THEMA:

Hallo,
ich war in letzter in einer Krankenhaus - Dia.Für die Patienten von den Stationen werden kleine Filter verwendet,aber für die ambulanten Patienten grosse Filter.Die werden auch mit HDF behandelt,was für die stationären Patienten nicht in Frage kommt.
Ich finde das nicht in Ordnung,für mich ist das Zweiklassen-Medizin.Habt ihr ähnliches schon mal gehört?

Grüsse von frodo

hallo frodo

ich habe das gleiche erlebt . auf meine frage hin wieso das so ist konnte das pflegepersonal nur sagen anweisung von oben.mehr wurde nicht gesagt.

lg katrin

Hallo frodo,

ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo Dein Problem ist. Eine Dialysebehandlung ist nicht automatisch dann gut, wenn ein Hochleistungsfilter oder gar HDF zur Therapie genutzt werden. Bei Patienten aus dem Krankenhaus sind es sicher oft Patienten, die ganz nbeu an die Dialyse kommen. Denen ist mit Hochleistungsfiltern zu Theraapiebegin sicher nicht geholfen, im Gegenteil hier ist sinnvoll piano anzufangen. Auch ist der HDF Hype nicht wirklich durch klinische Studien als der Weisheit letzter Schluß bestätigt. Ich wäre also vorsichtig mit solchen ehr pauschalen Vorwürfen, zumal hier ja auch immr wieer Neulinge reinsehen.

da kannich dir nur rechtgeben. Bedenkt mal, desto größer die Kapillare, desto mehr blut ist in dem moment NICHT beim Patient. Bei Patienten die eh schon malade sind besteht das risiko das der Blutdruck abrauscht, oder schlimmeres. Die Menschen in der Klinik sind schwerkrank, und das meist an mehreren Organen (HERZ!) Ausserdem ist bei den ersten Dialysen nicht gewollt das der Harnstoff zu schnell fällt, da das zu einem Disäqulibrium führen kann ( einhergehend mit verwirrtheit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, KANN im ernstfall schwere Hirnschäden nach sich tragen.) Will hier keinem angst machen, aber ist eine nicht gewollte Komplikation...

Wird ja viel gespart mit der Gesundheitsreform, aber ich hoffe und denke das der Sinn hier ein anderer ist. Hoffe Dir damit geholfen zu haben, MfG Anne

Selbstverständlich sollten die Ärzte in der KH-Dia auf die verschiedenen Patienten und deren Anamnese eingehen.Das ist wohl sebstverständlich.Nun gibt es aber auch Patienten,die sehr wohl mit ihrer Dialyse gut vertraut sind.Wenn die aber über Wochen und das auch mehrfach im Jahr mit Mini - Filtern behandelt werden,kann ich mir nicht vorstellen,dass das gut ist.Der Kt/V wird garnicht oder kaum erreicht.
Ich finde das bedenklich.Leider sind langjährige Dia-Patienten ja immer mal im Krankenhaus zu finden.
Trotzdem vielen Dank für die Antworten,deren Inhalte natürlich aus der Sicht richtig sind
Grüsse von frodo

du scheinst dich ja richtig auszukennen. das hdf nicht wirkungsvoller sein soll und keine studien darüber vorhanden sind ist doch wohl spaß?
mfg

Tja, Trollgut, ich arbeite seit fast 30 Jahren in der Dia. Und auch wenn man denken mag HDF, das sind ja 2 Behandlungen gleichzeitig, nämlich HD und Hf, aber es git keine eindeutigen Studien, die belegen, dass durch HDF die Morbidität gesunken ist. Das mag gut daran liegen, dass dieses Verfahren noch nicht lange genug genutzt wird.Unterm Strich ist in der Dialyse der einzig wirkliche Faktor, der es reißt, der Faktor Zeit. Nicht umsonst arbeitet die gesunde Niere in der Woche 7* 24h.

mag sein das bei uns keine studie über hdf vorliegt. mein neph. hat mir gesagt das in frankreich eine große studie durchgeführt wurde, wobei eine um 30 % geringere morbiditäsrate herausgekommen sei. hdf soll auch kreislaufschonender sein.
mfg

HDF ist Kreislauf schonender. Aber nur, wenn sie nicht dafür benutzt wird, wegen der theoretischen quasi fast doppelten Effektivität, die Behandlungszeit zu verkürzen.