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Angiografie 04 Feb 2011 20:10 #266778

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Seit letztem Montag weiß ich, dass meie Aneurysmen im Gehirn behandlungsbedürftig sind. Zunächst rät mir der Neurochirurg allerdings zu einer Angiografie.
Wer hat hierzu Erfahrungen?

Der Neurochrirug sagte, dass eventuell gleich bei dieser Behandlung das eine Aneurysma gecoilt werden könnte. Dann müsste ich mit einem Krankenhausaufenthalt von ca. 1 Woche rechnen. Eure Erfahrungen?

Ich mache zurzeit CCPD und habe große Sorge, dass ich während des Aufenthalts auf HD übern Shadonkatheter ausweichen muss.
Besonders viel positives lese ich über diesen Katheter nicht....

Ich habe eine (fast?!) vollständige Ausscheidung (über 2 l/24h) - und trotzdem besteht natürlich die Sorge, dass das Kontrastmittel für die Angiografie nicht vollständig ausgeschieden wird und die PD nicht ausreichend ist...

Wie wars bei euch? Wer kann was dazu schreiben?

Ich habe übrigens Zystennieren des juvenilen Typs und keiner weiß so richtig, woher sie kommen. Keiner in der Familie ist betroffen!!! Die Humangenetiker im Virchow-Klinikum und deren Kollegen in Aachen sind schon seit mehr als nem Jahr dran.... Nun wird auch noch das Blut meiner Eltern (Bj. 1952/1949 gewünscht)....

Danke für eure Beiträge!
mogline

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 11:07 #266809

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Hallo, mogline,

um die Angiografie kommt man zur Aneurysmadiagnostik nicht herum (Goldstandard). Oft ist das Ergebnis noch etwas anders als bei der Kernspintomografie.
Leider muß man auch die Kontrastmittelnebenwirkungen in Kauf nehmen, die Nierenfunktion kann weiter eingeschränkt werden, die Restausscheidung abnehmen.
Deshalb bitte vorher genau mit dem Nephrologen absprechen, wie die Dialyse um die Untersuchung herum laufen soll, ob PD ausreichend ist.
Und mit den RAdiologen besprechen, wie die Kontrastmittelgabe niedrig zu halten ist und ob eventuell in gleicher Sitzung coils gesetzt werden können.
Die Klinik sollte eine gute Kooperation zwischen Radiologen und Neurochirurgen haben und auch Dialysemöglichkeiten (bei Komplikationen etc. )

Antonio

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 11:13 #266810

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Hallo Antonio!
Leider entnehme ich aus deinem Beitrag nichts, was ich nicht schon erwähnt hätte... Schade, ich dachte, es hätten schon einige User diese Angiografie durchgemacht und könnten mir ein bisschen davon berichten.
Obs zum Beispiel schmerzhaft ist, wies einem danach geht. Folge- und Nebenwirkungen und, und, und....

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 11:36 #266811

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Hallo, mogline,
üblicherweise wird die Angiografie über die Leiste gemacht.
Ich hatte bisher drei Angiografien, einmal Herzkatheter über eine Armarterie, zweimal shuntangiografie und Intervention.
Beim Herzkatheter hat man sich auf möglichst wenig KM beschränkt, Komplikationen hatte ich keine. Für das Einbringen der Katheterschleuse in die Arterie gibts eine Lokalanästhesie, das würde sonst ordentlich wehtun.
Nach der ersten Shuntangiografie ist meine noch gute Restausscheidung (Zystennieren) komplett weggbrochen. Das fand ich schon ärgerlich.
Ansonsten bin ich nach den shuntangiografien nach einer Stunde wieder alleine nach Hause gefahren.
Bei Zugang an der Leiste muß man aber 24 h mit einem Sandsack abdrücken.
Das Kontrastmittel macht kurzfristig in den Arterien ein enormes Hitzegefühl, fühlt sich für Sekunden an wie gekocht, lässt aber schnell wieder nach.
Übersichtsinformation, hier von der Uni Bonn
Die Komplikationen von OP oder Coiling sind sicher wichtiger....

Besser?

LG Antonio

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 11:49 #266812

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Hallo Antonio!
Jaaahaaa, viiiel besser :o)

Mir wurde auch erzählt, dass über die Leiste ein Katheter geschoben wird.
Wenn das allerdings mit einer lokalen Betäubung gemacht wird - wie ist es aber dann, wenn sie gleichzeitig coilen wollen/können? Muss ich dafür nicht in Vollnarkose gelegt werden? Merke ich das nicht?
Ist in dem KM auch ein Betäubungsmittel enthalten?
Komisch ist mir bei dem Gedanken schon, dass die in meinem Kopf arbeiten.
Mir wars schon komisch, als man mir am Hals wegen der SD/NSD herumgeschnippelt hat....
Hast du zum Zeitpunkt deiner Angiografien schon dialysiert? In welcher Form?

