THEMA:

Hallo,

habe letzte Woche erfahren, das ich einen Shunt bekommen muss, das meine Nierenwerte sich sehr verschlechtert haben. Ich weiß zwar, das ich die Krankheit seit 20Jahren habe, aber kann mich nicht damit abfinden. Habe Panik und Angst, wie seit ihr damit umgegangen.

LG Michaela

Hallo Ihr Beiden,

Albertine hat Euch kurz und bündig beschrieben, was ein Shunt ist. Ich finde es außerordentlich wichtig, dass man sich um seinen Shunt kümmert. Ihn regelmäßig abhört, ertastetm um Veränderungen zu erkennen. Wenn es Probleme gibt, muss man wissen, dass man zu einem Spezialisten geht und nicht von einem Gefäßchirurgen seine Möglichkeiten zunichte gemacht bekommt.
Wenn Sie künftig Infoletter oder Shuntinfos erhalten möchten, einfach kurzes Mail:
LG Tommy

Ging mir auch so Michaela,das ist jetzt 17 Jahre her und ich bin mittlerweile sogar freiwillig immer noch an der Dialyse, für mich die bessere Nierenersatztherapie.
Mein Allgemeinzustand ist sehr gut und ich bin sehr fit mit Mitte 40. Habe es gut in der Dialyse.
Versuche die Vorteile zu sehen: Du bekommst täglich dann Leben neu geschenkt und das alles bezahlt auch noch die Solidargemeinschaft und Deutschland hat einen guten Standard was die Dialyse anbetrifft. Wenn Du gerade erst anfängst, könnte sich in Sachen Transplantation usw. noch einiges verbessern.
Wenn Du es im Kopf nicht klar bekommst und das ist mein Meinung nach häufig ein Problem, kümmere Dich verstärkt um Dich, meditiere oder mache Therapie. Mir hat damals das Praktizieren des Buddhismus sehr geholfen.

Viel Glück!

vielen dank für deine netten Worte. Versuche an meinem Glauben fest zu halten, was mir sehr schwer fällt!!!

das kenne ich sehr gut, seit vielen Jahren war mir bekannt, dass ich Zystennieren habe und es irgendwann soweit ist. Irgendwann war dann der 19.01. diesen Jahres für mich - mein erster Dialysetag. Meinen Shunt hatte ich bereits 1 1/2 Jahre, nach der OP damals ging es mit meinen Werten wieder bergauf. Kam mit einem Wert von 5,3 Krea an die Dia.
Ich arbeite noch immer voll (40 Stunden) und gehe in die Abenddyalise ab 18.30 h. Das geht ganz gut, es wird schnell zur Routine.
In allererster Linie bin ich unendlich dankbar dass es die Möglichkeit der Dialyse gibt, die Medizin inzwischen soweit ist und ich leben kann und darf.
Manche Pläne muss man mal eine Weile zurückstellen, sich die Zeit nehmen, sich darauf einlassen. Alles im Leben hat seine Zeit - nun ist annehmen und akzeptieren dran.
Habe heute eine Karte aus meinem Kartenset Stille spricht von Eckhart Tolle gezogen, Akzeptanz und Hingabe : Hingabe entsteht, wenn du nicht länger fragst: Warum muss mir das geschehen? Das Nicht-Annehmbar anzunehmen, ist die größte Quelle der Gnade in dieser Welt.

Ich glaube: Nichts im Leben geschieht ohne Grund, ohne Sinn - es anzunehmen und zu akzeptieren macht vieles leichter auch wenn wir es grade nicht verstehn.

lg