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Auf Augenhöhe ?? 21 Feb 2008 09:11 #252882

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Mich interessiert :
wieweit muß/soll ich mich als mündiger Patient über die med-Themen um die Dialyse, unabhängig von der arztlichen Betreuung, informieren ?????
Mit Grüssen aus Berlin
Peter

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Re: Auf Augenhöhe ?? 21 Feb 2008 10:12 #252883

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KNUTPETER schrieb:

> Mich interessiert :
> wieweit muß/soll ich mich als mündiger Patient über die
> med-Themen um die Dialyse, unabhängig von der arztlichen
> Betreuung, informieren ?????

Na ja müssen tust Du gar nichts. Sollen so viel wie Du meinst, dass es richtig ist.

Ich vermute hinter Deiner Frage eine Absicht. Was willst Du eigentlich wissen oder diskutieren?

joe

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Re: Auf Augenhöhe ?? 21 Feb 2008 23:19 #252893

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hallo peter,
? -
niemand muss.
Für mich gilt:
ich will mich so gut wie möglich darin bilden. Zwangsstudium.
lebenslanges Pflichtfach.
Grundsätzlich frage ich zuerst meinen Arzt und Apotheker ;-)
Ich suche zusätzlich im www nach Hintergrundinformationen über die Zusammenhänge.

Assoziation zu auf Augenhöhe...?: umsetzen eigener Ideen mit Ärzten ist schwierig.

Rüberwink, suselle

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Re: Auf Augenhöhe ?? 22 Feb 2008 09:51 #252894

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ich halte es so:

Die Dialyse betreffende Themen spreche ich mit meinem Nephrologen ab, frage nach, stelle auch mal Medikamente in Frage, suche nach evtl. Alternativen in der Homöopathie, TCM oder anderen Methoden, schaue was mir gut tut und übernehme selbst die Verantwortung für Entscheidungen. Mein Arzt spielt da mit seinem speziellen Fachwissen zwar eine große Rolle aber er ist auch nur ein Mensch und ich schau immer, wie ich seine Empfehlungen umsetzen will und kann. Dieses Forum hier ist eine große Unterstützung und dann gibts noch viele andere Möglichkeiten, sich zu informieren.
Zurzeit habe ich das Gefühl, ein zweites Studium begonnen zu haben mit meiner Erkrankung. Auf der einen Seite die Schulmedizin und auf der anderen Seite viele andere Richtungen, die ich mit einbeziehe.
Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg mit der Krankheit und der Umsetzung der Therapie finden. Dabei geht es mir nicht um Augenhöhe sondern um möglichst viele Möglichkeiten auszuschöpfen, die sowohl die Schulmedizin als auch andere Alternativ-Methoden bieten.

Liebe Grüße

Melanie

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Re: Auf Augenhöhe ?? 22 Feb 2008 09:54 #252895

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Hallo Hobbit,
ich höre und lese immer wieder:
ich will nicht mehr von meiner Krankheit wissen ,als mir mein Arzt mitteilt zu dem ich Vertrauen habe.
Die Lebenserfahrung sagt einem: auch das Wissen der Ärzte ist breit gefächert. Setze ich mich im eigenen Interesse für eine optimale Behandlung ein und vertrete die auch??? (auf gleicher Auigenhöhe)
Es grüßt Peter

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Re: Auf Augenhöhe ?? 22 Feb 2008 11:16 #252897

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Genauso würde ich es machen. Ich bin seit 23 Jahren dialysepflichtig und versuche immer genügend Hintergrundwissen zu haben, damit ich mit dem Arzt im Notfall auch mal diskutieren kann. Manche Ärzte mögen das nicht so gern.
Aber wenn du einen guten Arzt hast, wird er merken, dass du ein mündiger Patient bist und es wird gut laufen.
Ich kann wirklich nur jedem raten, mitzudenken und auch zu kontrollieren. Denn auch nur die Ärzte sind Menschen. Und die machen ja bekanntlich Fehler.....

Gruß
Nicole

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Re: Auf Augenhöhe ?? 22 Feb 2008 12:38 #252899

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Mit anderen Worten, Du willst wissen wie wir das halten? Dann sag das doch. Was Du tun sollst, weißt schließlich nur Du.

