THEMA:

Hallo,

ein Zitat aus dem heutigen Ärzteblatt : AOK-Versicherte können ab Juni ihre Ärzte bewerten

wann kommt endlich eine Bewertung der Dialyseeinrichtungen? auch auf Grundlage der 1/4 jährlichen Qualitätsberichte? Ich denke das ist absolut überfällig.

vG peter

Hallo Knutpeter, schau doch mal hier nach
www.dialysebewertung.de/
Liebe Grüße Silke

Hallo Silke und Conny,

danke für den Hinweis. Ich denke es braucht dringend mehr Mitarbeit. Und ganz wichtig sind natürlich die Daten aus der Qualitätssicherung. Der Patientenbeauftragte Zöller will sich dafür einsetzen und auch die AOK fände das gut (Berlin/Brandenburg)

vG peter

na suuuper !!! das bringt bestimmt ne menge und wenn der doc nicht tut was ich von ihm will dann hau ich ihm gleich nen sechser aufs zeugnis --jippiiiii [lol][lol][lol]--taffi

Hallo taffi,

genau, der beste konstrucktivste Beitrag zu diesem Thema den ich je gelesen habe.

Warum wollen Patienten die Dialyse wechseln und hätten gern weitere Infos oder fragen hier nach Urlaubsdialysen ? Naja und Kritik an Ärzte, die Götter, auf keinen Fall.

vG peter

ja knutpeter, weil du wiedermal nicht verstehst ,was ich meine :so eine patientenmeinung ist doch selten objektiv ---nicht immer sind die beliebtesten ärzte auch die wo man wirklich gut versorgt wird ----und schau dir mal die masse ältere patienten an --die wenigsten haben eine ahnung was wirklich gut für sie ist ,die wenigsten haben medizin studiert ---da wird für meine begriffe ein riesenaufwand betrieben mit sehr fraglichem ergebnis ......taffi

Ja, wenn ich hier mal wieder meine Schwiegermutter als Beispiel nehmen dürfte. Wenn ihr der Arzt sagt, sie sei zu dick und bräuchte mehr Bewegung, dann würde sie ihn deshalb glaube ich schlecht bewerten, nur weil er ihr die Leviten gelesen hat, manche Leute vertragen eben keine Kritik oder die Wahrheit.
Ich halte von solchen schematischen Bewertungen wenig, lieber würde ich dann ein paar Erfahrungsberichte lesen.

Bei den Pflegeheimen wird ja jetzt auch so eine Art TÜV eingeführt und mein Bruder (er ist Altenpfleger) erzählte mir, daß man da mit irgendwelchen unwichtigen Dingen schlechte Bewertungen im Grundsätzlichen (in der Pflege) ausgleichen kann, also alles für die Katz!

Hallo taffi,

ich denke, dass solche Bewertungsportale für uns Patienten sehr wichtig sind und immer wichtiger werden.

Der „Gesundheitsdschungel“ wird immer undurchsichtiger, die Ökonomisierung des Gesundheitswesens ist in vollem Gange. Wenn wir Patienten in Zukunft diesem System nicht völlig hilflos ausgeliefert sein wollen, dann benötigen wir verständliche Informationen. Zum Beispiel Informationen über „gute“ Ärzte und optimale Therapien.

Solche Bewertungsportale werden dabei bei der Informationsbeschaffung helfen. Das diese Portale im Moment noch einige methodische Schwächen haben ist doch erstmal egal und auch völlig normal. Aller Anfang ist eben schwer. Das wird sich aber entwickeln.
Wichtig ist, das damit ein Anfang und der Versuch für mehr Transparenz gemacht wird.

Statt dieses tolle Engagement von einzelnen zu kritisieren, sollten wir vielleicht besser mit konstruktiven Vorschlägen zur Verbesserung dieser Portale beitragen!

VG
MaRIO

Guten Morgen!

Ich denke nicht, dass man Dialysen bewerten kann, zumindest nicht objektiv!

Das Problem besteht einfach darin, dass ja jeder ein anderes Empfinden hat, im Bezug auf die ganze Atmosphäre und die leistungen des Personals!

