THEMA:

Hallo ,
mein Mann hat durch langjährige Dialyse hochgradige Arterienverkalkung.
dadurch nekrotische Wunden an den Zehen. Die Beingefässe sind revaskuliert sowiet möglich, aber sonst gibt es nichts lt. Ärzten kein Mittel das die Verkalkung rückgängig machen kann.
Er nimmt ASS 100 und Fentanylpflaster 50 wegen starker Schmerzen

wir haben jetzt 2 monate lang ein Enzympräparat aus Australien ausprobiert. Es heißt VitälzymSEB und soll Fibrin im blut veringern, arterielle Entzündung entgegenwirken, und Plaque auflösen. einige Wochen nach der Einnahme traten aus den vorher nekrotischen Wunden Blut aus und totes Gewebe wurde z.T. abgestoßen.
Aber im 2. Monat wurde mein Mann schwächer und müder und wir setzten das Vitalzym ab aus Furcht, daß es etwas tut, was die Dialyse nicht ausschwämmen kann.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Mittel oder mit einem der enthaltenen Enzyme: Serrapeptase, Nattokinase, Bromein. (Wirkstoffe im Internet)

Kumasi

Wenn die Fibrinbildung gehemmt und die Fibrinolyse induziert wird, handelt es sich um nichts weiter als um einen zusätzlichen Eingriff ins Gerinnungssystem, wie schon mit dem ASS. Da mit einer normale Low-Flux Kapillare nur Moleküle bis etwa 5000 Dalton entzogen werden (Bromelain: 10000 - 100000 Dalton) wirken diese Enzyme bei Dialsepatienten auch noch länger. Bei Müdigkeit sollte man auf jedenfall ein Anämie durch eine unentdeckte chronische Blutung ausschliessen. Wie ist der Hb?
Grüsse Grille

Danke für die Antwort

Der HB meines Mannes ist 12 . , er war aber auch überwässert Vena Cava 21 mm.
Könnte auch Grund für die Schlappheit sein.
betr. Arteriosklerose sagt unser Nephrologe: die Kalkeinlagerungen sind in den Gefäßwänden (durch Dialysat) und dafür hat die Medizin noch keine Lösung gefunden.
Ebenso haben auch die Gefäßchirurgen keine Hoffnung mehr und warten nur bis die Nekrose an den Zehen so schlimm werden, daß eine Amputation nicht mehr zu umgehen ist.
Die einzigen, die noch Hoffnung haben, wenn auch wenig sind die Ärzte die auch Naturheilverfahren oder pflanzliche Mittel hinzuziehen.

Als ich die nekrotischen Wunden bluten sah, sagte mir mein Laienverstand, aha, da kommt jetzt Blut hin, dh. Sauerstoff, der kann die Wunden zuwachsen lassen.
Vor der Einnahme des Vitalzym war trotz Aspirin 100 täglich nie Blut aus den Wunden getreten. Und seit wir aufgehört haben auch nicht mehr. Was meinen Sie dazu ?
kumasi

Hallo kumasi,
1. wir duzen uns hier im Forum
2. das mit dem Dialysat kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht meint der Arzt ganz allgemein dass es bei der Dialyse zu Aterienverkalkung kommt.
3. dagegen kann man aber sehr wohl was tun. Das wichtigste: Kalzium und Phosphat müssen runter (Fleisch und Milchprodukte reduzieren!).
4. es gib zusätzlich alternative Methoden die die Bildung von Kalkeinlagerungen verzögern: Bewegung, kalte Güsse (Gefässtraining - Vorsicht bei bestehenden Gefäßverschlüssen!), vielleicht Enzyme ...
5. frisches Blut in einer Wunde kann frische Faktoren zuführen, was man beim sog. Anfrischen von Wunden auch ausnützt. Wenn das Blut aber durch eine Auflösung des Fibrinnetzes kommt, schein mir der Nutzen fragwürdig.
6. ich finde es eine gute Idee einen Arzt mit der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren hinzuzuziehen.
Grüsse Grille