THEMA:

Hallo zusammen,

wie sieht es bei euch eigentlich mit der Instandhaltung der Maschinen aus? ich frage aus aktuellem Anlass bei mir. binnen eines Monats hat meine Maschine 0,4 Liter mehr gezogen, als eingegeben und angezeigt. Und am Montag hat die Waage statt 0,8 KG weniger, nur 0,1 KG weniger angezeigt (ich esse und trinke nichts). Bei meinem Zimmerkollegen musste vor ein paar Wochen während der Dialyse die Maschine gewechselt werden, da nichts mehr ging. Ein paar Tage später das gleiche Spiel, die defekte Maschine wurde einfach wieder zu den funktionierenden gestellt. Ab und zu heißt es, bitte warten sie noch etwas, wir hatten Probleme die Maschine in Gang zu bringen. Ich sitze an einer Ultra und normalerweise liefert die die Kochsalzlösung beim Abhängen selbst. Doch gestern musste sie wieder mit eine Beutel beliefert werden. So langsam werde ich nervös.

Habt ihr ähnliche Probleme?

Gruß

Clemens

Hallo!
Daß Maschinen kaputt gehen, auch während der Dialyse kann doch immer mal vorkommen. Bei uns werden dann einfach die ganzen Schläuche an eine neue Maschine gehängt. Das ist natürlich immer ärgerlich, vor allem auch wegen dem Zeitverlust, aber keine Katastrophe. Manchmal sind die Maschinen auch gar nicht wirklich kaputt, sondern spinnen aus unerfindlichem Grund einfach mal, und beim nächsten Patienten funktionieren sie dann wieder einwandfrei. Die Schwestern haben da ja ihre Erfahrungen.Vielleicht war das auch bei der einen Maschine bei Euch so, daß esnichts war was wirklich reperaturbedürftig war oder nur eine Kleinigkeit, die die Schwestern selber behoben haben, ohne daß Du das mitbekommen hast? Wenn sowas das nächste Mal vorkommt frag doch einfach mal nach, was mit der Maschine los ist bzw. war. Das ist Dein gutes Recht, schließlich hängst Du ja auch dran. Kommt bei Euch denn nie ein Monteur von der Firma, von der Eure Maschinen sind? Bei uns ist der mehrmals pro Woche da, repariert oder tauscht auch nur was aus, was nicht direkt für die Dialyse gebraucht wird, wenn z.B. eine Halterung kaputt ist oder so. Und wenn nötig wird er auch angerufen und kommt dann außer der Reihe wenn was Dringendes ist. Daß man zuviel oder zu wenig abnimmt ist auch immer ärgerlich, aber auch das kann vorkommen, obwohl alles richtig eingestellt ist. Wenn es zum 2.mal nacheinander oder immer wieder an der gleichen Maschine passiert (bei uns haben sie Nummern, wenn sowas vorkommt, solltest Du Dir die Nummer merken, bestimmt haben sie die bei Euch auch), dann mußt Du das sagen. Denn von alleine fällt den Schwestern sowas selten auf bei so vielen Patienten. Wenn das regelmäßig vorkommt, daß das Gewicht nicht stimmt obwohl alles richtig engegeben war, solltest Du darauf bestehen, daß sich jemand um die Angelegenheit kümmrt. Es ist schließlich Deine Gesundheit!
Viele Grüße von
Hachiko:-)

Ich gebe dir recht, wenn mal etwas vorkommt. Aber bei mir ist nicht etwas mal vorkommen, sondern nun gehäuft innerhalb kürzerer Zeit. Natürlich frage ich nach und ich kenne die Nummern meiner Maschine auswendig. Den Techniker sehe ich alle paar Wochen im Technikerraum. Es ist nicht sehr beruhigend, wenn sich Vorfälle häufen. Zumal es nicht nur um etwas Gewicht geht, sondern wie ich schon geschrieben habe, sie haben immer wieder Probleme beim Bereit machen der Maschine. Nun, ich gehöre nicht zu denen, die alles gelassen hinnehmen, bis mal etwas wirklich schlimmes passiert und dann jammern. Einmal - okay, kann passieren; acht Mal innerhalb zweieinhalb Monaten - nicht akzeptabel.

