THEMA:

Hallo,...

wie viele von euch wissen habe ich in den letzten Wochen einiges hier gepostet um einfach soviele Informationen zu bekommen wie möglich...
Mein Onkel wird jetzt zur Zeit in Karachi behandelt... und dort kriegt er wirklich eine sehr sehr gute Behandlung ... als ob er hier wäre....
Jeden Tag, verbessert sich sein Zustand... und er wirkt nun auch endlich lebenslustiger,einfach lebendiger... Wäre er noch in der Kleinstadt Faisalabad weiterbehandelt worden... ich will nicht denken was für Nachrichten wir hätten bekommen können...

Durch gutes dialysieren... hat der Direktor des Hospitals in Karachi sogar gesagt, das es durchaus möglich sein kann nach einige Mal der Dialyse... es sein kann das die Nieren wieder funktionieren... Er hat nach 3 Mal Dialyse noch 4 Liter Wasser im Körper erst danach werdn sich die Äußerungen vom Doktoer feststellen lassen...

Ich wollte einfach nur mal fragen,... kennt ihr oder habt ihr schon mal gehört das nach Dialyse die Nieren wieder funktionieren könnten?
Ist das denn überhaupt möglich,....?

LG
Samy

Hallo Samy,
als ich mit Dialyse anfing haben die Ärzte auch gesagt sie könnten nochmal wieder anfangen. In den ersten 8 Wochen.
Und wir haben gehofft..
Leider ist es nicht so gekommen und ich mache nun 3 Jahre Dia. Aber mir gehts trotzdem gut und ich geniesse mein Leben. Man darf den Mut und Willen nicht verlieren.
Gruss Steffi

Nein, soweit ich weiß ist es nicht möglich, dass sich die Funktion der Nieren wieder zum großen Teil herstellt. Die Restfunktion kann etwas variieren, was sich an der Menge der Ausscheidung bemerkbar macht.

Leider geht es nicht alleine um den Wasserentzug. Ich lagere zum Glück noch gar kein Wasser ein, da ich noch die volle Ausscheidung habe. Aber beim Nierenversagen passiert halt viel mehr als nur Wassereinlagerung. Die Verkalkungen durch die Schieflage von Calcium und Phosphor zum Beispiel kann auch erhebliche Krankheitsbilder ergeben. Auch habe ich z.B. einen niedrigen HB trotz guter Ausscheidung. Und alles in allem geht es mir durch die Dialyse auf jeden Fall besser. Also nicht traurig sein, wenn Dein Onkel an der Dialyse bleiben muss. Es ist eine grosse Chance.

Hallo samy,

ob die Nieren wieder anspringen, hängt m.W. v.a. mit der Grunderkrankung zusammen. Ist die denn bei Deinem Onkel schon bekannt?

Ich kenne jemanden, bei dem die Nierenfunktion nach einer Weile des vollständigen Organversagens (und etlichen Dialysebehandlungen) wieder in Ordnung kam und bis heute (über 25 Jahre später!) auch ist. Aber hört bitte genau hin, was die Ärzte sagen: Es kann sein .... Versteift Euch nicht allzu sehr darauf, damit die Enttäuschung, falls es nicht so kommen sollte, nicht allzu groß wird.

Ich habe auch schon erlebt, dass bei jemandem wenigstens noch einmal eine Weile ohne Dialysebehandlung möglich war...

Aber ich möchte mich meinen Vorredner(inne)n dahin gehend anschließen, dass auch ein Leben mit Dialyse ein gutes und sinnvolles Leben sein kann (was ich am eigenen Leibe seit nunmehr 35 Jahren erlebe...).

Dir und Deiner Familie lG Debi

Hallo miko,

nur mal zu Deiner Info (Birki hat es ja auch schon erklärt - Du kannst mich also gern Oberlehrerin schimpfen!): die Nieren haben verschiedene Funktionen: sie scheiden zum einen Wasser aus, zum anderen aber auch Giftstoffe, die beim Zellum~ bzw. ~abbau entstehen. Beides geschieht über eine Filterwirkung.
Weshalb jemand also dialysepflichtig wird, kann auch verschiedene Ursachen haben: entweder hapert es an der Wasserausscheidung oder an der Giftstoffausscheidung oder an beidem...Gerade zum Erhalt der restlichen Wasserausscheidung ist es wichtig, den Nieren nicht allzu viel Arbeit abzunehmen: dann werden sie nämlich faul und stellen ihre Arbeit sehr schnell ganz ein (sind ja kluge Dingerchen;-), die nix unnötig tun wollen)...

