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Der Rücken 06 Apr 2011 10:51 #267633

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Hallo,

möchte mal das Problem Rücken anschneiden.
Nach der Arbeit fühle ich mich, als hätte ich eine Dachlatte auf das Rüchgrat genagelt bekommen. Jede Bewegung führt zu messerstichartigen Schmerzen.
Sich sofort nach 10h Stehen, laufen,tragen und heben zu Hause hinlegen macht man nur einmal. Ich bin eigendlich zimlich hart im nehmen, aber dabei jaule ich ich wie ein junger Hund.
Nur mit Dehn und Streckübungen kann ich wieder einigermaßen Beweglich werden.
Der Arzt sagt dazu:
Bei chronischen Nierenleiden und bei der Nierensenkung sind Rücken- und Kreuzschmerzen infolge von Reflexsyndromen häufig. Diese lösen in der Wirbelsäule Funktionsstörungen aus oder verstärken sie. Sie gehen einher mit Blockierungen im Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule oder Rippengelenkstörungen sowie mit Verspannungen der Rückenstreckermuskulatur.

Nun meine Frage. Kennt jemand der ähnliche Probleme hat eine gute Gymnastik oder ander Übungen die man zu Hause machen kann?

Grüße GerdGerd

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 11:10 #267635

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Hi,
ich kann das nur bestätigen. Habe auch Rücken! Bei mir treten die Schmerzen vor allem bis mehrere Stunden nach der Dia, allerdings überwiegend im Schulterbereich auf.
Ob die Ursachen mir denen von GerdGerd beschrieben sind – weiß ich nicht.
Nieren habe ich jedoch keine mehr. Ein Gegenmittel auch nicht.
Manchmal kann man schon weich werden.

Da ich noch berufstätig bin (Bürojob), muss ich den Tag nach der Dia mit Schmerzmitteln überbrücken.

Beste Grüße - rainfree

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 13:49 #267636

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Ich lasse mich seit einiger Zeit auf eigene Kosten von einem Osteopathen runderneuern. ER hat es zum Beispiel mal geschafft, bei einem Patienten dafür zu sorgen, dass der Patient seine Einlegesohlen ablegen konnte, die ihm der Orthopäde verordnete wegen eines kürzeren Beines.....Allerdings dauerte die Behandlung auch ein Jahr. Eine Sitzung kostet ca. 75 Euro. Häufig macht nur ein Termin alle 4 Wochen Sinn, da in der Zwischenzeit der Körper nachreguliert. Meinem Osteopathen rennen sie die Bude ein und er hat auch viele Ärzte als Patienten.
Wenn Du googelst wirst Du sehen, dass es in Deutschland dazu keine universitäre Ausbildung gibt. Es gibt hier eine 5jährige Zusatzausbildung für Ärzte, Physiotherapeuten und Heilpraktiker. In Amerika sind sie weiter, dort wird an der Uni ausgebildet und es gibt einen DR. Titel. Osteopathen arbeiten dort auch an Krankenhäusern. Private Kassen zahlen hier wenigstens einen Teil.
Meiner ERfahung nach wirst Du es mit Gymnastik auf eigene Faust und im stillen Kämmerchen nicht schaffen. Übrigens hat man mir nicht erklärt, dass die Nieren das Problem sind, ich habe eine Beckenschiefstellung, weil mein Magen vermutlich mit einer oder mehrer Allergien belastet wird und das zieht dann so einiges auch mit sich. Ich bin da gerade wieder dran.

Viel Erfolg!

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 15:13 #267637

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Rücken habe ich auch. Den Grund weiß ich nicht. Meine Orthop. hat aber festgestellt, dass die Bauchmuskulatur zu schlapp ist (7 Jahre CAPD, OPs). Kortison und Stress mögen das ihre dazutun. Mir hilft Sport - früher Aquajogging und-gymnatsik, jetzt Bewegungstraining bei der Rheumaliga. Ich bitte dort um spezielle Bauchmuskelübungen. Mir hilfts. Uli

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 17:31 #267638

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> Der Arzt sagt dazu:
> Bei chronischen Nierenleiden und bei der Nierensenkung sind
> Rücken- und Kreuzschmerzen infolge von Reflexsyndromen häufig.
> Diese lösen in der Wirbelsäule Funktionsstörungen aus oder
> verstärken sie. Sie gehen einher mit Blockierungen im Übergang
> zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule oder
> Rippengelenkstörungen sowie mit Verspannungen der
> Rückenstreckermuskulatur.

Wow! Du hast wenigstens einen Arzt, der klare Worte spricht. Ich plag mich schon seit Jahren mit einem (zwar erträglichen) Rückenproblem herum. Bin von Orthopäde zu Orthopäde gepilgert. Der eine hatte die Idee, zu infiltrieren (= Spritzen mit Schmerzmittel hineinzujagen), der andere stellte ein blockiertes Brustwirbelgelenk fest und empfahl Rückengymnastik. Dass die Probleme von den (vergrößerten) Nieren kommen (könnten), auf die Idee kam erst eine Ostheopatin.

Helfen konnte sie leider bisher nicht; somit hoffe ich auf Besserung nach der geplanten Nephrektomie. Und dann muss ich eh wieder zu ihr, zwecks Körper-neu-einrichten und Narbenentstörung.

lg, Anni

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 19:53 #267639

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Hallo Anni,

mein Physiotherapeut hat es mir so erklährt: Jede kranke Niere bewegt sich anders im Körper als eine Gesunde. Beim Athmen, beim bewegen,bei einfach allen was im Bauchraum passiert wird die Niere von irgendetwas (hier ein paar Fachbegriffe) festgehalten, gezogen und gestützt. Und das immer in eine von Mutter Natur nicht vorgesehenen Art. Das kann zu diesen Problemen führen.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.

