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Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 04 Jun 2011 19:20 #268335

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Moin Leute,

das Thema Organspende kommt wieder ins Rollen. Analog zu meinem Beitrag vor ein paar Tagen stelle ich einen weiteren Artikel vom Unionsfraktionsvorsitzenden Kauder ein,welcher auf SpiegelOnline veröffentlicht wurde. Es ist wohl so, dass Ende Juni ein Expertenteam im Bundestag angehört wird. Es soll nämlich ein Gesetz verabschiedet werden, mit dem man die Bevölkerung dazu animieren will, einen Organspendeausweis bei sich zu tragen. Oder anders ausgedrückt; Man versucht mit politischen Mitteln die Zahl der Besitzer eine Organspendeausweises zu erhöhen.

Was denkt ihr darüber? Ich persönlich, als Betroffener, spreche sehr selten im Verwandten- oder Freundeskreis über diesen Ausweis, ich reiße es höchstens mal an. Bisher war es so, dass noch keiner, mit dem ich über das Thema sprach, einen Ausweis ausgefüllt hatte. Ich habe auch öfter schon am Stand ausgeholfen, bei dem man sich Informationen einholen kann. Man merkt häufig Berührungsängste und häufig haben die Menschen auch ein mulmiges Gefühl dabei.

Viel interessanter als den Beitrag von Kauder finde ich die Forenbeiträge bei SpiegelOnline. So blieb bei mir dieser Beitrag hängen:

Das Organspendewesen wünscht sich, dass möglichst viele Leute sterben, damit andere deren Organe bekommen können. Tod, damit Tod vermieden werden kann... Die von Kauder gewünschte Lösung enteignet praktisch den Körper des Menschen: Wenn du es unterlassen hast, Nein zu sagen, dann gehört dein Körper der Allgemeinheit und kann nach Belieben ausgeweidet werden...

Es stimmte mich nachdenklich, doch dann merkt man, dass die Denkweise vieler in die falsche Richtung geht. Denn, man will nicht, dass viele sterben, sondern man will, dass diejenigen, die sterben, ihr Organ an Bedürftige spenden. Ein kleiner und feiner Unterschied. Das war mir auch neu:

Die Voraussetzung für eine Organspende ist die eindeutige Feststellung des Hirntods.

Den kann man aber gar nicht eindeutig feststellen. Warum wird sonst den Hirntoten vor der Entnahme der Organe ein Schmerzmittel gespritzt?


www.initiative-kao.de/index.html

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 04 Jun 2011 19:59 #268336

  • RIO
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Hallo Cyrous,

dieser Verein ist denjenigen, die sich schon länger mit Organspende befassen, sehr gut bekannt.

Dieser Verein ist auch mit einem „Informationsstand“ (besser Desinformationsstand) auf dem Kirchentag in Dresden vertreten.
Im Rahmen der Betreuung des Informationsstandes des Bundesverbandes Niere und sächsischer Landesverbande zum Thema Organspende hatte ich Gelegenheit, mich am Stand dieser Initiative persönlich mit einer der Standbetreuerinnen zu unterhalten.

Der Begriff Glaube und Spiritualität zog sich durch das gesamte Gespräch. Auf meine Frage, ob sie selbst ein Organ annehmen würde, wenn sie sonst sterben würde, antwortete sie, sie würde kein Organ annehmen, weil sie nämlich nicht stirbt sondern nur anders weiterlebt.

Weitere Frage von mir: Würden sie ihr Kind transplantieren lassen, wenn es ohne Organ (Herz, Leber, Lunge) sterben würde? Antwort: Ich habe kein Kind.

Dass es eine Wissenschaft mit diversen Erkenntnissen, z.B. dem Hirntod gibt, wird geleugnet. Es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Weiterhin wurde unterstellt, dass Patienten auf der Warteliste sehnlichst auf den Tod eines potentiellen Spenders warten.

In einer Broschüre, die ich mitgenommen habe, werden 4 Fälle vorgestellt, bei denen es nach Zustimmung zur Organentnahme zu erheblichen Zweifel über die Richtigkeit der Entscheidung gekommen ist. Nachprüfbar ist davon nichts. Sollte es sich aber tatsächlich so zugetragen haben, muss man der Transplantationsmedizin auch eine gehörige Portion Schuld an der Verbitterung dieser Angehörigen geben. Dann würde ich diese Verbitterung auch verstehen. Allerdings muss man dazu wissen, dass alle diese Begebenheiten vor der Verabschiedung des TX-Gesetzes (1997) stattfanden und teils schon über 30 Jahre zurückliegen (1991, 1997, 1985, 1975).

Man kann nur hoffen, dass ein solcher Verein für die Transplantationsmedizin ein Grund ist, nach anerkannten ethischen und moralischen Grundsätzen und transparent zu arbeiten. Macht sie das nicht, werden solche Vereine Zulauf bekommen und die allgemeine Akzeptanz der Organspende wird (weiter) sinken.

VG
MaRIO

PS. Eigentlich ist das ein Thema fürs Forum Ethik/Organspende

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 05 Jun 2011 10:26 #268339

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hallo,

Das Organspendewesen wünscht sich, dass möglichst viele Leute sterben, damit andere deren Organe bekommen können. Tod, damit Tod vermieden werden kann... Die von Kauder gewünschte Lösung enteignet praktisch den Körper des Menschen: Wenn du es unterlassen hast, Nein zu sagen, dann gehört dein Körper der Allgemeinheit und kann nach Belieben ausgeweidet werden...

wer solche sprüche von sich gibt müßte selbst in die lage kommen dringend ein organ zu brauchen:-/

liebe grüße sheila

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 05 Jun 2011 19:56 #268363

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dein spruch ist nun aber auch keinen deut besser.......taffi

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 08 Jun 2011 15:52 #268471

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hallo taffi,

kannst du mir bitte deine antwort erklären ?

danke lieben gruß

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 08 Jun 2011 17:07 #268473

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hallo sheila ! du wünschst jemandem wegen seiner meinung eine schlimme krankheit --das tut man einfach grundsätzlich nicht !das ethische empfinden bezüglich sterben und was mit dem körper dann passieren sollte ist ein sehr schwieriges thema und keiner weiß genau, was da vor sich geht .es gibt viele,die sich beispielsweise auch nie verbrennen lassen würden und auch kein fremdes organ implantieren lassen --das muß man jedem zugestehen . lg taffi

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 08 Jun 2011 22:18 #268482

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Hallo,

wo sind wir hier?

das tut man einfach grundsätzlich nicht

im Kindergarten?

Über Meinungen kann man nicht diskutieren, weil sie eine Ich-Botschaft sind- darüber kann man sich höchstens ärgern und Luft ablassen.

peter

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 08 Jun 2011 23:01 #268484


Hallo Peter,
Mensch wird ja nicht mit Meinung geboren.
Ist nicht Meinung die Summe meiner (verarbeiteten) Erfahrungen (im weiteren Sinne) Dann kann aber eine Diskussion durchaus eine Erfahrung sein, die Meinung bilden oder ändern kann.

VG
TeeWee

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Re: Organspende - Anhörung eines Expertenteam im Bundestag 08 Jun 2011 23:07 #268485

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ob im kindergarten oder im altenheim ---man wünscht niemandem eine schlimme krankheit ,auch seinem ärgsten feind nicht ---oder tust du das ,knutpeter ???

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Hi :)