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Tag der Organspende 03 Jun 2006 21:08 #244300

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Hallo an alle

heute war oder ist Tag der Organspende und war heute wieder mit
meiner
Selbsthilfegruppe mit einem stand zur infomation und ausweise verteilen !!
War wieder einmal interessant wie die Leute reagieren,
zum thema organspende
von ablehnung bis gezielte fragen war alles dabei

aber es müsste noch viel mehr werbung gemacht werden vor allem
gezielt in der öffentlichkeit z.b. medien
aber für die sind ja nur schlechte neuigkeiten gute neuigkeiten

schade!!

gruß kone

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 21:34 #244302

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da stimm ich dir voll und ganz, denn es gibt noch sehr sehr viele leute die damit nichts anzufangen wissen, bei mir gibt es selbst noch in der eigenen familie welche.

wünsche allen noch schöne pfingsten

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 21:41 #244303

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Hallo,

so sehe ich das auch. Nur die weniger guten Nachrichten bezüglich Organspende/Transplantation finden den Weg in die Medien. Daß inziwschen einige zehntausend Transplantierte an Lebensqualität und Lebenszeit gewonnen haben scheint niemanden zu interessieren.
Das nächste Problem ist daß der Bevölkerung, auch der interessierten, kaum klarzumachen ist, daß ein Großteil der Probleme in den Krankenhäusern liegt. Das ruft immer ungläubiges Kopfschütteln hervor - die Beobachtung mache ich jedenfalls.
Aber das ist die Frage, die ich mir auch stelle: Wie bekommt man dieses Thema mit positiven Aspekten in die Öffentlichkleit und die Medien - ohne das irgendkemand all das Negative wieder auspackt.

Wolfgang

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:06 #244304

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Es ist im Organtransplqantationsgesetz festgelegt, daß alle Krankenhäuser mögliche Spender (bzw. deren Angehörige) nach einer Organspende fragen müssen und sich somit am Sammeln von Organen beteiligen müssen. Die dafür eigentlich zuständigen Ärzte trauen sich jedoch in den meisten Fällen nicht, um eine Orgnaspende nachzufragen, so daß jährlich tausende Organe nicht explantiert werden. Es gibt bei der Dt. Stiftung Organspende eine Liste darüber, welche Krankenhäuser bislang keine Organe besorgten, weil die Ärzte ganz einfach nicht daran dachten bzw. eine Nachfrage scheuten.
Der Gesetzgeber hat Voraussetzungen geschaffen, um Organe zu bekommen, aber die Ärzte blockieren.
Gruß, Roxanne

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:09 #244305

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Ja, stimmt!

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:21 #244306

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Hallo Wolfgang,
warum das Thema nur in die Medien bringen wenn das Negative ausgeklammert wird? Eine kontroverse Diskussion kann doch nur von Vorteil sein. Es sei denn, wir haben Angst keine guten Argumente zu haben. Aber diese Angst haben wir doch nicht - oder?
Wie man es machen kann könnt ihr auf unserer Chemnitzer Homepage unter Presse anschauen. Zumindest eine Veröffentlichung in unserem Sinne gab es darauf hin in einer unserer Regionalzeitungen.
Wir waren heute übrigens auch in einem Einkaufszentrum mit einem Infostand unterwegs. Was bei solchen Aktionen auffällig ist: Die Standbetreuung wird fast nur von bereits Transplantierten geleistet. Ist das nur bei uns so? Wenn nein, wo sind die Patienten auf der Warteliste, die sich aktiv für die Organspende engagieren????

Viele Grüße
MaRIO

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:27 #244307

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wobei die Schuld , wenn man überhaupt davon sprechen kann, sicherlich nicht nur bei den Ärzten sondern auch bei der überregionalen Organisation der Organentnahme liegt. Offensichtlich fehlen doch Strukturen (Anreize) die die Krankenhäuser (dazu gehören nicht nur die Ärzte sondern auch die Verwaltungen der Krankenhäuser) diese ganze Sache mittragen.
Ich habe eine Diskussion miterlebt wo ein erregter Arzt sagte: Transplantation ist politisch nicht mehr gewollt. Anwesende Politiker haben nicht wiedersprochen.

Ich glaueb das Problem liegt wieter oben.


