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Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 10:46 #247544

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Moin Gemeinde!

Ich wollte euch mal fragen, wie man bei der Krankenkasse (KK) noch argumentieren könnte, damit sie die Kosten der Fahrt für die Shunt-OP übernehmen. Ich habe mittlerweile, wie viele andere sicherlich auch, meinen 4. Shunt erhalten. Diesmal aber sollte den jemand machen, der sich auf seinem Gebiet spezialisiert hat.

Nach recherchen im Internet und bei euch, bin ich auf jemanden gestoßen, der von mir aus knapp 800 Km entfernt ist. Aber die Fahrt dorthin war es mir wert. Nun bin ich mit der KK am Streiten, dass sie die Zugkosten übernehmen sollen (Hin- und Rückfahrt insgesamt 230,- €) Und ich muss nochmal dahin, damit die Vene (?) schön nach oben gelegt werden kann. Wenn ich pech habe, sind das nochmal 230,- € oder aber ich ergattere ein Aktionsticket für 29,- € pro Fahrt :-) Da ich eine superkleine Rente habe, ist das eine Menge Geld!

Mittlerweile bin ich dabei, den 2. Widerspruch zu verfassen, aber mir gehen langsam die Argumente aus, weil ich schon nahezu jedes Argument ausgeschöpft habe. Auch habe ich alle Shunt-OPs aufgelistet, die in den letzten 2 Jahren gemacht wurden. Die KK sagt von sich aus, eigentlich zu Recht, dass man die OP auch hätte in seinem Ort machen lassen können. Zitat:

Der MDK teilt in seiner Stellungnahme mit, dass die medizinischen Voraussetzungen für die Übernahme der Fahrtkosten weiterhin nicht erfüllt sind. Es ergeben sich keine neuen medizinischen Aspekte

Meine Argumente waren folgende:

- Chirug ist auf seinem Gebiet ein Spezialist
- mittlerweile der 4. Shunt, Nerven am Ende
- komplizierte Gefäße

Idh hoffe auf rege Unterstützung der Gemeinde und sage schon mal Danke!

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 12:29 #247548

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Hallo Cyrous,
das Problem: Du brauchst einen Arzt, der Dir auf der Verordnung zur Krankenhausbehandlung, die Du ja bei einem stationären Aufenthalt benötigst, in dem Feld Nächsterreichbare, geeignete Krankenhäuser, genau diese Klinik einträgt.
Dann gehst Du mit dieser Krankenhauseinweisung VOR!! der stationären Aufnahme zu Deiner KK und läst Dir die Kostenübernahme für den KH-Aufenthalt bestätigen.
Hat die KK das bestätigt, könntest Du Dir von Deinen Arzt theoretisch sogar einen Transportschein für ein Taxi austellen lassen. Auch diesen Transport solltest Du Dir VORHER von der KK genehmigen lassen.
Hat der Arzt nämlich auf der Verordnung dieses bestimmte Krankenhaus angegeben, hat selbst der MDK schlechte Karten, wenn er das ablehnen will. Und genehmigt die KK die stationäre Behandlung, muss sie in der Regel auch für den Transport zur und von der Klinik aufkommen. Anders geht es nicht ...

Im Nachhinein hast Du immer schlechte Karten!!

MaRIO

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 12:31 #247549

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Hallo Cyrous,
Du hättest Dir die Genehmigung Deiner KK vorher einholen müssen. Ich denke, jetzt hast Du schlechte Karten. Man ist grundsätzlich verpflichtet, einen Arzt der Umgebung aufzusuchen, ein Anrecht auf die Behandlung eines auswärtigen Spezialisten hat man nicht. Da muß ich Deiner KK und dem MDK Recht geben, auch wenn ich Dich gut verstehe und die OP offenbar ein voller Erfolg war. Ich selbst bin in einer Beihilfestelle tätig (so eine Art KK für Beamte) und auch wir müssen immer wieder so entscheiden, wenn usnere Kunden zu auswärtigen Ärzten fahren, weil es der Rechtslage entspricht. Die Verwaltungsgerichte haben uns in einem in dieser Sache anhängigen Rechtsstreit Recht gegene und die Klage des Kunden abgewiesen.
Es tut mir leid, Dir nichts Günstiges sagen zu können.
Gruß, Roxanne

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 12:44 #247550

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Hallo Cyrous,

Roxanne hat nicht ganz Unrecht. Du hättest es vorher beantragen müssen. Aber das Recht zur freien Arztwahl hast du sehr wohl (entgegengesetzt ihrer Aussage), nur halt nicht das Recht der freien Fahrtkosten. Mit Argumenten wie Ich war nervlich am Ende kommst du auf keinen Fall weiter. Das interessiert niemanden heutzutage. Aber Zahlen und Fakten könnten schon hilfreich sein. Vielleicht rechnest du denen mal vor, was eine sechste, siebte und vielleicht achte Shunt-OP in deinem heimischen Krankenhaus gekostet hätte im Vergleich zu den läppischen Fahrtkosten zum Spezialisten (läppisch für die KK). Damit hat mein MAnn bei einer Bandscheiben-OP in München (Spezial-Klinik) seine Krankenkasse überzeugt, die Bahnkosten zu übernehmen. Ist aber schon etwas her, aber einen Versuch ists wert. Denen muss man alles in Zahlen belegen, sonst kommt da nix.

Dafür viel Glück
Chrisi

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 12:45 #247551

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Verdammt! Scheinbar habe ich wirklich schlechte Karten... Ich begreife manchmal nicht, warum die Ärzte einen nicht unterstützen! Das ärgert mich maßlos.