Wenn mir meine Heimatdialyse gefällt, dann muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass es meinem Mitpatienten auch gefällt! Denn die Meinungen gehen dort bei weitem auseinander!

Und so ein Bewertungsportal spiegelt ja auch nicht die ganze Wahrheit wider!

Wenn z. B. ein Prä-Dialysepatient diese Bewertung der Dialyse an seinem Heimatort liest und die ist sehr negativ geschrieben, was passiert dann? Er ist, aus seiner Sicht, gezwungen sich eine Dialyse zu suchen, die weiter weg ist! Da kommt dann gleich wieder die Frage der Kostenübernahme auf! Und was ist dann, wenn die KK die Kosten für die Dialyse NICHT übernimmt, die weiter weg liegt? Er muss, im schlimmsten Fall, die Kosten selbst übernehmen (zumindest die Fahrtkosten)! Kann er sich das leisten? Vielleicht ist er ja auch nur Rentner, mit einem geringen Einkommen!

Also ist er gezwungen, in den sauren Apfel zu beissen und geht schon mit einem sehr unguten Gefühl zur Dialyse, weil er wahrscheinlich auch nicht weiß, was mit ihm passiert (jedenfalls nicht so richtig) und hat auch noch schiß, das die Ärzte und Schwestern einen miesen Job machen!

Dieses ist natürlich sehr utopisch geschrieben und spiegelt den schlimmsten Fall wider!

Aber so was muss man doch einfach mal bedenken, was kommen könnte.......!
Oder???

VG,
MICHI!!! [cool]

Hallo Jazzman,

Dieses ist natürlich sehr utopisch geschrieben und spiegelt den schlimmsten Fall wider! -->> stimmt, und dazu ist es noch ganz schön an den Haaren herbeigezogen!
Warum machen wir als Betroffene den gleichen Unsinn wie manche Ärztevertreter, nämlich zu behaupten, dass Patienten nicht in der Lage sind, Informationen aufzunehmen, zu analysieren und für sich selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen??

Bist Du nicht auch zu einem Prof. Krönung gefahren weil Du von Patienten dazu subjektive Meinungen erfahren hast!?

VG
MaRIO

Hallo Michi,

ich hatte geschrieben, zusammen mit dem 1/4 jährlichen Qualitätsberichten.

Aber zur Befragung eine kline Info:

hier

G peter

Hallo Rio,

ich muss nicht mehr viel ergänzen (wie so oft bei deinen postings), ich möchte deinen Beitrag einfach nur ganz dick unterstreichen.

Wir Patienten müssen unbedingt mündig werden. Noch sind wir Lichtjahre davon entfernt und die, die sich unermüdlich dafür einsetzen, bekommen ständig Nackenschläge aus den eigenen Reihen... vielleicht ist es fremdbestimmt für viele bequemer.
Einen kleinen Einwand: Das mit Prof. Krönung waren zudem keine subjektiven Meinungen, sondern persönliche positive Erfahrungen. Von daher sind Erfahrungsberichte schon wertvoll, wie Sabine schreibt. Man könnte beides verbinden.

@all: Was ich noch unbedingt loswerden wollte, weil es so oft hergenommen wird: Alte Menschen sind nicht automatisch dement, hilflos oder unwissend. Malt nicht ein solches pauschales Bild, denn damit spielt ihr den ewig Gestrigen in die Hände. Wir sollten das gemeinsame Boot, in dem wir sitzen, auch gemeinsam steuern.

Alles Liebe
chrisi

Hallo Mario,

ich finde nicht, dass das so an den Haaren herbei gezogen ist! Es ist sicherlich übertrieben, aber es ist m.E. nicht so unwahrscheinlich!

Natürlich bin ich bei Prof. Krönung gewesen, weil ich subjektive Meinungen von Patienten bekommen habe! Aber die waren alle POSITIV! Und ich wurde nicht enttäuscht! Es hätte ja auch sein können, dass er meinen Shunt nicht hin bekommt! Hätte er es nicht geschafft, hätte ICH wahrscheinlich die erste NEGATIVE Meinung!