Oder kommen bei euch auch so viele Vorfälle vor?

Gruß

Clemenes

Hallo

den gefüllten exkorporalen Kreislauf einfach auf eine ander Maschine zu hängen kann zum russischem Roulett werden.
Das ist keine Lösung.

Grüße
Schubidu

hallo schubidu ! ich kenne das auch mit dem umhängen des systems --patient bekommt die nadeln gespült und das sytem als kreislauf umgehängt ---wo liegt die gefahr ???? lg taffi

meine stammmaschine ist relativ selten defekt. wenn sie gleich am anfang nicht funzt, komme ich entweder nachmttags oder am tag drauf. wenn sie nach 2,5 bis 3 std ausfaellt, werde ich abgehaengt. ich habe damit null probleme und das im 8. jahr dialyse.
mir geht es gut, warum soll ich mich aufregen!
kaimana

Ich weiß nicht, wie oft das bei mir schon gemacht wurde, es ist NIE was passiert! Was sollte denn auch passieren?
Verstehe ich jetzt nicht so ganz!

Wenn es passiert, dann nutze ich die Zeit immer um eine rauchen zu gehen, ich kleiner Schlingel..........[lol]!

Hast Du Dich al umgehört, ob die anderen Maschinen auch so problematisch sind?

Bei uns hat man keine Stammmaschinen, da die Maschinen immer mal in die WArtung gehen, also zu den Technikern ausser Haus. Ich hatte aber auch mal ne Zeit, wo die Maschinen laufend gewechselt wurden, hat meine Dialyse aber nicht beeinträchtigt. Wenn von Anbeginn zu häufig Ärger ist, würd ich einfach mal um eine andere Maschine bitten, es gibt doch sicher Austauschmaschinen.
Versuche Verständnis für Deine Sorgen zu wecken, taste Dich notalls vertrauensvoll erst mal bei der Schwester oder dem Pfleger Deiner Wahl vor....
Wenn die Maschine falsch bilanziert finde ich das schon übel und das sollte doch vermerkt und weitergegeben werden. Im übrigen hatte ich auch mal ne Maschine, die zog nur die Hälfte raus. ging dann in die Reparatur und kam genauso wieder. Das war ein Theater. Ich hatte dann voll den Horror und habe der Schwester gesagt, ich hätte dann aber gerne doch eine andere Maschine (nach der erneuten Reparatur). Das war dann auch kein Problem.
Wenn Du meinst, so wie es läuft, ist es für Dich problematisch, dann versuch es zu ändern, egal, was andere sagen. Aber bitte immer freundlich bleiben, sonst beisst Du eher auf Ganit.

Viel Erfolg.

Hallo!
Was soll daran gefährlich sein? Das machen immer zwei der erfahrensten Schwestern und es dauert auch nur wenige Minuten, dann sind die Schläuche an der neuen Maschine. Dann dauert es noch ein paar Minuten bis die Dialyse weiterläuft. Dafür wird noch nicht mal ein Arzt gebraucht, und ich habe auch noch nie den Eindruck gehabt, daß die Schwestern das besonders dramatisch finden würden.

Erst einmal danke für die Beiträge. Ich denke bei den Defekten der Maschinen nicht nur an mich. Wie geschrieben, ich hatte einmal 0-Abnahme. Bei mir ist das derzeit noch kein Problem. Doch was ist, wenn jemand mit 3 Liter aus dem Wochenende kommt und er nach der Dialyse immer noch 3 Liter zu viel hat. Er hätte dann noch einmal 2 Tage bis zur nächsten Dialyse oder muss eine Zwischendialyse machen.