Aber, was mir gerade einfällt, ich habe noch nie so eine Verordnung gesehen?! Ist damit der gelbe Überweisungsschein gemeint? Ich hätte den also, bevor ich zum Chirurgen gegangen wäre, vom behandelnden Arzt bekommen müssen und damit zur KK gehen müssen?

Entscheiden diese Leute denn nur auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen und nicht auch mal nach menschlicher Ermessenssache? Habe gerade bei der AOK angerufen und gesagt, dass ich mein Widerspruch aufrechterhalte. Nun sagte man mir, dass das an die Schiedspruchsstelle weitergeleitet wird und ich dann vorsprechen muss. Ich könnt echt die Bude einrennen, so geladen bin ich...

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 12:57 #247552

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Wenn du auf Menschlichkeit wartest, gehst du am besten zum Dorfpfarrer, aber bestimmt nicht zur Krankenkasse. Die ist dort schon längst gestorben. Also bleib sachlich und versuche zu argumentieren. Und wenns nicht klappt, dann hast du jetzt wenigstens einen laufenden Shunt und der ist das Geld wert, auch wenns weh tut.

Nochmal daumendrück
Chrisi

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 13:19 #247554

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Für eine ambulante Behandlung bekommst Du einen gelben Überweisungsschein. Für eine stationäre Behandlung immer einen roten Einweisungsschein - die Verordnung zur Krankenhausbehandlung.
Zu dem menschlichen Ermessen kann ich mich nur der Aussage von Chrisi anschließen.
Ob man da heutzutage beim Dorfpfarrer allerdings besser aufgehoben ist ... ;-)

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 13:38 #247555

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Ich kann mich nicht erinnern, jemals so einen roten Einweisungsschein in der Hand gehabt zu haben. Ist es normalweise so, dass der Nephrologe diesen Schein im Voraus schickt? Und ich kann nun diesen Schein verlangen und damit zur KK gehen und bestätigen lassen?

Mal ne andere Frage, diese Praxis, die du erwähnst, wenn ich das richtig verstanden habe, versucht man doch die KK zu täuschen, oder?! Also ich gehe zur KK hin und lasse den roten Schein mit dem Krankenhaus bestätigen und später stellt sich für die KK heraus, dass sie eigentlich hätte nicht bestätigen sollen, oder?! So nach dem Motto, ihr habt den Schein bestätigt und nun müsst ihr jetzt auch die Fahrtkosten übernehmen? Ist mir irgendwie nicht so ganz schlüssig.

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 14:22 #247556

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Möglich, dass er ihn schon vorher zusammen mit Deinen Befunden an das Krankenhaus geschickt hat. Dann lass ihn Dir vorher geben.
Hier ein Muster (Seite 6, im Original aber rot): KLICK

Natürlich täuschst Du damit nicht die KK! Jede KK ist sich dessen bewu0t, wenn sie einen stationären Aufenthalt in einem bestimmten Krankenhaus genehmigt, sie dann schon gute Argumente braucht, um die Fahrtkosten, noch dazu, wenn Du eine Verordnung zur Krankenbeförderung hättest, abzulehnen.

MaRIO

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 15:06 #247557

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Ist mir zwar immer noch nicht ganz begreiflich, aber ich nehme es mal so hin. Für mich hört es sich so an, dass, wenn die KK die Verordnung zum Krankenhaus bestätigt, sie somit gleichzeitig auch die Fahrtkosten dorthin bestätigt.

Verwirrt mich ein wenig. Stationären Aufenthalt kann sie nicht ablehnen > ergo: Sie brauchen gute Argumente > und wenn sie die bestätigen, bestätigen sie die Fahrtkosten gleich mit. Klingt nach einem Paradoxon.

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 08 Jan 2007 15:47 #247558

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Du hast das schon richtig verstanden.
Es kommt darauf an, dass sie den stationären Aufenthalt in dieser speziellen Klinik bestätigen. Und das müssen sie eben nicht. Bei ausdrücklicher Verordnung durch den Arzt werden sie es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit machen ...

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 09 Jan 2007 12:27 #247564

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Deine Argumente stimmen bei Weitem nicht! Die KK genehmigt zwar die Krankenhausbehandlung, ist dadurch noch lange nicht verpflichtet, die Fahrkosten zu übernehmen. Der Patient hat zwar die freie Arztwahl (auch bei Krankenhausbehandlung), wenn aber keine med. zwingenden Gründe vorliegen, gerade diese weiter entferntere Klinik aufzusuchen, hat die Fahrkosten der Patient alleinig zu tragen. Sorry, aber ihr habt Euch da in Eurer Argumentation ein wenig verstrickt wenn nicht sogar verrannt!
Elchen

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 09 Jan 2007 12:53 #247565

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Hast Du Dir wirklich den gesamten Thread genau durchgelesen?

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 09 Jan 2007 16:23 #247568

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Mensch, wie bist du denn drauf? Lese dir doch mal die gesamten Postings durch! Fakt ist doch, dass mir bewusst ist, dass die KK nicht die Fahrtkosten übernehmen muss, aber kann. Und mir soll keiner kommen und sagen, die Kasse hat kein Geld...

So long...

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Re: Argumente für die Kostenübernahme der Fahrt zur Shunt-OP 12 Jan 2007 14:59 #247600

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Hallo!!

Ich hatte bei meinem Krankentransport zum Shunt-Machen keine Probleme, da ich mit dem Taxi gefahren wurde... Krankenkasse hat problemlos gezahlt (GEK)
waren mehr als 2,5 h (also ca 300 km) von mir aus... glaub ich...
Liebe Grüße, Linda

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Hi :)