Wolfgang

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:35 #244308

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Hallo Mario,

das hast Du mich falsch verstanden oder ich habe es verkürzt dargestellt. Es dürfen auch die Schattenseiten dargestellt werden, oder auch das Negative. ABer bei uns ist es doch so, daß wenn etwas positives über diese Thema kommt schnell die negativen Erfahrungen wieder überwiegen. Es fehlt mir die Ausgewogenheit in der Berichterstattung bei diesem Thema. Es ist lange her daß ich mal was richtig positives zu diesem Thema gelesen habe - aber es ist noch nicht solange her daß ich etwas negatives darüber gelesen habe.

Die Patienten auf der Warteliste sind frustriert. Bei der Wartezeit sehen viele ihre Felle schwimmen. Solange Landesminister samtags abends auf Veranstaltungen noch erzählen dürfen die Wartezeit beträgt nur 2,5 Jahre im Schnitt wird der Frust auch nicht weniger. Das Thema mit der mangelenden Mitarbeit der Krankenhäuser ist doch montan 80% der Bevölkerung nicht klar.


Wolfgang

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 22:53 #244310

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Aber dann liegt es doch an uns diesen Landesministern die Rote Karte zu zeigen und mit den Finger immer wieder in der Wunde zu stochern, zB. in dem man laut und deutlich sagt: In Deutschland sterben durchschnittlich täglich zwei Patienten, denen durch eine Organtransplantation geholfen werden könnte!
Das hört kein Minister gern. Und deshalb fangen alle unserer Erklärungen auch immer mit diesen Satz an!

MaRIO

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Re: Tag der Organspende 03 Jun 2006 23:01 #244311

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Hallo Guten Abend

Ich bin absolut für die Wiederspruchslösung : Wer gegen die Entnahme von Organen ist muß dem zu Lebzeiten wiedersprechen ansonsten ist man automatisch Spender.

meic´kel

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 09:10 #244326

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Da du ja in der Organspende wohl sehr versiert bist hätte ich doch hier gleich mal eine Frage. Ich hätte ja auch gerne einen Ausweis, ABER: ich habe Angst davor, wenn mir jetzt wirklich was passiert und sie entnehmen wir meine Nieren, ich würde die Niere gerne erstmal meiner Mutter geben bevor sie jemand anderes bekommt, kann ich sowas in den Ausweis rein schreiben und wird es dann auch so gemacht, wenn die Niere passend ist ?
Gruß Susanne

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 09:32 #244327

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Hallo Susanne!

Ich glaube nicht, daß Du im Organspende-Ausweis bestimmen kannst, daß irgendjemand ein speziellen Vorrang bei der Vergabe Deiner Organe hat.
Außerdem ist es ja wirklich nicht sicher, daß Du als Spenderin für sie in Frage kommst.

Mein Mann hat auch einen Organspende-Ausweis obwohl er nicht für mich spenden könnte (was ich übrigens auch nicht als Lebendspende will). Aber im Falle eines Falles wäre es für mich gut zu wissen, wenn er so noch anderen helfen würde.

Bis dann

Kerstin

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 09:50 #244328

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Hallo Susanne,
den Empfänger kannst Du nicht bestimmen. Die Vergabe der Organe erfolgt nach bestimmten Kriterien und der Dringlichkeit zentral durch die Vermittlungsstelle Eurotransplant .
Viele Grüße
MaRIO

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 13:53 #244343

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du hast schon recht, anderen zu helfen ist natürlich auch eine tolle Sache. Bei uns verhält sich die Situation auch so, daß meine Mutter meine Niere als Lebendspende nicht haben will, ich bin auch nicht getestet, also weiß garnicht, ob sie passen würde.
Aber wenn, dann würde ich es halt schon toll finden, wenn sie dann wenigstens meine Niere haben könnte wenn ich mal nicht mehr bin.
Ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und auch mal mit ihr darüber sprechen, denn so ein Organspenderausweis ist ja schon eine tolle Sache.

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 14:18 #244348

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Ich kann Deine Mutter da schon gut verstehen, weil ich ja auch nicht möchte, daß mein Mann oder irgendjemand aus der Verwandtschaft sich eine Niere entnehmen läßt. Ich hab da zuviel Angst, daß dann dem Betreffenden dann irgendwann mal was passiert und er/sie wegen der fehlenden Niere Probleme kriegt! Bei uns ist in den Neunziger Jahren zu viel schief gelaufen in dieser Beziehung.

Aber das mit dem Organspende-Ausweis überleg Dir nochmal! Ich finde, es keine schlechte Vorstellung, wenn man mit einem eventuellen frühzeitigen Ableben (was ich natürlich keinem wünsche!!!) noch anderen helfen kann. Auch als Angehörige wäre mir das irgendwie ein Trost.

