THEMA:

Hallo,

mein Mann hat in den letzten 3 Monaten 7 Goretex-Shuntverschlüsse durch Bildung von Blugerinnseln erleben müssen.
Ich hoffe hier auf Tips und eventuell Erfahrungen ähnlicher Erlebnisse.
Wir können bald nicht mehr.

Mein Mann ist 32 Jahre und seit Februar diesen Jahres erneut dialysepflichtig.
(war schon 2009 an der Dialyse und Ende 2010)
Er nimmt seit 2 Jahren täglich eine ASS und bekommt während seiner Dialysesitzungen Heparin zugeführt.

Am Dienstag war die letzte Shunt-OP, Verlängerung des Schlauches, Entfernung dreier Blutgerinnsel. 30 Minuten nach der OP war der Shunt bereits wieder dicht !!!
Also nochmals geöffnet und Blutgerinnsel entfernt.
Heute morgen nächster Schock, 20 Std. weiter, wieder zu !

Gestern kam dann endlich der Bericht aus dem Gerinnungslabor:
- keine angeborene Thrombophilie
- erhöhte Aktivität vieler Gerinnungsfaktoren (Faktor 2,5,7,8 und 10)
- Aktivierungsmarker Gerinnung D-Dimere 1122 (Norm < 500) ???
- Prothrombin-Fragment F1.2 1057 (Norm <500) ???

Therapievorschlag: Marcumar

Meinem Mann geht es mittlerweile ziemlich an seine Psyche.
Was kann man noch evtl. tun ?

LG

Pam

Tja meine Halbwertzeiten für Shunts waren am Ende auch nur noch in Minuten zu messen. Die letzte Shuntanlage war denn dermaßen Pfusch am Bau, dass er nur einmal punktiert wurde und nach ständigen Störungen abgesetgzt wurde. Seitdem habe ich nahezu störungsfrei über 2 Jahre mit dem Demerskatheder gelebt!

Nächsten Monat wird es einen neuen Shunt geben! Ich hoffe einfach mal, dass die TX vor dem Verschluss kommt!

Psychisch hat mich die Situation damals total fertig gemacht und hat meine Einstellung zu Ärzten radikal verändert! Kann sein zum Negativen, aber die Erfahrungen waren halt entsprechend!

Hallo Pam,
was man noch tun kann steht in deinem Beitrag ! Marcumar ist das Mittel der Wahl bei Gerinnungsstörungen die ja eindeutig nachgewiesen sind. Nach der Einstellung damit wird der nächste Shunt sicher länger offen bleiben.

Gruss
Blue