THEMA:

Mich würde einmal interessieren, wer von den Transplantierten in der Apotheke explizit auf die Interaktion von Grapefruitsaft mit Immunsuppression hingewiesen wurde.
Auch allgemein würde mich interessieren, wie bei Euch die persönliche Beratung in der Apotheke um die Ecke aussieht. Gibt es diese Beratung wirklich? Oder nur auf konkrete Nachfrage des Patienten?
Mich würden Erfahrungen dazu interessieren.

MaRIO

Auf die Problematik mit dem Grapefruitsaft hat mich mein Apotheker nie angesprochen. Ich bezweifel auch, das er dies selbst wusste/weiß (Sohn hat inzwischen die Apotheke übernommen). Auf die Zwischenwirkungen zwischen den verschiedenen Medis wurde allerdings geachtet, da ich als Stammkunde da eine eigene Karte hatte sozusagen.
Bei DocMorris ist es so, dass diese auch darauf achten, ob sich die Medikamente, die ich da so bestelle miteinander vertragen. Vor allem fällt mir das dann auf, wenn ich Tabletten für meine Ma mit bestelle.

LG, Data.

RIO schrieb:

> Mich würde einmal interessieren, wer von den Transplantierten
> in der Apotheke explizit auf die Interaktion von
> Grapefruitsaft mit Immunsuppression hingewiesen wurde.
> Auch allgemein würde mich interessieren, wie bei Euch die
> persönliche Beratung in der Apotheke um die Ecke aussieht.
> Gibt es diese Beratung wirklich? Oder nur auf konkrete
> Nachfrage des Patienten?
> Mich würden Erfahrungen dazu interessieren.
>
> MaRIO

Hallo Rio,
meine Apotheke (um die Ecke) hat mich nie auf die Unverträglichkeit von Ciclosporin mit Grapefruitsaft hingewiesen. Ich hab mir das selbst aus dem Beipackzettel angelesen, den ich am Anfang mal vollständíg durchgelesen hab.

Im Übrigen hält sich die Beratung meiner Apotheke in engen Grenzen. Ich bestelle meine (rezeptpflichtigen) Medikamente schon lange bei DocMorris - und dort wird auf die o.g. Unvertrtäglichkeit stets hingewiesen.

Viele Grüße,
Gerd

Hallo RIO, ich habe bisher keine gute Erfahrung mit Apotheken gemacht. Wenn ich mit einem Rezept komme, werden die Medis geholt und dann an der Kasse bezahlt. Warum sollte sich da auch jemand bemühen, der Arzt hat es ausgestellt, dann wird es schon stimmen. So mein Eindruck. Es wird mir nur noch die Bravo für Grufties, die Apotheker Rundschau angeboten, das ist alles. Mit den Internet Apo bessere Erfahrung gemacht, haben schon 2x zurückgefragt bei Unklarheit über die Einnahme , ob Dragees oder Tabletten etc. LG Albertine

Hallo Mario,

auch ich habe meine Stammapotheke mit einer Karte, weil dies praktischer ist, wegen der ganzen Abrechnerei und Zuzahlungsbefreierei usw. Allerdings nicht, weil ich besser beraten werde. Lediglich eine der vielen Mitarbeiterinnen da schaut überhaupt nach, welche Medis ich alle so nehme und wie die sich vertragen.

Neulich war mein Pflaster alle, mit dem ich normalerweise meinen Katheter fixiere und die Kompressen überm Exit befestige. Ich war zu faul, ins KH zu gehen, wo ich behandelt werde und das Pflaster kostenlos kriege. Dachte ich mir, investiere ich ein paar €s und hole mir das mal in der Apotheke. Dort wollte ich Fixomull haben. Die beratungsfreudige Apothekenkraft riet mir davon ab, weil zu teuer und empfahl mir was billigeres, was aussah wie Durapore, aber eben nur so aussah. Ab sofort hatte ich ein neues Hobby Pflasterreste abkratzen.

Auf das Grapefruchtproblem hat mich noch keine Apothekenkraft hingewiesen, obwohl ich auch Medis nehme, denen das nicht gut bekommt. Aber das weiß ich aus dem Waschzettel, bzw. von meiner Ärztin, nicht von meiner Apotheke.

Viele liebe Grüße
Hati

Da muß ich mal ein Wort für meine/unsere Apotheke einlegen.
So gut wie wir da bedient werden, und das nicht nur vom Chef, sondern auch von den Angestellten ist schon aussergewöhnlich. Da wird schon geschaut, ob ein Medikament sich nicht mit den anderen verträgt.
Seit Anfang Februar hat der Inhaber gewechselt, konnte aber auch da feststellen, dass man weiterhin gut bedient und beraten wird.
Wenn wir mal ein vergessen haben für ein verschreibungspflichtiges Medikament ein Rezept zu besorgen. Wir bekommen das, die wissen aber auch dass das Rezept nachgeliefert wird.
Waltraud

Hallo RIO,
mein Apotheker würde sich niemals trauen, mich zu beraten [lol].
Und schon gar ncht bei der Immunsuppression. Gruß Hans-Dieter

Hallo Mario,
leider kommen die Apotheken um die Ecke hier nicht so gut weg. Bei meiner Stammapotheke bin ich seit 20 Jahren Kunde und bekomme eine super Beratung und Betreuung!!!
Sicher kommt das auch immer auf die Einstellung des Inhabers zu seinem Job an.
Sicher ist DocMorris die günstigere Variante des Medikamentenkaufs, aber wenn ich z.B. krank bin, kommt jemand aus der Apotheke und bringt mir, was ich brauche - auch ohne Rezept (kann problemlos nachgeliefert werden).
Ich muß natürlich die Eigenanteile bezahlen, aber oft bekomme ich dann auch eine gute Handcreme (keine Probepackung, sondern die große Tube aus dem Regal) o.ä gratis dazu.
Also ich möchte auf meine Apotheke und den persönlichen Kontakt dorthin nicht verzichten.
Gruß
Bärbel

ich erwarte von meiner apotheke keine beratung sondern nur die richtige erfüllung meines rezeptes. schliesslich liegt die med. betreuung bei meinem arzt und nicht beim apotheker, der in aller regel kein arzt ist. andererseits sollte der apotheker beim arzt nachfragen, falls ihm beim rezept etwas unstimmig vorkommt, was meiner auch tut!

anders ist es, wenn ich ihn z.B. wegen einer kleinen erkältung um rat frage. dann sagt er mir ich solle a oder b nehmen.
kaimana

Ich sehe das wie kaimana. Allerdings wurde ich in der Klinik ausführlich über jedes einzelne Medikament aufgeklärt mit dem Hinweis, ich könne jederzeit wieder kommen und nachfragen, wenn etwas unklar wäre.
Mein behandelnder Neph macht das ebenso.
Und mein Apotheker hat den Vorteil, dass er ein echter Künstler ist, der jedes Jahr seinen Stammkunden einen großartigen Kalender mit seinen Zeichnungen schenkt!
Ausserdem hat er mich am Anfang gefragt, ob ich zu den Medis etwas wissen möchte, was ich verneinte.