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PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 14 Nov 2009 21:59 #261605

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Liebe DO´ler!

Ist jemandem von Euch ein Fall bekannt, wo bei der Legung des PD-Katheters der Darm perforiert wurde?

Bei mir war das der Fall und nun geht es darum, dass gesagt wird, dies wäre eine ganz normale Komplikation und käme immer wieder vor. Im Aufklärungsbogen steht auch drin, dass das passieren kann, jedoch bei der Aufklärung wurde über dieses Risiko überhaupt nicht gesprochen. Zum Durchlesen des Aufklärungsbogens hatte ich keine Zeit, da der Arzt sehr zur Eile drängte (mein Mann war dabei und wir hatten das Gefühl, dass wir dem Arzt die Zeit stehlen würden). Ich habe den Bogen erst jetzt, über die Patientenanwaltschaft, vollständig lesen können.

Nun würde ich mich gerne mit jemandem austauschen, dem oder der dies auch passiert ist.

Bitte liebe DO´ler erspart mir Kommentare über das Durchlesen von Aufklärungsbögen. Ich weiß selbst, dass ich darauf bestehen hätte sollen. Aber zu diesem Zeitpunkt ist halt alles drunter und drüber gegangen und ich habe dem Arzt vertraut.

Vielen Dank!

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 14 Nov 2009 22:13 #261606

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Hallo Cosma,

ich habe außer bei Dir noch von keinem Fall gehört, wo das passiert ist. Ich glaube auch nicht, dass das oft vorkommt. Öfter gibt es wohl Probleme durch unerkannte Brüche in der Bauchdecke oder auch Probleme beim Einwachsen des Katheters, insbesondere wenn man die Bauchmuskulatur zu doll und schnell belastet. Aber eine Darmperforation sollte wohl ein Kunstfehler sein.
Leider weiß ich nicht mehr worüber ich damals alles so belehrt wurde, ist zu lange her (bald 6 Jahre).

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 14 Nov 2009 22:20 #261607

  • Cosma
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Hallo Hati,

ich kann mich erinnern, dass Du damals meinem Mann recht beigestanden bist. Er hatte damals in DO geschrieben und ihr habt ihm sehr geholfen.

Ich wurde, genau wie Du beschrieben hast, aufgeklärt, sonst nichts.

Danke für Deine Antwort!
Cosma

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 14 Nov 2009 23:12 #261610

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Hallo Cosma,
als mir der PD Katherter gelegt wurde hat sich der Schlauch im Fettgewebe des Darms verfangen und bei mir eine starke Reizung (merke ich heute noch) hinterlassen. Es wäre wohl damals benahe zum Darmbruch gekommen. Insgesammt musste der Katheter 4 mal gelegt werden (innerhalb von 10 Tagen) bis er Richtig lag. Mir sagten die Ärzte damals auch NACH dem Matürium das käme ab und an mal vor. Über solche Sachen wurde ich nciht Aufgeklärt und das Stand auch nicht in dem Wisch den ich Unterschreiben musste (ich hab alles gelesen). Mir hat auch damals keiner gesagt, das ich die CAPD im schnitt nur 6-10 Jahre machen kann. Mir wären beinahe die Augen rausgefallen als ich das hier nach einem halben Jahr gelesen hatte. Bei mir ist ganz ganz viel auch schon im Vorfeld verkehrt gelaufen, aber ich muss sagen ändern kann ich es eh nicht daher erfreue ich mich jetzt lieber an meiner neu gewonnenen Gesundheit.

LG
Melli

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 14 Nov 2009 23:26 #261611

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Liebe Melli!

Mir wird ganz schlecht, wenn ich sowas lese. Im Endeffekt müssen wir uns mit allem abfinden und so gut es geht, damit leben, denn übrig bleibt meist der Patient.

Ich habe mich auch wegen meines Berufes und der Unabhängigkeit für die PD entschieden. Aber es wollte nicht sein.

Melli, ich hab grad gelesen, dass Du noch so jung bist, jünger als meine Tochter. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und behalte Deinen Lebensmut und Dein Ich!

Monika

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 15 Nov 2009 01:02 #261613

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An sich es es so, dass vor OP´s wenigstens am Vortag aufgeklaert werden muss. so hat auch der BGH entschieden. Ferner reicht es nicht nur aus, dem Patienten den Bogen dem Patienten auszuhaendigen, sondern ein Arzt muss sich daueber vergewissern, dass der Patient ihn verstanden hat.
Dein Mann muss das natuerlich glaubhaft bezeugen koennen.
kaimana

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Re: PD-Katheter - bei Legung Darmperforation 15 Nov 2009 10:24 #261618

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Ja, das stimmt wohl es reicht bestimmt nicht aus einfach nur einen Zettel dahin geklatscht zu bekommen. Der Arzt der mich damals Operiert hat war noch sehr Jung. Klar macht mich das auch Wütend einfach nur der Patient zu sein, gerade bei meiner Vorgeschichte, da mir Jahrelang kein Arzt zuhörte und meine Nieren immer schlechter wurden ohne das dieses Bemerkt wurde. (Ich habe dazu natürlich auch meinen Teil beigetragen da ich irgendwann dann auch keine Lust mehr hatte zum Arzt zu gehen, der Spruch Wie lange wolln se denn Krankgeschrieben werden nervte dann doch zu arg. Aber ich muss auch gestehen das ich keine Lust habe mich gegen solche schlechten Ärzte zu weheren, weil es A Nichts bringt und ich an meiner Situation eh nicht ändern kann.
Liebe Cosma, vielen Dank für deinen Zuspruch ich wünsche Dir und Deiner Familie natürlich auch alles Gute. Mit geht es mit der Dialyse eigentlich gut. Ich habe viele Freunde gehe zur Uni und habe Spaß am Leben. Die 20 min Zeit durch die Beutelwechsel die mir fehlen investiere ich hier in das Forum und wühle mich durch alle Gesundheitstips, damit es mir auch noch lange so gut geht :)
LG
Melli

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Hi :)