THEMA:

Hallo liebe User,
habe seit 3 Tagen Schmerzen an der Achillissehne in beiden Beinen. Der Schmerz beginnt an der Ferse und zieht bis in die Wade. Meine Nephrohlogin meint es wäre eine Chinolon induzierte Tendinitis. Habe seit mehren Monaten immer wieder Bronchitis, Rinitis ect., die mit chinolonhaltigen Antibiotika behandelt wurden (Cipro beta, Tavanik usw.) Ihr Therapievorschlag ist Beine entlasten, Achillissehne kühlen.
Nun meine Frage. Hat jemand von Euch Erfahrungen oder Tipps, die mir weiter helfen könnten?

LG Frickel

Woher kommt denn Deine ständige Bronchitis und Rhinitis? Wissen das die Ärzte? Scheint mir nicht so, denn sonst würden sie nicht so mit Antibiotika um sich schmeissen. Die Antibiotika schwächen die Darmflora und somit das Immunsystem....80&Prozent de Immunsystems sitzt im Darm!
Ich tippe,dass Du auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten hast:
Gluten, Milch, Histamin fallen mir zu Deinem Beschwerdebild ein. Mit Fructoseintoleranz kenne ich mich nicht so gut aus.Abgeklärt werden sollte dies bei einen guten Allergologen!
PS: Ich sprach gerade erst mit einem HNO über die Problematik Milch, Gluten und Co. und der sagte mir:Das ist noch nicht rum bei den Ärzten. Also wundere Dich nicht, wenn Deine Ärzte das nicht wissen und die meisten in diesesm Forum auch nicht.

Thema Milch:
Die Konzentration von Nährstoffen,
Hormonen und Eiweiß in Kuhmilch ist schlicht zu hoch und überlastet den menschlichen Stoffwechsel. Es
entstehen Zerfallsprodukte, die nicht mehr über die üblichen Entgiftungswege (Niere, Darm)
ausgeschieden werden können. Die Folge sind zum Beispiel Erkrankungen der Haut (Neurodermitis,
endogenes Ekzem, allergische Reaktionen etc.) oder der Luftwege (ständig wiederkehrende Erkältungen,
Nebenhöhlenentzündungen, allergische Erkrankungen, chronische Bronchitis bis hin zu Asthma). Diese
Erkrankungen sind der Versuch des Organismus, die Stoffwechselgifte über „Notventile“ auszuscheiden.

Zitat:http://www.diagnostica-helvetica.ch/Naturheilzentrum/Pdf/Milch%20Kopie.pdf

PS: Seit ich vom Milcheiweiss runter bin, ist mein quälender Durst endlich weg (Bringe 1 Liter weniger Wasser zur Dialyse)und die Zunge viel sauberer morgens.

Schönen Tag.

Ciprofloxacin darf bei Achillessehnenproblemen nicht eingenomen werden. Hier ist wohl die Gefahr, dass es zu einem Achillessehnenriss kommen kann, recht groß. Mit dem Achillessehnenschmerzen würde ich einen Orthopäden aufsuchen. Per Ultraschall kann er den Zustand deiner A.-Sehnen einschätzen und evtl. geeignete Maßnahmen einleiten. Bei mir wurden damals spezielle Bandagen verschrieben.
Viele Grüße
MaWa

Hallo MaWa,
vielen Dank für Deine Antwort. Die Achillissehnenbeschwerden sind erst vor 3 Tagen aufgetaucht. Vor der Einnahme hatte ich lediglich Beschwerden an der Ferse, die mein behandelnder Orhopäde auf eine Absenkung des Kahnbeins in beiden Füßen zurück führt. Seit dem trage ich Einlagen, die bis dato ein wenig geholfen haben.

LG Frickel

Das nervt langsam!
Man kann doch nicht jedes Problem mit einer (angeblich) falschen Ernährung erklären. Man, man...
Das ist ja schon richtig penetrant.

Hallo Frickel, sehr wahrscheinlich kommen die Schmerzen vom Antibiotika. Es gibt Antibiotika die gehen auf die Sehnen, zuerst schmerzt die Sehne, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass sie reißt. Vor 6 Jahren hatte ich einen Abriss. In dem Forum waren jede Menge Leute die Antibiotika nehmen mußten und den Riss durch Antibiotika bekommen haben. Sprech am Besten mit einem Arzt und wechsel das Antibiotika.
Alles Gute.
Anne

Umgekehrt wird ein Schuh daraus, die von Frickel genannten Probleme mit den Sehnen können eben durch Gyrasehemmer erst entstehen, meist einige Wochen nach Ende der Einnahme.
Dann kommt es gelegentlich zu Sehnenrissen.

