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Fettsenker 08 Mär 2009 20:03 #257912

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Meine Blutfette habe ich seit September gut im Griff mit Inegy. Jetzt habe ich von meinem Kardiologen Crestor verschrieben bekommen. Daraufhin hat mein Nephrologe(nicht lange da weil Schwangerschaftsvertretung aber sehr aktiv) einen Flash bekommen, alles abgesetzt und mit Simvastasin angefangen. Hat von Euch jemand schon Erfahrung mit Crestor? Immer dieses Zwischendenärztenhinundher ist ja auch nicht sehr vertrauenserweckend.

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Re: Fettsenker 08 Mär 2009 21:57 #257917

  • Antonio
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Hallo, Birki,
ich würde mich auf den Nephrologen verlassen. Ich bleibe auch bei meinem simvastatin.
Crestor könnte nierenschädigender sein als andere Cholesterinsenker.

LG, Antonio

Wer genaueres wissen will:
(Bewertung aus dem Arznei-Telegramm:
Umstrittenes Therapieprinzip. Der Cholesterinsynthese (CSE)-Hemmer ist in den USA seit 2003, in Deutschland jedoch erst seit Anfang 2009 im Handel. Die Vermarktung hatte sich ursprünglich auch in den USA verzögert, weil - zu einer Zeit als Cerivastatin-Natrium wegen tödlicher Rhabdomyolysen und Nierenversagens aus dem Handel gezogen werden musste - unter der 80-mg-Dosis von Rosuvastatin vermehrt Nierenschäden und Muskelschwäche berichtet wurden. Die Entwicklung der 80-mg-Dosis wurde abgebrochen. Die jetzt empfohlene Einstiegsdosis beträgt 5 mg oder 10 mg/Tag. Angesichts der erhöhten Melderate von Nebenwirkungen ist die Tagesmaximaldosis auf 40 mg begrenzt und nur bei Patienten mit schwerer Hypercholesterinämie sowie bei hohem kardiovaskulärem Risiko erlaubt.
Die typischen unerwünschten Wirkungen der Statine wie Muskel- und Leberschäden werden auch unter Rosuvastatin beobachtet. Der CSE-Hemmer ist möglicherweise nierentoxischer als andere Statine. In Zulassungsstudien fällt insbesondere unter höheren Dosierungen die Entwicklung einer anscheinend tubulär bedingten Proteinurie auf. Für die 40-mg-Dosis wird die Häufigkeit mit 3% angegeben, für die 10-mg- und 20-mg-Dosierungen mit unter 1%. Die Ursache ist unbekannt. Ein durch den Wirkmechanismus vermittelter Klasseneffekt der Statine wird diskutiert, aber auch eine direkte Tubulusschädigung. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA schließt bei Zulassung in den USA 2003 nicht aus, dass die Proteinurie und die ebenfalls in geringer Häufigkeit beobachtete Hämaturie bei einer kleinen Zahl von Patienten in Nierenversagen übergehen könnte. Die FDA empfiehlt die Dosis zu reduzieren, wenn in der routinemäßigen Harnanalyse anhaltende Proteinurie auffällt. Eine periodische Überprüfung des Harnbefundes ist jedoch bei Verwendern von CSE-Hemmern nicht üblich, abgesehen von Patienten mit Diabetes mellitus oder Schwangeren.
Die Rhabdomyolyserate scheint zumindest unter der 20-mg-Dosis und den Studienbedingungen nicht höher zu sein als unter Standard-CSE-Hemmern. In der JUPITER-Studie, in der unter anderem geprüft werden sollte, ob Rosuvastatin die Häufigkeit der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes senkt (!), wird faktisch ein Anstieg der Diabetesdiagnosen festgestellt, ohne dass dies entsprechend diskutiert wird. )

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Hi :)