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 13:22 #266818

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Hallo Mogeline,

auch ich hatte ein Aneurysma, was allerdings schon geplatzt war und was nicht gecoiled wurde, sondern geclipped. Es ist inzwischen schon 22 Jahre her.
Zum Coilen kann ich also nichts sagen, aber zur Angiografie, die ich auch hatte, b.z.w. 2 Angiografien.
Wie schon gesagt, wird ein Katheter durch die Leiste unter lokale Betäubung hoch geschoben. Ich habe nichts gespürt, ausser den Einstich der lokalen Betäubung.
Es wurde eine 2. Angio gemacht, da es im Kopf 4 Hauptgefäße gibt, die alle 4 dargestellt werden um nachuzschauen, ob es woanders auch noch ein Aneurysma
gibt.
Bei mir liefen die Angios reibungslos, wie auch die Operation.
Zum Coilen kann ich leider nichts sagen.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe ein bisschen helfen zu können.

socla

PS Evt. Fehler bitte ich zu entschuldigen, bin Holländerin.

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Re: Angiografie 05 Feb 2011 14:06 #266819

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Hallo Mogline,

leider kann ich dir zum coilen auch nichts sagen, aber die Angio selber fand ich jetzt nicht so schlimm. mir st letztes Jahr im Oktober ein Gefäß in Gehirn geplatzt, deshalb hat man geschaut ob da noch was ist. Du merkst eigentlich nur die örtliche Betäubung. Natürlich spürst du das Kabel was sie dir ins Gehirn schieben ein wenig aber es ist kein Schmerz. Das Kontrastmittel verursacht irgendwie Blitze im Gehirn für nen kurzen Moment.
Das Kontrastmittel läßt sich bei der PD (laut meines Nephs) besser abbauen das es ja den ganzen Tag oder die Nacht durch statfindet. Allerdings soll es wirklich die Nieren (wenn noch Funktion da is) schädigen können. Wenn die eh nichts mehr machen ist es wurscht.
Also wie gesagt die Angio ist halb so schlimm du darfst erstmal nicht aufstehen und bekommst so nen Klumpen in die Leiste gedrückt.

Ich wünsch dir alles gute und das alles gut wird

Lg Naya

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Re: Angiografie 06 Feb 2011 00:59 #266839

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Hallo mogline,

zu Deiner konkreten Frage kann ich Dir leider nichts saen.

Angiographien hatte ich allerdings schon mehrere. Die meisten sind schon 13 Jahre her (nach einem Schlaganfall). Aber nicht im Gehirn. Es war aber genauso wie hier schon einige beschrieben haben.
Was ich immer sehr spannend fand war, dass ich auf dem Monitor immer sehen konnte wo der Draht gerade war. Und manchmal hatte ich eine gute Doc, die dann auch erklärt hat.
Vor einigen Monaten hatte ich die letzte Angio. Natürlich ohne Kontrastmittel (wegen TX Niere) und vorher gab es Dormicum. So dass ich nichts mitgekriegt habe. (Es wurde in die Nierenarterie ein Stent gesetzt werden)

Limo

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Re: Angiografie 06 Feb 2011 13:42 #266845

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Hallo Mogline

Ich habe vor etwa 8 Monaten per Coiling ein recht großes Aneurysma im Klinikum Aachen beseitigt bekommen; das MRT zur Kontrolle war vor 4 Wochen. Dabei war alles ok, sodass man von einer erfolgreichen Behandlung sprechen kann.

Zu Zeit der OP hatte ich noch eine nennenswerte Ausscheidung, ca. 1,5 l. Zum möglichst optimalen Erhalt hat meine niedergelassenen Nephrologin Einfluß auf die verwendeten Kontrastmittel genommen. Zudem habe ich vor dem eingriff mehrere Infusionen mit ACC bekommen, damit meine natürliche Ausscheidung für den Zeitraum des Eingriffs gepusht wurde um das Kontrastmittel rasch auszuscheiden. Im Anschluss an das Coiling sollte dann sofort eien Dialyse durchgeführt werden -die ist aber dann aufgrund der Dauer des Eingriffs(~10 Stunden)und der verschrobenen Logistik im Aachener Klinikum erst am nächsten Morgen erfogt. Die lange Dauer erklärt sich aus der GGöße meines Aneurysnas - etwa vorderes Glied des kleinen Fingers.

Die ersten Tage danach hatte ich Probleme mit meinem rechten Bein aufgrund eines grpßen Bluterguss, Ich würde das im Nachhinein aber wieder genauso machen. Die Ausscheidung hat in den letzten Monaten stark nachgelassen. Das liegt aber wohl mehr daran, das meine Abnahme bei der Dialyse deutlich erhöht wurde. Wenn Du mehr Infos braucht frage bzw. schick mir Deine email.
Alles Gute
Peter

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Re: Angiografie 06 Feb 2011 13:45 #266846

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Entschuldigung, hab ich vergessen. Das ganze passiert natürlich mit Vollnarkose, Du mustt nach dem Eingriff etwa 24 Stunden mit Druckverband auf dem Rücken liegen, Weh getan hat ausser dem Rücken eigentlich nix.
VG
Peter

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Re: Angiografie 06 Feb 2011 14:00 #266847

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Hallo phime!
Vielen Dank für deine Ausführungen!
Hast du zu dem Zeitpunkt HD oder PD gemacht?
Ich dachte immer, vor einer OP sollte man keine blutverdünnenden Mittel nehmen (ACC, Aspirin etc) - oder bringe ich da was durcheinander?

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Re: Angiografie 06 Feb 2011 20:28 #266859

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Hallo Mogline,

ich habe HD gemacht. Die Blutverdünnung macht man mit ASS. Am besten fragst
Du Deinen Nephrologen nach den für Dich geeigneten Vorbereitungen.

VG
Peter

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Hi :)