Und genau so ist es doch mit den Dialysen! Ich finde meine Dialyse sehr gut, ich komme mit allen bestens aus und meine Meinung wird respektiert! Andere finden es nicht so toll, einige haben sogar die Dialyse im letzten halben Jahr gewechselt! Die Gründe dafür weiß ich nicht, aber ich glaube es waren Differenzen zwischen den Patienten und dem Pflegepersonal und den Ärzten!

So, wenn jetzt diese Meinungen aufeinander treffen, wie soll der Patient dann entscheiden, wie diese Dialyse ist, positiv oder negativ!

Natürlich kann jeder noch für sich entscheiden und sich sein eigenes Bild machen!


@Peter: ich gestehe, dass ich erst immer schreibe und dann lese.......[schock]!
Sollte ich mal andersrum machen! Ich werde gleich mal lesen!

MICHI!!! [cool]

Hallo Michi,

dann müsste man alle Wertungen abschaffen - in der Schule (kreative Fächer z.B.), im Sport, in der Wirtschaft, in der Film- und Musikindustrie, in der Kunst und (ganz wichtig)in der Politik. Was glaubst du, was politische Wahlen anders sind als subjektive Meinungen?
Ausgerechnet Ärzte und KHs sollen davon ausgenommen werden?
Mir persönlich wären übrigens objektive Meinungen viel lieber.

Leider sind fast alle Wertungen, nach denen wir uns richten, mehr oder weniger subjektiv - oft bestimmen sie sogar unser Leben. Du willst jetzt hoffentlich nicht noch mehr konkrete Beispiele. Das würde den Thread hier sprengen.

Alles Liebe und Daumen drücken fürs Usertreffen.
Chrisi

So, wenn jetzt diese Meinungen aufeinander treffen, wie soll der Patient dann entscheiden, wie diese Dialyse ist, positiv oder negativ! -->> indem er DENKT und sich eine Meinung bildet - wie Du mit Prof. Krönung.
Oder willst Du den Patienten die Fähigkeit absprechen, eigenständig zu denken und Selbstverantwortung zu übernehmen? Ich denke doch nicht...

VG
MaRIO

Hallo , Rio und Chrisi ,

ich bin ganz Eurer Meinung !
Liebe Grüße
Solea

hallo RIO ! im grunde ist eine bewertung der ärzte ja eine superidee----ich bezweifle aber,daß hier patienten die richtigen bewerter sind (wir hier bei DO sind eine verschwindend kleine minderheit,die sich eventuell einigermaßen auskennen )--sachkundige leute dafür sollten meiner meinung nach bei den krankenkassen sitzen und wenigstens stichprobenartig behandlungsverläufe prüfen ---dadurch könnte man mehr effektivität erreichen ,was allen versicherten zu gute kommt ---lg taffi

ich habe hier noch ein beispiel aus der realität :in einem ort gibt es 2 diazentren:in zentrum 1 wird darauf gedrängt,mindestens 4 1/2 stunden zu dialysieren,nach jeder blutkontrolle kommt der doc und nervt damit,doch bitte die phosphatbinder immer einzunehmen u.s.w.,das pflegepersonal meckert über zu hohe trinkmengen,auch muß jeder halbjährlich zum ekg und ultraschall

---

im zentrum 2 ist man gehalten ,daß patienten die könige sind und ihr wille geschehe weil man will nicht ,daß sie abwandern--4 stunden dia sind ok wenn der patient nicht mehr will,auch mit routineuntersuchungen wird man nicht belästigt,u.s.w.

---

was glaubt ihr wohl,wo sich die meisten wohler fühlen und wohin sie meist abwandern ?????ist nicht erfunden !!!! lg taffi

Waren die meisten Patienten denn schon im jeweils anderem Zentrum zur Dialyse um das beurteilen zu können?
Du unterstellst damit den meisten Patienten Dummheit...

Hallo, taffi,
noch nie was von MDK gehört?
Glaubst du allen Ernstes, die Krankenkassen würden objektiv beurteilen?

