Hallo mandy!
meist wird den Frauen hier Paracetamol verabreicht, die möchte ich aber nicht nehmen, da sie auf die Nieren gehen und diese weiter schädigen können. Kann mir jemand sagen, welche Medikamente man ohne Sorgnis nehmen kann?
Unbesorgt sollte man mit einer eingeschränkten Nierenfunktion kein (Schmerz-) Medikament einnehmen, sondern sich stets beim einem Nephrologen (nicht irgendeinem Arzt!) rückversichern, spätestens dann, wenn es nicht nur um eine einmalige Einnahme geht, wie zum Beispiel eine solche OP.
Paracetamol ist im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln noch eher nierenfreundlich. Ich glaube aber nicht, daß jederman nach einer Bauch-OP mal eben mit Paracetamol in vertretbaren Dosen auskommt. Nach mehrfacher Gedankenlosigkeit und falscher Beratung in verschiedenen Krankenhäusern gerade im Hinblick auf die Niereninsuffizienz und Schmerzmedikation würde ich raten: Nimm zuvor Kontakt mit Deinem Nephrologen auf und setzte Dich mit dessen Empfehlungen (am besten gestaffelt: erst mit dem Mittel versuchen bis zu dieser Dosis; falls das nicht ausreicht, dann kommt jenes in Frage usw. - eine solche Wunde braucht ja ein Weilchen, trotz großem Baby-Glück) auch in der Klinik durch. Gerade bei einer Geburt ließe sich verschiedenes ja auch vor dem großen Tag schon erfragen und mit dem gewählten Haus vereinbaren.
Alternativ sind in Krankenhäusern die Anästhesisten die fähigsten Schmerzmittelkundigen; in den meisten Krankenhäusern sind sie aber außerhalb von OP-Bereich und Intensivstation noch immer nicht für die Schmerzbehandlung auf den Normalstationen zuständig. Da braucht es dann einen durchsetzungsstarken Angehörigen, der einen solchen Fachmann herbeischafft, falls man selbst auf der Station ganz und gar nicht adäquat Gehör findet und aufgrund der Schmerzbelastung in seiner Handlungs- und Argumentationsfähigkeit eingeschränkt ist.
Einzubeziehen in die Frage der Medikation ist auch die Entscheidung über das Stillen...
Freundliche Grüße,
fabienne