Nun, ihr seht das alles sehr relaxed. Wirklich Schlimmes kann wohl nicht passieren, wenn dann nur etwas Ärgerliches. Wirklich beruhigend ist das zwar nicht, aber besser als Ängste ausstehen zu müssen, ob die Maschine hält oder nicht.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Gruß

Clemens

Hallo Taffi, hallo Jazzman,

das einfache umhängen des gefüllten Schlauchsystens -exkorporaler Blutreislauf - wie von Hachiko beschrieben ist keine Katastrophe, kann aber zu einer führen.
Die Knackpunkte sind das sichere Abklemmen des Blutkreislaufes u. der Steuerschläuche vor der Blutpumpe u. vor dem Bubblecatcher. (Fresenius) Blutaustritt u. Lufteintritt müssen vermieden werden. Luft bewirkt eine schnelle Koagulation u. Aufschäumen des Blutes beim wieder anfahren. Vor Abnehmen der Schäuche muss der TMP auf 0 gefahren werden.
Alle Anschlüsse, auch die der Wasserseite müssen penibel vor Berührungen, Kontamination geschützt werden. Sepsisgefahr.
Ferner spielt die Umhängezeit, die verabreichte Menge Antikoagulanz, die Zugabe als Bolus oder Kontinuierliche eine Rolle.
Warmes, stehendes Blut in engen Lumen koaguliert relativ schnell. Dieser Zustand ist im System kaum zu erkennen.
Gelangt ein kleiner Teil, vor Stop der Maschine als sog. Pudding in den Körperkreislauf kann dies zu einem Gefäßverschluss führen.

Ich bin der Meinung, dass der verantwortliche Arzt über diese bequeme u. fragwürdige Arbeitsweise seines Hilfspersonals nicht informiert ist.
Die sichere Arbeitsweise bei Maschienendefekten ist ausschließlich der Anschluss an ein neues, vorgespühlte System. Hier darf die Zeit, sicherlich länger als 2 Zigarettelängen, sowie ein paar Euro keine Rolle spielen.

Grüße
Schubidu

hallo schubidu !!soweit ich das immer mitbekommen habe,werden die systeme abgestöpselt und rundgeschlossen ,da können nach meiner meinung nicht mehr keime reinkommen als bei einem neuanbau---bevor der patient wieder angeschlossen wird,läuft alles eine weile im kreis ,wobei alle luft abgefangen wird---alles geht sehr flink und mir ist das auch lieber als nochmal eine ladung kochsalzlösung und ein neues system---das wort katastrophe finde ich da sehr übertrieben ---so ist jedenfalls mein persönlicher eindruck,ohne wissenschaftliche kenntnis ,aber in 23 jahren bei mir und vielen anderen Xmal erlebt ohne katastropheneintritt---lg taffi

Hallo taffi,
ich finde deine Schilderung sehr schön und hoffe, dass alles so bleibt.
Ich habe eine Sepsis überlebt, ein 2te bekomme ich wegen Hygienemängel oder luschiger Arbeitsweise nicht.
Übrigens das mit der Ladung Kochsalzlösung ist eine Einstellung des Systems oder der Geschicklichkeit des Personals.
Ich rechne zu meiner UF einen Zuschlag von 200g. Darin sind enthalten NaCl Vorlauf u. Blutrücklauf, ein Frühstück mit 4/2 Brötchen (Tocken 90% Wasser) reichlich belegt mit etw./oder Marmelade, Wurst, Käse u. einen Pott Kaffee mit 180ml.

Gruß

Ich habe den Eindruck daß die Maschinen von manchen Firmen anfälliger für Störungen sind als andere. In den 2 Dialysezentren in denen ich mit Maschinen von Firma Braun dialysiert habe war öfter eine defekt, jetzt mit Fresenius ist das selten, auch bei den Vorgänhermodell. das mein Bruder 13 Jahre als Heimgerät hatte war fast nie was kaputt.