Antonio

Hallo bestnews,

bestnews schrieb:

> Woher kommt denn Deine ständige Bronchitis und Rhinitis?

Im Juni 2010 NTX an der MHH, keine Nierenfunktion, kurz darauf floride PN - Antibiotika, kurz darauf 1. Abstoßung und interstitielle eitrige Nephritis, dann Kortison und Umstellung von Sandimun auf Certican, Entlassung ohne Transplantatfunktion, weiterin HHDF, nach einer Woche gleichzeitig 2 Abstoßungen, wieder MHH, Umstellung von Certican auf Prograph 8/8, 2*Retuximap, Plasmapherese und natürlich wieder Kortison und siehe da die Niere fing an zu arbeiten, Auslassversuch nach einer Woche, seitdem keine Dialyse, Entlassung mt einer Krea- Clearance von 20, Krea 450, bis kurz vor Weinachten, dann Bronchitis, konventionelle Therapie ohne Antibiotika bis März, dann 1 Woche Cipro beta, Bronchitis nicht ganz weg, bis April weiter konventionelle Therapie, dann 14 Tage wieder Cipro beta, Bronchitis wieder nicht weg und Sinusitis dazu, Überweisung zum HNO, Termin am 20.06.11, bis 19.06.11 Tavanic weil gar nichts mehr ging dazu noch ein Tinitus an beiden Ohren, seit Tavanik Bronchitis verschwunden und Sinusitis wird seit 20.06.11 behandelt. So die ganzen anderen Geschichten zwischendurch habe ich jetzt weggelassen, sonst wird das hier noch ein Roman.

> Wissen das die Ärzte? Scheint mir nicht so, denn sonst würden sie
nicht so mit Antibiotika um sich schmeissen.

Ich denke schon das die Ärzte wissen was sie tun.

> Ich tippe,dass Du auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten hast:
> Gluten, Milch, Histamin fallen mir zu Deinem Beschwerdebild
ein. Mit Fructoseintoleranz kenne ich mich ...

Gluten und Histamin weiß ich nicht. Bei Milch, insbesondere Milchzucker habe ich eine Intolleranz. Werde das Andere beim nächsten HNO Termin mal abklären lassen.

Danke noch mal für Deinen Tipp.

LG Frickel

Hallo Antonio,
genauso sehe ich das auch. Übrigens Diff. Diagnose meiner Neph. wäre ein erhöhtes Parathormon, was ich mir so gar nicht vorstellen kann.

LG Frickel

Hallo Puffel,
nehme seit 19.06.11 kein Antibiotika mehr.
Danke für deine Antwort.

LG Frickel

Hallo Frickel,

die gleichen Probleme mit der Achillessehne habe ich an beiden Beinen seit ca. einem Jahr.
Nun wurden die Schmerzen so heftig, vor allem nach Ruhephasen. Nach einer gewissen Einlaufzeit ging es dann besser.
Ich nehme kein Antibiotika und hatte die Probleme in der MHH auch geschildert.
Cortison wurde langsam ausgeschlichen, aber auch daran lag es nicht.

Habe dann einen Orthopäden aufgesucht, der mir einen speziellen Stiefel mit drei Keilen von je 1 cm Höhe verschrieben hat. Sogenannte Spitzfußstellung zur Entlastung der Achillessehne.

Nach jeweils 14 Tagen wurde immer ein Keil entfernt, also 6 Wochen den Schuh tragen.
Das war zwar blöd, hat aber ungemein geholfen. Ich kann wieder schmerzfrei gehen.

Wenn das nicht geholfen hätte, dann evtl. OP.

Es gibt auch eine spezielle Übung, die man einfach auf einer Treppe machen kann. Du stellst dich mit dem Ballen auf die Stufe und senkst die Ferse bis zur Schmerzgrenze, das ganze macht man mehrmals täglich 15 mal.
Das hilft auch bei diesen Problemen. Ansonsten noch Ultraschall und kühlen.

An ein erhöhtes Parathormon glaube ich nicht.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Ulrike

Hallo Ulrike,
danke für Deine Antwort. Habe nächsten Donnerstag einen Termin bei Meiner Neph. um erhöhtes Parahthormon auszuschließen. Sollte das der Fall sein werde ich meinen Orthopäden aufsuchen. Übrigens war ich vorhin bei meiner Podologin, die hat mir mal ganz nebenbei meinen linken Fuß getapet. Mal sehn ob das schon was bringt.