Übrigens kenne ich auch jemanden, der seine Restdiurese, die gegen 0 ging, durch Homöopathie wieder angeheizt hat (aber wie immer: was für die/den eine/n geht, geht nicht für alle!!!).

LG Debi

Hallo Debi,...
was die Grunderkrankung betrifft,... näheres werden die Ärzte erst in den kommenden 2 Tagen sagen können, wird mind. noch einmal dialysiert, so das nochmals 4 Liter Wasser rausgepumpt wird, weil sich sehr viel Wasser in der Lunge angesammelt hat, ... Auch die dortigen Ärzte sind erstaunt über die Tatsache, das es den dortigen Ärzten einfach nicht möglich gewesen ist, festzustellen was mein Onkel überhaupt gehabt hat...

Wir sind sehr froh das dort die Venen bzw die Dialyse nicht ins stocken gerät wie es immer wieder vorher der Fall gewesen ist, und er deswegen 4 mal operiert wurde.
(PD,Sheldon Katether, ,Shunt im Arm-was zur Zeit immer noch nicht angewandt werden kann, Demerskatether, und nochmal durch die Ärzte in Karachi am Hals wieder ein Katether).
Du kannst dir nicht vorstellen WIE FROH wir sind, das er jetzt eine solch gute Behandlung kriegt, als ob er hier in Deutschland wäre... ist hier viele unverständlich,... aber wer meine Postings von Anfang an gelesen hat, wird das verstehen

Ich habe einfach Hoffnung, weil seine Werte wirklich sehr gut sind,... aber das einzige was ich nicht verstehe, wieso es dann immer noch nicht möglich ist, normal Pipi machen zu können....

Von der Person, von der du sprichst,... was es bei denjenigen auch so?

P.S. Vielen Dank ...zu deinem Posting über Inshallah . War echt süss :-)

LG

Hallo samy,

- was Du so alles über die Behandlung Deines Onkels erzählt hast, erinnert mich sehr an die Anfangszeit meiner Dialyse: 1974 steckte die ganze Dialyse (Technik wie Erfahrung) hier auch noch in den Kinderschuhen. (Wir konnten nicht einmal voraussagen, wie viel Wasser wohl bei einer Dia entzogen wird. Und PD-Patient(inn)en konnte es passieren, dass sie nach 24stündiger Behandlung mit 10 Litern Wasser zu viel im Bauch für 2 Tage nach Hause gingen!)

- Die eine, die längere Zeit dialysiert wurde und nunmehr seit über 25 Jahren keine Dia mehr braucht, lag wohl die längste Zeit während der Dia im Koma - nach einem schweren Unfall, nach dem sie reanimiert werden musste. Sie hat davon eine Querschnittlähmung davongetragen. Durch das Koma und den Querschnitt läuft die Blase eh nur über Katheter. Ob aber während der Dia überhaupt was lief, kann ich Dir leider nicht sagen, weil ich es (noch) nicht weiß.

- Mit der Entwässerung das ist wirklich eine Gratwanderung: das überflüssige Wasser entziehen, aber doch so viel drin lassen, dass die Nieren nicht zu faul werden... Oder hat Dein Onkel irgendwelche Probleme z.B. mit den Harnleitern?

- Ohne Deine/Eure Hoffnungen zerstören zu wollen, möchte ich noch einmal sagen: macht Euch lieber darauf gefasst, dass er weiter dialysieren muss - dann könnt Ihr höchstens positiv überrascht werden. Wenn Ihr Euch zu stark darauf versteift, dass es auch ohne Dia gehen könnte/sollte, ist eine mögliche Enttäuschung viel schwerer zu verkraften.
Objektiv betrachtet kann das als einfacher Trick erscheinen. Aber für die Gefühlswelt kann die Blickrichtung entscheidende Unterschiede machen!

- zu Inshallah: Wenn Du mal auf meiner user-HP gelesen hast, weißt Du, dass ich als ev. Theologin gearbeitet habe. Und ich habe meinen Beruf immer auch als Berufung begriffen...