Wie ich das halte kommt in einer Antwort zum Ausdruck, die ich vor Jahren mal einem Medizinstudenten in de.sci.medizin gegeben habe, der mir auf eine sehr spezielle Anfrage eine nichts sagende und auch noch teilweise falsche Antwort gegeben hat: Sei Dir sicher, dass ich über meine Krankheit als Dialysepatient sehr genau Bescheid weiß. Wäre es nicht so würde ich nicht sehr alt und wäre nicht sehr glücklich.

Ansonsten zum Thema Auf Augenhöhe?: Die meisten Ärzte müssen sich dann doch sehr anstrengen, wenn sie das erreichen wollen. ;-)

Gruß

joe

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Re: Auf Augenhöhe ?? 22 Feb 2008 18:26 #252902

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mir hat es bisher sehr geholfen, mich mit meinér Erkrankung gut auszukennen. Mein Nephrologe läßt mir in den Entscheidungen auch relativ freie Hand, auch wenn er mal anderer Meinung ist akzeptiert er meine Entscheidung. Allerdings ist es auch manchmal nicht so einfach alles zu wissen und man würde mit weniger Wissen gelegentlich ruhiger schlafen. Aber insgesamt hilft mir mein Wissen, auch in meiner Erkrankung weitgehend selbstbestimmt leben zu können und das ist mir wichtig, abgesen davon, daß ich als informierter Dialysepatient besser auf eine optimale Behandlung achten kann.

LG Antje

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Re: Auf Augenhöhe ?? 23 Feb 2008 15:19 #252904

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alles hat seine zeit - das wissen wollen und das nicht wissen wollen
informationen reduzieren die angst, deshalb ist es wichtig, sich zu informieren weil dadurch falsche vorstelllungen und phantasien korrigiert werden können.
und wissen ist macht, die mir hilft mein leben mit krankheit selbst zu bestimmen.
ich habe in meiner krankheitsgeschichte schon verschiedene phasen durchlebt. es gab zeiten da konnte ich nicht genug infos bekommen. aber auch das gegenteil war der fall. da waren infos nicht hilfreich sondern zusätzlich belastend. den anspruch, alles genau zu wissen habe ich dann zugunsten des schutzes meiner seele aufgegeben.
mit so einem gemisch je nach vermögen und belastbarkeit fahre ich seitdem am besten.
für das gespräch mit dem arzt ist es mir sehr wichtig, die nötigsten infos zu haben, um mit ihm die fürs und widers besprechen zu können. aber es gab auch da zeiten, wo ich lieber ihn habe walten lassen weil meine kraft nur dafür ausreichte, die situation zu überstehen.
da muß man den ärzten auch klar machen, daß sie sich nicht auf meiner selbstverantwortung und kompetenz ausruhen können ( was ich schon erlebt habe und sie dann nicht rechtzeitig gehandelt haben) ich bin und bleibe die patientin und - zwar gut informierter - laie.
also schau auf dein gefühl, deine belastbarkeit und auf deine neugierde und mach es nicht zum zwang das - sich informieren -.
lieben gruß theodora

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Re: Auf Augenhöhe ?? 24 Feb 2008 21:32 #252935

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Ich habe nun auch schon 14 Jahre auf dem Buckel und eine ewige Vorgeschichte:

Mittlerweile kann ich sagen, bin ich ein wandelndes medizinisches Lexikon. Wir haben im Haus 3 Ärzte und die teilen sich die Behandlung der Abendpatienten. Dementsprechend kann ich mir die Meinungen der verschiedenen Ärzte aussuchen.;)

Ich infomiere mich gerne im Diatra, wenn nötig auch anderweitig, z.B. über erfahrene Mitpatienten. Meine Erfahrung ist leider, man muss davon ausgehen, dass Ärzte und Pflegepersonal eben auich nur Menschen sind und Fehler machen. Und so kontrolliere ich auch die Einstellungen der Maschine, das KOnzentrat usw. Ich bin auch in der Lage die Maschine selber zu bedienen und mich auch selbst abzuhängen. Das gibt mir ein tolles Gefühl einer gewissen Freiheit und ist wirklich nicht besonders schwer....Also informieren ist erste Bürgerpflicht , mein Fazit. Allerdings mit einer Einschränkung:
Bitte glaub nicht, dass Du all das bekommst, was man einem Dialysepatienten als Folgeerkrankungen so gerne zuschreibt. Ich hab nach über einem Jahrzehnt noch nicht mal Ateriosklerose und das hat man mir immer wieder angeboten, um nich zur TX zu bewegen. Ansonsten geht es mir auch gut!!!:)

Schönen Abend, Claudia.

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Hi :)