LG Frickel

nur zur Info:
Tavanic: Unter der Behandlung können Sehnenentzündungen und Sehnenrisse auftreten. Bei den ersten Anzeichen von Entzündung und Schmerz soll das Medikament abgesetzt und die betroffenen Gliedmaßen ruhiggestellt werden.

Wie schon erwähnt, Tavanic wurde bereits am 19.06.11 abgesetzt und meine Podologin hat heute bereits den linken Fuß getapet. Mal sehen, ob das was bringt.

LG Frickel

Hallo, Ulrike,

den Tipp mit der Dehnungsübung hatte mal jemand aus der MHH in der Zeitung angepriesen, ist auf jeden Fall empfehlenswert bei chronischen Schmerzen an der Achillessehne, aber an Frickels Stelle würd ich das für 2-3 Monate auf gar keinen Fall machen, weil mir das Risiko eines Sehnenrisses viel zu hoch wäre. Es ist leider eine typische Nebenwirkung dieser Medikamentengruppe und kann durchaus einige Wochen später nach Ende der Behandlung auftreten.

@Frickel:
Ich sehe es auch so, an das Parathormon als Ursache glaube ich nicht, aber ist ja gut, wenn es nachgeschaut wird.

Antonio

Hallo Antonio,
habe ebend durch Zufall auf der Hompage vom Nephrologische Zentrum Niedersachsen (www.awogsd.de/default.asp?17-196-20896) folgendes gefunden.

Neben einem Bluthochdruck können Veränderungen des Knochenstoffwechsels zu erheblichen Beschwerden führen. Ist die Nierenfunktion nicht vollständig normalisiert, so bleibt in der Regel eine leichte Erhöhung der Sekretion von Nebenschilddrüsenhormonen bestehen. Dies führt dazu, dass es zu einer vermehrten Herauslösung von Kalk aus dem Knochensystem kommt. Die Beschwerden werden dadurch gesteigert, daß häufig eine Behandlung mit Nebennierenrindenhormonen notwendig ist, die auch in kleinster Dosierung langfristig zu Knochenveränderungen (Osteoporose) führen können. In solchen Fällen bestehen Beschwerden im Bereich der langen Röhrenknochen, besonders aber in der Lendenwirbelsäule und im Brustkorb.

Eine frühzeitige Überprüfung des Knochenstoffwechsels ist dringend erforderlich, die in der Bestimmung der Parathormon-Aktivität, der Knochendichte verschiedener anderer Knochenstoffwechsel-Parameter (z.B. Vitamin D) besteht. Bei entsprechender Disposition müssen vorbeugende Maßnahmen getroffen werden. Ganz besonders sollten Sie darauf achten, ob Beschwerden im Bereich der Achillesfersen auftreten. Ist dies der Fall, so besteht die Gefahr eines Achillessehnenabrisses. Hier müssen entsprechende Vorbeugemaßnahmen seitens Ihres Transplantationsteams unter Einschluss von Orthopäden getroffen werden.

Vieleicht ist doch was an der Aussage meiner Neph. dran.

LG Frickel

Hallo Antonio,

diese Übung habe ich nicht von der MHH empfohlen bekommen.
Ich war im Februar zur Kur in Bad Heilbronn, auch wegen dieser Beschwerden.
Wir haben dann diese Übungen gemacht, natürlich langsam.
Gleichzeitig gab es da eine Motorschiene für den Unterschenkel der langsam in einer gewissen Gradstellung den Fuß eine halbe Stunde bewegt hat.
Danach konnte ich sehr gut laufen.
Ich kann auch nicht sagen, woher diese plötzlichen Beschwerden kamen.
Wir wissen bis heute nicht an welchen Medikamenten es liegen könnte.

Cortison kann natürlich auch zu Achillessehenproblemen führen.

Da ich keine Nebenschilddrüsen mehr habe und mein Wert OK ist, würde ich wie du auch schreibst, diese Ursache ausschließen.
Aber man kann ja nie wissen, Kontrolle ist sicherlich besser.

Hoffentlich findet man schnell die Ursache bei Frickels Beschwerden.

Viele Grüße
Ulrike

danke, bin gespannt, was dabei rauskommt!

Antonio