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Transplantation old for old 17 Mär 2006 14:27 #243032

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Hallo,
dies ist mein erster beitrag in diesem Forum. Ich bin 65 Jahre, männlich und wohne in Mönchengladbach. Seit 01.2006 bin ich dialysepflichtig (HD). Ich habe mich auch schon bei der Uni-Klinik Düsseldorf für eine Transplantation angemeldet. Laut Auskunft der dortigen Ärzte wurde ich für das Normalprogramm als auch für das Programm old for old angemeldet. Die normale Wartezeit auf ein Spenderorgan beträgt normal etwa 5 Jahre, während bei old for old 1-2 Jahre zu warten sind. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde ich wohl ein Organ eines älteren Menschen bekommen. Da ältere Organe natürlich weniger leistungsfähig sind, möchte ich das Forum fragen, wie gravierend die Nachteile gegenüber dem Normalprogramm sind. Ich hoffe, einige hier im Forum können mir darüber Auskunft geben.

Gruss
giwdul

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 14:43 #243033

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Hallo giwdul

ich kann Dir nicht weiterhelfen, aber ich bin positiv überrascht, daß es so ein Programm gibt,
denn meine letzten Informationen,( zugegeben, die sind schon einige Jahre
alt, )darüber ,waren ,daß man ab 62 überhaupt nicht mehr in Frage kommt.

liebe Grüße
Bina

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Re: Transplantation 17 Mär 2006 15:46 #243038

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Das stimmt nicht. Bei uns bekam erst unlängst eine Frau, die knapp 70 Jahre alt war, eine Niere. Ich galube, eine feste Altersgrenze gibt es nicht.

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 17:05 #243043

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Hallo giwdul,
mein Mann wurde 2004 in Ulm TX. Mein Mann ist zwar noch jünger, aber dort erfuhren wir das 1. Mal das es old für old gibt. Finde ich eine gut.
Schöne Grüße Beate

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 17:08 #243044

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Hallo bambina, da bin ich aber froh, dass Deine Informationen nicht stimmen.
Da hätten die älteren Leute keine Chance auf eine TX. Die Ärzte haben uns 2004 in Ulm davon erzählt. Viele Grüße Beate

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 17:16 #243045

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Meine Informationen sind ja auch schon alt :ö)
so ca 15 Jahre ;ö)

Vielleicht wurde ich damals aber auch falsch informiert.
Gibt es überhaupt eine Grenze?

Meine Mutter kam mit 75 an die Dia,
das ist erst 5 jahre her, aber es war niemals die Rede davon, daß sie hätte transplantiert werden können.
lg Bina

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 17:43 #243046

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Hallo Giwdul
ich bin 67 Jahre alt und seit Dez. 2004 an der Dialyse. Mir wurde in Frankfurt/M
auch eine TX old for old angeboten und ich habe schon etliche Voruntersuchungen über mich ergehen lassen, bin jetzt jedoch zu dem Entschluss gekommen von einer TX Abstand zu nehmen weil ich zuviele Vorerkrankungen hatte, (kein Magen mehr, 2 Herzinfarkte + 4 Bypässe, Lungenoperation).Auch vom beratenden Arzt wurde mir Risiken aufgezeichnet.
Mir wurde auch gesagt 1-2 jahre Wartezeit.
Im DO habe ich mich jetzt regelmässig über alle Vor- und Nachteile informiert und soviel über Risiken gehört, dass ich bei der 4 Stunden Dialyse bleiben werde und
habe mein Leben ganz darauf eingerichtet mit einer Partnerin, die zu mir steht.
Mit der ich auch mehrmals im Jahr auf Reisen gehe. klausleh

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 19:43 #243050

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Hi,
ärztliche Mitarbeiter und Patienten des Transplantationszentrum Köln-Merheim haben mir gerade erst wieder davon berichtet, daß ältere Patienten mit Oldie-Nieren viel besser zurecht kommen als mit Organgen gesunder Spender. Meine Bettnachbarin war 73 und wartete auf eine neue Niere. Ich würde da nochmals genau nachfragen.
gruß Roxanne