LG Debi

Hallo Samy, es freut mich, dass Dein Onkel endlich in guten Händen ist und die richtige Therapie erhält. Weiterhin alles Gute, Inshallah Albertine /konnte bisher nicht schreiben, da ich selber im KH war)

debi schrieb:

> Hallo samy,

>
> - Ohne Deine/Eure Hoffnungen zerstören zu wollen, möchte ich
> noch ein. Und ich
> habe meinen Beruf immer auch als Berufung begriffen...
>
> LG Debi
>
... das macht sich hier wirklich bemerkbar... :-)

.. was er genau hat... weiss ich nicht... wurde heute morgen noch mal geröntgt,und irgendwie soll in der nähe des Herzes was gefunden worden sein... was.. und inwiefern es wirklich ernst ist... weiss ich nicht...


@albertine: ... danke schön :-)
...ich hoffe es geht auch dir nach deinem Aufenthalt im KH besser... Dir auch weiterhin Gute Besserung.

Hallo samy,


> ... das macht sich hier wirklich bemerkbar... :-)

ach...[lol]

> .. was er genau hat... weiss ich nicht... wurde heute morgen
> noch mal geröntgt,und irgendwie soll in der nähe des Herzes was
> gefunden worden sein... was.. und inwiefern es wirklich ernst
> ist... weiss ich nicht...

Hoffentlich wirst Du es bald erfahren. Bei Röntgen gehen meine ersten Vermutungen noch in Richtung Wasser: dass er erstmal noch weiter entwässert werden muss...

LG Debi

> Hoffentlich wirst Du es bald erfahren. Bei Röntgen gehen meine
> ersten Vermutungen noch in Richtung Wasser: dass er
> erstmal noch weiter entwässert werden muss...
>
> LG Debi

...,haben gerade mit dem Arzt dort gesprochen und der Verdacht liegt bei TB,Tuberkulose. Näheres wird sich erst nach weiteren Tests festellen.

Durch gutes Antibiotikum, habe ich gelesen, das man dies bekämpfen kann, was mir Angst einjagt, ... sind jetzt alle daran infiziert?Vor allem überall steht mind 6 Monate dauert der Heilungsprozess...

Was jetzt seine Nieren betreffen, habe ich den Arzt gar nicht danach befragt als ich von TB gehört habe...

Hallo samy,

als ich etwa 13 war, hatten 3 meine Klassenkameraden TB: nach einer Therapie (was für einer, weiß ich leider nicht) waren sie alle wieder wohlauf. Ich denke eigentlich, dass TB heute kein so arges Schreckgespenst mehr sein muss... LG Debi

eher 1Jahr Heilungsprozess ist realistisch

Hallo Elvi,

wie heißt es so schön im Sprichwort: Gut Ding will Weile haben!... LG Debi

jau

... habe gerade mit dem arzt gesprochen,... Es ist Herzinsuffienz.

Ob auch noch TB dabei ist, wird sich im laufe des Nachmittags feststellen,...nachdem die Ergebnisse vorliegen. ist wirklich zum heulen...

P.S.: inwiefern,weiss denn jemand inwiefern die Chancen auf eine Heilung besteht?
... die antworten die ich auf google gefunden habe, sind einfach zum heulen....

Hallo samy,

1. tut mir das mit der Herzinsuffizienz Deines Onkels leid - das ist wohl (ebenso wie übrigens Niereninsuffizienz) eine chronische und d.h. unheilbare Erkrankung. Aber

2. ist eine unheilbare Erkrankung KEIN Todesurteil, sondern zeigt einen dauerhaften (u.U. auch nur medikamentösen) Behandlungsbedarf an. (Meine Oma hat über 30 Jahre damit gelebt und war, als sie starb, 92einhalb.)

Da dürfte auch in Afghanistan inzwischen einiges möglich sein... LG Debi

@Debi:
das es unheilbar ist, wusste ich nicht,... dachte durch medikamenten kann man es wieder heilen, komplett heilen...aber der 2.punkt ist postiv...

P.S. wir sind pakistaner... keine afghaner...

Sorry, samy, meine geografischen Kenntnisse des (mittleren?) Ostens sind - wie gezeigt - mangelhaft :-/. LG Debi

kein problem... ähm.. ist zwar nicht so der mittlere osten,..aber Südasien.

warst ja auch nah dran, grenzt am Norden an China,im Osten an Indien und im Westen an Iran und Afganistan... kannst jetzt denke ich mal damit mehr anfangen...


Sag mal kennst du vielleicht auch so ein gutes Forum wie DO aber nicht über Dialyse und Nieren sondern über Herzkrankheiten... ? Oder vielleicht jemand anderes