GerdGerd

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 21:47 #267640

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Hallo Gerd!

Ich finde, das klingt alles total einleuchtend. Ein normaler Körper ist schließlich nicht dafür gemacht, wie in meinem Fall seit Jahren dauerschwanger mit Zystennieren zu sein...
Ich hab mich nur jahrelang dagegen gewehrt, alle möglichen meiner Beschwerden mit meiner Nierenkrankheit zu begründen. Doch so langsam dämmert mir die Erkenntnis, dass die scheinbar doch an so allerhand schuld ist...

lg, Anni

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 22:22 #267641

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Lieber Gerd,

Übungen für den Rücken bringen sehr viel. Seit ich CAPD mache und mit einem im 6. Monat Bauch rum laufe, habe ich die Typische Fragezeichenhaltung einer Schwangeren eingenommen.
Rückenschmerz lässt Grüßen!
Seit Monaten bin ich bei der Krankengymnastik (bekomme noch Massagen gegen die Verspannungen).
Meine Krankengymnastin hat mir deutlich klar gemacht, dass nicht jeder Rücken jede Übung machen darf. Vielleicht wärst du auch gut beraten dir einmal ein paar Übungen von einem Physiotherapeuten zeigen zu lassen. Man kann bei solchen Übungen auch sehr viel Falsch machen, was ich auch schon feststellen musste als ich eine Übung nicht vernünftig gemacht habe und ich einen dicken Ischias bekommen habe (inklusive Lähmungen in den Beinen).

Es werden von der Krankenkasse auch häufig Kurse (Rückenschule) angeboten die dann zumeist auch kostenlos sind.

LG
Melli

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Re: Der Rücken 06 Apr 2011 23:15 #267642

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Liebe Anni, wie macht Deine Osteopathin Narbenentstörung? Ulrike

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Re: Der Rücken 07 Apr 2011 07:46 #267644

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Ich bin auch sehr lange dauerschwanger (fast wie 12. Monat) rumgelaufen. Nach den beiden Nephrektomien sind die Rückenschmerzen aber nicht unbedingt besser geworden.
Ich möchte aber niemandem die Hoffnung nehmen, wir sind doch alle kleine Individuen.
Vielleicht war ich mit diesem Kugelbauch zu lange unterwegs.

Sicher helfen auch Physiotherapie, Rückenschule, e.t.c. etwas (können zumindest sicher nicht schaden). Aber hierbei tut sich bei mir neben Arbeit & 6 h Dia ein echtes Zeitproblem auf.
Ist schon irgendwie ´ne vertrackte Kiste.

Beste Grüße an alle - rainfree

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Re: Der Rücken 08 Apr 2011 18:46 #267653

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Hallo TalliaX,

naja alles schön und gut Rückenschule und so... Nur wie ist es damit... als PD_Patientin habe ich ja den Katheter im Bauch und mir wurde davon abgeraten meine Bauchmuskulatur zu dehnen und zu strecken (also ausgesprochene Streck- und Dehnübungen). Nun habe ich zu gesunden (oder nochahnungslosen) Zeiten mal eine Rückenschule mitgemacht und es sind doch viele Übungen so, dass die Bauchmuskulatur dabei auch ganz schön gefordert wird. Inwieweit sind die Anleiterinnen auf die spezifische Problematik bei PD-Patienten diesbezüglich geschult? Da PD nicht so weit verbreitet ist, wohl eher nicht.

P.S.: Natürlich dehne und strecke ich meine Bauchmuskulatur auch (im Alltag ist das eben manchmal so) nur ein extra-Training mit viel Strecken und Dehnen ist noch etwas ganz anderes. Habe auch schon mal ein Jahr kreatives Tanzen gemacht, aber dabei mich eben manchmal zurückgehalten mit der Körperspannung (auch wenn es doof aussah, aber ich wollte ja nix aufführen) und auch oft meine Spannung in der Bauchmuskulatur kontrolliert. Daher weiß ich auch, wie schnell es mal zu viel sein kann...

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Der Rücken 08 Apr 2011 19:43 #267654

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Uli schrieb:

> Liebe Anni, wie macht Deine Osteopathin Narbenentstörung?

Hallo Uli,

das kann ich dir leider noch nicht beantworten. Noch hab ich das ja nicht gebraucht. Ich hab auch keine Ahnung, wie das dann genau abläuft.

Aber Freundinnen haben mir das sehr empfohlen, und auch die Ostheopathin selbst. Erscheint mir aber durchaus einleuchtend, nach solch massiven Eingriffen den Körper wieder zurechtzurücken.

Sobald ich damit Erfahrung habe, erzähl ich hier gerne mehr.

lg, Anni

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Re: Der Rücken 09 Apr 2011 00:22 #267655

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Ja, das wäre toll .... Danke und erstmal ales GUte, Ulrike

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Re: Der Rücken 09 Apr 2011 14:02 #267656

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liebe uli,
mir hat meine masseurin ein paar mal narbenentstörung gemacht und zwar mit einem metallstift und einer eigenen narbensalbe. sie fuhr mit diesem metallstift entlang der narbe immer wieder ganz langsam auf und ab und massierte auch die narbensalbe nicht in die narbe ein sondern auch rundherum ins gewebe. wenn ich nach hause ging, war die narbe immer viel heller als am beginn dieser behandlung. seither geht es mir viel besser mit meinen narbenbeschwerden.

lg winnimaus

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Hi :)