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Re: Transplantation old for old 17 Mär 2006 20:35 #243053

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hallo an alle

erst einmal halten(arbeiten) die nieren in der regel länger als ein mensch im durchschnitt lebt nämlich ca 120 jahre dann kommt es wie schon genannt auf
auf grunderkrankung und was leider auch im alter entscheidend ist zusatzkrankheiten, die eine transplantation noch risikoreicher macht
als es mit der dialyse währe. old for old ist ohne zweifel ein gutes programm
es müsste nur ein bisschen mehr publik gemacht werden

nur ein beispiel:

eine bekannte von mir wollte sich einen organspender- ausweiß besorgen
und der arzt hatte geantwortet warum sie sind doch sowiso zu alt
meine bekannte ist ca. 50
und ich war dermaßen enttäuscht, daß nicht einmal ärzte wissen das man
zum spenden nie zu alt ist

und dafür wurde doch das programm old for old eingeführt

gruß kone

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Re: Transplantation old for old 21 Mär 2006 20:56 #243078

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Das Programm Old for Old halte ich für eine sehr gute Sache.
Nur weil ein Mensch älter ist, sind seine Organe ja nicht unbedingt schlecht.Bei dem Organmangel der herrscht sollte man jede Möglichkeit einer Spende nutzen.
Außerdem werden die Spender vorher sehr gründlich untersucht. Man bekommt also auch im Programm OLD FOR OLD keine schlechten Organe und es ist eben Die Chance für ältere Leute relativ schnell eine Niere zu bekommen.

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Re: Transplantation old for old 23 Mär 2006 11:09 #243116

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Hallo Giwdul,

das OLD for OLD Program wurde eingeführt, weil es einfach zu wenig gesunde Spenderorgane gibt. Das muß man ganz klar sehen.
Die Überlegung dabei war, und das ist sicherlich richtig, dass vielen älteren Menschen auch durch ein nicht optimales Spenderorgan die Chance auf ein besseres Leben als mit der Dialyse geboten werden kann. Das Risiko eines Transplantatversagens bei diesen Organen ist aber mit Sicherheit höher als bei normalen Organen. Das kann man nicht wegdiskutieren und darüber sollte man sich auch im Klaren sein.
Nun ist aber die Lebenserwartung von älteren Dialysepatienten im Vergleich zu Jüngeren ebenfalls schon stark eingeschränkt. Daher können ältere Patienten(übrigens wohl auch Diabetiker), und darüber gibt es bereits Untersuchungen, auch von diesen nicht optimalen Spenderorganen profitieren.
Letztendlich liegt die Entscheidung darüber, ob man das etwas erhöhte Risiko eingeht, wie immer bei jedem selbst.
Hier noch ein LINK zu einem Artikel aus der Ärztezeitung zum Thema.

Noch eine Anmerkung dazu:
Es gibt zwei unterschiedliche Programme.
Zum einen das Old for Old. Dabei werden Organe ÄLTERER SPENDER auf ältere Empfänger übertragen.
Und es gibt ein Zweites, welches ich sehr kritisch sehe, bei denen Organe von mit Krankeiten vorbelasteten Spendern übertragen werden. Die Kriterien, die dabei zu Grunde gelegt werden finde ich zum Teil sehr, sehr bedenklich. Da geht es bis zu Sepsis und Krebs in der Vorgeschichte des Spenders.
Also genau nachfragen und schauen, für welches der Programme man sich entscheidet.
Nicht optimale Spenderniere ist nicht gleich nicht optimale Spenderniere!!!

Im übrigen wären all diese Programme überflüssig, wenn sich endlich mal ALLE Kliniken an der Aufgabe Organspende beteiligen würden.
Aber wenn, hätte, sollte... Das hilft uns Patienten jetzt und heute leider nicht weiter.

Viele Grüße
MaRIO

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Hi :)