Ich selber habe keinen Ausweis - meine Nieren sind ja sowieso völlig unbrauchbar, meine Leber hat auch ein paar Zysten, da weiß ich auch nicht, ob sich da jemand drüber freuen würde. Aber ich frage mich gerade, ob denn nicht noch andere Organe doch brauchbar wären - oder sind die dann irgendwann infolge der langjährigen Dialyse auch soweit geschädigt, daß sie keinem mehr nutzen? Vielleicht weiß da jemand was zu diesem Thema!

Bis dann

Kerstin

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 14:25 #244349

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Hallo Dalia,

ich habe auch einen Ausweis und weiß nicht, ob von mir noch etwas verwendet würde. Kein Mensch, der heute gesund ist und sich einen Ausweis besorgt, weiß, ob er das in 20 Jahren auch noch ist. Das entscheiden dann die die Ärzte vor Ort. Schaden kann es auf keinen Fall, wenn man sich solche ein Dokument zulegt - kostet ja nix. Außerdem werden auch Hornhäute der Augen, Gehörknöchelchen etc.. transplantiert. Evtl. kann man ja damit noch jemanden helfen.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 15:16 #244354

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Ja, Chrisi - genau an diese Sachen habe ich nämlich gedacht! Die dürften ja noch ganz brauchbar sein!

Dann werd´ ich mir mal nächstens so´n Ausweis besorgen - andrerseits weiß natürlich auch mein Mann, wie ich zu der Angelegenheit stehe, und wenn mal so eine Situation kommen sollte, tut er schon das Richtige.

Auch wenn ich im Moment erstmal von einer Transplantation absehe, finde ich, daß sich hier in Deutschland bezüglich Organspende was ändern sollte - in den Köpfen der Leute (der Tod ist dann vielleicht nicht ganz so sinnlos), in der Praxis der Krankenhäuser (denen so manche Organentnahme und das Drumherum zu aufwendig ist) und in der Politik (die m.E. mal etwas intensiver über die Widerspruchslösung nachdenken sollte!). Aber ich will mich jetzt nicht aufregen!

Bis dann

Kerstin

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 15:28 #244355

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Susanne,
wenn Du grundsätzlich bereit bist, Deine Nieren zu spenden, es aber rechtlich nicht möglich ist, diese Niere gezielt Deiner Mutter zu spenden, warum willst Du sie denn dann nicht einem anderen spenden? Nur weil Deine Mutter Deine Niere nicht bekommen kann, soll dann kein andere diese erhalten? Das verstehe ich dann nicht, weil Du doch zur Spende bereit bist. Vielleicht erhält dann Deine Mutter einmal eine Niere von jemand anderem, dem es vielleicht auch lieber wäre, wenn seine Mutter, Schwester, Bruder ..... seine Niere bekommen würde.
Liebe Grüße, Roxanne

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 15:40 #244357

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Du hast schon recht, sicher wäre es eine gute Sache und ich bekomms ja dann sowieso nicht mehr mit ;-)
Ich würde es aber eine absolut blöde Situation finden, wenn ich sterben würde und irgendwer bekommt meine Niere und meine Mutter geht selber seit Jahren an die Dialyse. Natürlich möchte man doch erstmal jemandem sein Organ geben, der einem nahe steht bevor es ein Wildfremder bekommt, oder ?
Ich habe ja auch noch andere Teilchen abzugeben, wenn es mal soweit ist, ich denke damit könnte man schon viele Menschen glücklich machen, aber in erster Linie denke ich natürlich an meine Angehörigen. Das wäre sicher anders, wenn sie alle gesund wären, aber das sind sie halt mal nicht.
Ist schon ein schwieriges Thema, ich habe schon oft darüber nachgedacht, aber irgendwo ist da doch auch so eine Hemmung, man weiß ja nicht was nach dem Tod kommt und die Vorstellung, daß sie einem dann so zerpflücken empfinde ich persönlich schon als sehr unangenehm.

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Re: Tag der Organspende 06 Jun 2006 19:48 #244367

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Ich hatte schon einen Ausweis im Führerschein , bevor ich die Nierendiagnose erhielt. Meine Schrumpfnieren taugen natürlich jetzt nichts mehr. Aber die anderen Organe funktionieren bei mir noch prima, warum sie also nicht im Falle eines Falles spenden? Mein Neph sagte, alle Organe würden vorher gründlich untersucht.Je mehr Spenderausweise, desto mehr mögliche Spenden (hoffentlich!)
LG Nephroline

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