hätte. Sie hatte sehr zittrige Hände, eine schlechte Orientierung, sie kam z.B. nicht in Ihren Schuh sonder versuchte immer neben dem Schuh reinzuschlüpfen, das eine Augenlied war etwas runter gezogen, also Sympthome wie bei einem Schlaganfall. Es stellte sich dann heraus, daß das Kalium viel zu hoch war, den Wert weiß ich leider nicht mehr.

Hallo nephroline

Bei mir äußerte sich das anfangs mit Kribbeln in den Händen, Zungenspitze wird etwas taub und die Beine schwer, als ob sie am Boden kleben.
Inzwischen merke ich es, sobald ich so ein unsicheres Gefühl in den Beinen bekomme, dann nehme ich Resonium und nach kurzer Zeit ist es wieder gut .

lg Bina

Hi Bambina,

deine Antwort hört sich sehr nach einem Freibrief in Sachen Kalium an. dann nehm ich Resonium und nach kurzer Zeit ist alles wieder gut. Gut?????? Meines Wissens ist Resonium ein Mittel für den Notfall und nicht für den täglichen Gebrauch.
Wenn das hier ein Neuling liest bekommt er falsches Wissen vermittelt und lernt so das er ja, Resonium sei Dank, nicht auf Kalium achten muss.
So lese ich jedenfalls dein Posting und das zu hohes Kalium, ausser das es tödlich ist [cool] und irreparable Schäden anrichten kann, das weisst du ja auch ganz bestimmt, gell?

Gruß
Corinna

Hallo Corinna

Laut Uniklinik soll ich täglich einen Löffel zu mir nehmen,
das hört sich nciht nach Notfall an, oder?

Grüße
Bina

Nein, da geb ich dir recht. Aber dein Posting liest sich, gerade für Unerfahrene so das sie Kalium sündigen können ohne Ende denn das Resonium macht´s ja wieder gut.
Verstehst du was ich meine?
Gruß
Corinna

Hallo Luca,
ich habe Bambinas Hinweis auf das Resonium keineswegs missverstanden, und in meinem Falle gibt es diesen Ausweg auch gar nicht, da ich Resonium nicht zur Verfügung habe. Ich fand Bambinas Posting sehr hilfreich und werde hoffentlich heute Nacht besser schlafen und nicht wie vorgestern Panik wg. möglicher Kaliumprobleme schieben.
LG Nephroline

Das sehe ich auch so. Bei uns in der Dialyse bekommt niemand Resonium oder so was. Wir müssen alle unser Kalium ohne dieses Zeugs unter Kontrolle haben, und ich glaube, das ist auch besser so.

Kalium ist wasserlöslich. Wenn ich das Gemüse, Kartoffeln usw wässere bzw das erste Kochwasser abschütte, und mit neuem Wasser wieder aufsetzte habe ich auch weniger Kalium in meinen Beilagen.
So mache ich das jedenfalls und mein Kalium ist im Normbereich zwischen 4,0- 5,0
viele Grüße womaro

oder die Kartoffeln die ganze N8 vorher im Wasser liegen lassen, Wasser abschütten, und mit neuem kochen.

Resonium machte mir Krämpfe - ich bekam mal welches verschrieben - vor der Dialysezeit - da hatte ich vier Tage lang frischen Spargel mit Kartoffeln gegessen.
Der Nephrologe, bei dem ich jetzt bin, meinte damals, Resonium zu verschreiben wäre übereilt gewesen.

Hallo, also ich bekomme auch immer erst ein Kribbeln an der Zungenspitze, wenns dann auch noch die Beine schwer macht, dann ist das Kalium schon sehr hoch! Ich nehme dann auch Resonium. Ich weiss aber von meinenMit Dialysefreunden, das es bei allen unterschiedlich ist. Manche merken es garnicht, das ist dann natuerlich sehr gefaehrlich! Das man sein Kalium auch ohen Resonium im Griff haben sollte ist schon klar, aber jeder Mensch ist anders. Ich habe z.B. ein echtes Problem auf Obst zu verzichten, deshalb bin ich oft im hoeheren Bereich des Kaliumspiegels. Mit Resonium (meistens einaml am Wochenende) komme ich ganz gut klar! LG ixl

Ich merke es auch überhaupt nicht, wenn mein Kalium zu hoch ist. Ich lasse ihn hin und wieder mal checken und bin dann völlig überrrascht. Habe häufig Kaliumwerte über 7, was den Arzt auch unheimlich nervös macht, hab ich den Eindruck. Aber Rhesomuliumu oder wie das Zeug heißt, nehme ich nicht. Und die ganzen Symptome, die hier geschildert werden, treten bei mir auch nicht auf. Ich fahre aber immer den 2er Kalium. Ich lasse den Wert gleich in der Dialyse auch wieder checken, weil ich gestern 3 warme Mahlzeiten gegessen habe.

Ich habe schon in Erwägung gezogen, ein Testverfahren zu entwickeln, wo der Patient selber den Kaliumwert messen kann, ähnlich dem Blutzuckerspiegelmessgerät. Nur leider bin ich kein Chemiker [augenroll] Oder würde soetwas technisch gar nicht machbar sein?!

Na das wäre ja keine schlechte Idee.......das Kalium selbst zu bestimmen können.
Na dann los....entwickel mal ein Testverfaren [lol]

Wäre schön, wenn es wirklich ein Testverfahren gäbe. :-) Aber gerade weil dem nicht so ist, habe ich wegen der Symptome nachgefragt, damit ich im Falle eines Falles auch zum Arzt gehe. Ich will dort nur nicht zickig erscheinen, weil meine K-Werte bisher ja im Normbereich waren.Aber vielleicht gehe ich wirklich mal nach einer kaliumreichen Mahlzeit zum Check dahin - für Glukose machen die ja auch so einen Belastungstest.
LG Nephroline