THEMA:

Hallo,

hat von Euch jemand Erfahrung mit (drohender) Dienstunfähigkeit bei Beamten?
Ich bin seit Monaten arbeitsunfähig geschrieben und nun droht mir seitens meines Dienstherrn ein Verfahren zur Feststellung meiner Dienst(un)fähigkeit mit evtl. Versetzung in den (zeitweiligen) Ruhestand.
Bin seit 06/2007 an der Dia und für NP-Tx gelistet.

Hat von Euch jemand Erfahrungen mit so einem Verfahren?

Gruß Susanne

Roxanne, die leider vor kurzem verstorben ist, war auch Beamtin, länger krank geschrieben, sie schrieb es hier im Forum,sie wurde zu einem Vertruauensarzt geschickt ,ob sie wieder Arbeitsfähig werden wird, Ergebnis weis ich nicht , sie wollte aber unbedingt wieder arbiten, da bei Rente sie erhebliche Rentenkürzung
zu erwarten ist, wollen die Dich in Rente schicken?
Kannst Du nicht erst mal in Kur gehen über die Beihilfestelle?Was haben die mit Dir vor?

Bin DO-Angestellte. Mein Dienstherr wollte dass ich meine Arbeitszeit ohne Ausgleich freiwillig reduziere .Dienstunfähigkeitv festzustellen ist nämlich nicht so einfach. Es muss erst geprüft werden ob Du nicht umgesetzt werden kannst, ob ein behinderten gerechter Arbeitsplatz eingerichtet werden kann, ob Du z. B. mit weniger Arbeitszeit oder Belastung eingesetzt werden kannst.
Klar wenn das Verfahren läuft musst Du Dich untersuchen lassen. Aber ich würde Dir empfehlen 1. Setze Dich mit dem Integrationsamt in Verbindung.2. sprich mit dem Schwerbehinderten vertreter und mit dem Schwerbehindertenbeauftragten in Deinem Amt.3. Kannst Du Dir eine gaaaaanz langsame Wiedereingliederung vorstellen? Sprich mit den Vorgesetzten wie die das sehen. Mach vor alem deutlich dass Du arbeiten willst. Alles Gute pluri

Hallo Susanne!

Ich war Beamtin auf Widerruf in Bonn, also noch in der Ausbildung, als ich krank wurde. Das Verfahren wurde bei mir nach einer Phase von ca. zwei Jahren Dauerkrankmeldung eingeleitet. Es endete bei mir mit der Dienstunfähigkeit und damit leider für mich mit der Beendigung meines Beamtenverhältnisses (weil ich ja noch nicht übernommen worden war). Was möchtest Du denn genau wissen? Du kannst auch gerne auf meiner Profilseite auf meinen Namen klicken und mir eine Email schreiben, beantworte und helfe gerne, wenn ich kann!!

Liebe Grüsse Angela

Hallo Ihr Drei,

Danke für die Tipps und Infos.
Ich bin - Gott sei Dank - Beamtin auf Lebenszeit, aber erst 40. da ist eine Rente einfach finanziell noch nicht machbar. Das versuch ich natürlich so lange es geht hinaus zu zögern. Und meine größte Angst ist eben, für den Fall, dass es zu einer befristeten Dienstunfähigkeit mit Versetzung in den Ruhestand kommen sollte, dass ich nach hoffentlich erfolgreicher Tx nicht wieder zurück kann.
Ich muss mal kucken, ob ich dann nicht eine wirklich gaaanz langsame Wiedereingliederung machen kann, denn wenn das Verfahren erst mal läuft, ist es natürlich schwer zu sagen, Hallo, da bin ich wieder.
Außerdem würd ich das zurzeit auch gar nicht schaffen. Und nen Halbtagsjob bringt ebenfalls ziemliche finanzielle Einbußen mit sich.
Solange ich diese Einbußen vermeiden kann, will ich das auch versuchen. Denn das kann alles noch früh genug kommen.
Aber ich hoffe ja, dass eine Tx erfolgreich sein wird...

Für mich war interessant, ob jemand von hier so ein Verfahren schon mal erleben musste und wie es ausgegangen ist und ob es da irgendwelche Urteile oder so gibt.

Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
Susanne

Es gibt dazu sicher eien Menge Urteile . Ich bin gerade im Urlaub sonst hätte ich Dir die Quellen nennen können. Es gibt zum Verorgungsrecht für Beamten einen großen Kommentar. Wenn Du dauernd arbeitsunfähig bist und ausser einer TX keine Aussichten auf Besserung istt sehe ich schwarz. Kannst Du mit Dialyse gar nicht arbeiten? Auch nicht bei vollem Lohn reduziert?

Hallo pluri,
ich such weiter nach Urteilen, es ist natürlich sehr speziell. um mich in den Ruhestand zu schicken, müsste man mir eine DAUERNDE Dienstunfähigkeit attestieren. Das ist bei geplanter Tx sicher nicht so einfach.
Wenn Du nach Deinem Urlaub mal Zeit und Muße hast, mir da Infos oder gar Urteile (Quellen) zukommen zu lassen, wäre super.


Zurzeit schaff ich das mit der Arbeit noch nicht. Ich hab zur Dialyse auch noch Probleme mit Durchblutungsstörungen und Verschlusskrankheit.
Ein paar Stunden würd ich mir schon zutrauen (könnte ich ja im Rahmen einer Wiedereingliederung testen), aber nach ner Wiedereingliederung ne Stundenreduktion ist ja auch ein finanzieller Einbruch.

Danke und Gruß
Susanne

Was konkret arbeitest Du denn? Vielleicht kannst Du wirklich ein paar Stunden machen 1. Um deinen guten Willen zu zeigen und 2. Um drin zu bleiben. Werde nä. Woche mal bei unserer Schwerbehindertenbeauftragten nachfragen. die ist recht fit. Bis dann lG pluri