Antonio

sie wechseln,weil sie das andere einfach netterfinden ,und mittels mundpropaganda werden die neuen beeinflußt,die allerwenigsten informieren sich über ihre krankheit----ich würde das nicht dummheit nennen,sie haben absolutes vertrauen in ihre behandelnden ärzte,kennen ja nichts anderes ...lg taffi

Hallo taffi,

bei einer regelmäßigen Bewertung kann es doch nicht um Ausgrenzung von Diazentren gehen. Die meisten Patienten haben ja gar keine Wahl!
Die Bewertungen aus Patientensicht könnten aber Gestaltungs-/Verhaltens- und Gesprächsgrundlage für alle Beteiligten (gerade für Krankenkassen zum Nutzen ihrer Kunden/Versicherten) sein. Einzelquengeleien - auch aufgrund fundierten Wissens - kommen ja erfahrungsgemäß bei niemandem gut an. Manchmal nennt man als Grund Demenz, manchmal jugendliche Unerfahrenheit, Querulantentum u.ä.
Ja, zur Aufklärung aller: Volle Befürwortung einer regelmäßigen Bewertung, wenn dann entsprechende Konsequenzen erfolgen.
Eine Suche im Internet oder beim Einkaufen geht für den Patienten natürlich wie das sprichwörtliche Hornberger Schießen aus. Das kennt man ja bereits zur Frage nach dem besten Friseur.
Gruß
trockengewicht

Ich würde es vielleicht Bequemlichkeit nennen.

Nicht von der Hand zu weisen diese Argumente!

Im Laufe der Dialysekarriere habe ich die verschiedensten Stationen kennengelernt und habe gute Vergleichsmöglichkeiten - eine Erfahrung welche die meisten Patienten gar nicht haben (können/wollen)! Dazu kommen noch zig Anregungen die ich hier bekommen habe (anders herum hat sich das schwieriger gestaltet).

Zwar haben wir ja auch regelmäßig diese Qualitätsbefragungen, nur sind bei diesen Fragen meine Kriterien oft gar nicht beinhaltet! Daher interessieren mich die Ergebnisse auch relativ wenig! Ganz abgesehen davon sehe ich wie schwach der Rücklauf der Fragebögen ist, liegt so bei knapp 10%. Das kann nix werden!

Leider kenne ich den Neubau der anderen Dialyse hier im Ortsteil noch nicht, ob die sich dort verbessert haben? Zu dieser Dialyse wäre ich selbst zu Fuß in wenigen Minuten, aber aufgrund der Erfahrungen in ihrem alten Gebäude habe ich Bedenken dort mal rein zu wollen! Und im Hinterkopf geistert ja immer noch, dass das alles bald vorbei ist!

Werner

Hallo Taffi,

und wie bei allem im Leben liegt die Wahrheit in der Mitte. Von jedem Zentrum etwas wäre optimal

lg Willi

Hallo Werner,
sollte es nicht schon vorbei sein? Ich denke du meinst die Transplantation

Dachte ich!

Werner

Die Möglichkeit, Ärzte bzw auch Dialysen zu bewerten gibts schon lange, unter anderem bei doccheck, über google selbst oder auch qype.

Leider ist das alles relativ, weil jeder andere Ansprüche an seinen/ihren Doc hat.
Manche sagen zu allem ja und amen, andere wiederum informieren sich und lassen sich nicht mit ein paar Fachbegriffen abspeisen.

Ich habe auch eine ziemliche Odyssee hinter mir und habe auch so einiges an Ärzten + Praxisteams erlebt.

Hallo

einerseits kann man so manche Daten die für die Qualitätssicherung z.B. für die Krankenkassen erhoben werden auch manipulieren und dann müssen die Daten auch wircklich das richtige messen. Neben den Daten die Hinweise auf die Qualität der Dialyse biten gibt es für mich auch noch andere Jriterien die mir wichtig sind z.B. Umgang der Ärzte und des Pflegepersonals in menschlicher Hinsicht und Kompetenz des Personals z.B. was Umgang und Technik der Shuntpunktion anbelangt... Das könnte durchaus über Patientenbewertungsportale ausgetauscht werden, so wie es ja hier auch bzgl. der Shuntchirurgen geschieht.

Gruß waldkauz