THEMA:

Heute Abend kommt Hart aber Fair mit Diskussion über die Ängste bei der Organspende um 21.00 Uhr. Albertine

Danke für den Tipp !!!!

Gruß
Nicole

Ich hätte mir gewünscht, daß das Procedere bei einer Hirntodfeststellung mal erklärt wird. Dafür wurden Fälle angeführt, die schon viele Jahre zurückliegen. Auch die Frau im Koma wurde künstlich beatmet und mit Maschinen die Funktionen aufrecht erhalten bis das Baby auf der Welt war. Ich habe sein Beispiel nicht verstanden und leider wurde auch nicht nachgefragt. Heute haben mir schon 3 Kolleginnen erzählt, daß ihre Männer auf gar keinen Fall spenden würden. Schade - ich finde trotz der Souveränität einiger Teilnehmer hat die Diskussion sicher niemanden auch nur im entferntesten die Ängste genommen. Gruss Edel

Hallo,
ich habe die Sendung teilweise gesehen. Ich wünsche mir, dass seitens der Regierung endlich mal eine Entscheidung getroffen wird, diese ständigen Diskussionen des Für und Wider nerven mich. Auch dass immer wieder die Frau angeführt wird, deren Sohn „geopfert“ wurde. Im Grunde genommen tut sie mir schon Leid, deshalb sollte eine andere Lösung als die Angehörigenbefragung zum Zeitpunkt des (Hirn-)todes endlich mal herbeigeführt werden.
Chris

Die Sendung hab ich gesehen und, wie immer bei solchen Sendungen, glaube ich dass es die Menschen mehr verunsichert als Klarheit geschaffen wird.
Vorallem Dr. Bartens hat mit seinen Aussagen, die wie ich meine nur Halbwahrheiten waren, sehr zur Verunsicherung beigetragen und vorhandene Ängste bei den Menschen weiter geschürt.

Was mich aber tatsächlich viel nachdenklicher gemacht hat, sind die Kommentare auf der Homepage zu dem Thema. Ersatzteillager, ausweiden, ausschlachten, Sterbehilfe oder Tötung durch die Ärzte und noch so einiges andere.
Ich bin zunächst schockiert über manche Beiträge gewesen, aber mir ist auch klar geworden wie wenig die Menschen tatsächlich über Organspende wissen.
Deswegen wäre eine bessere Aufklärung wichtig, aber wie die aussehen könnte....ich hab keine Ahnung.

Solche Sendungen sind dazu jedenfalls kaum geeignet.

Olli

Ich habe die Sendung leider auch nur teilweise gesehen... Ich fand die Zuschauer-Reaktionenen, die vorgelesen wurden, sehr interessant. Es gab dabei Sichtweisen, die für mich neu, interessant und nachvollziehbar waren.

Bislang war ich immer davon überzeugt, dass ich einen Spenderausweis bei mir trage und auch eine postmortale Spende (sofern eine Lebenspende nicht möglich wäre) annehmen würde. Nach dieser Sendung habe ich neue Gedankengänge und bin eher verunsichert....

Hallo mogline,
ich konnte die Sendung leider nicht zu Ende sehen und es würde mich sehr interessieren, welche neuen Gedankengänge Du hast und an welchen Punkten Du jetzt verunsichert bist.
LG,
Klatschmohnalisa

Wer die Sendung noch schauen will, der klickt hier.

Danke roadrunner.
Ich bin schockiert und denke, dass solche Sendungen letztendlich Menschenleben kosten.
Aber viele Menschen glauben sowas. Selbst aus meiner eigenen Familie kam die Meinung, wenn man todkrank ist, muss man das akzeptieren.
Nun bin ich schon seit 12 Jahren transplantiert und die Familie sieht es jetzt als Wunder.
Dabei war die Entscheidung zur Organspende meines Spenders das Wunder!
beri

Von Werner Bartens war ich auch enttäuscht - nein, sogar sehr verärgert. Es stimmt einfach nicht, dass die Hirntoddiagnistik erfunden wurde, um Organspender zu erhalten. Das müsste er als Mediziner wissen, und als seriöser Journalist dürfte er so etwas nicht naiv in die Welt rauströten. Gerade von ihm als Fachmann hätte ich mehr Differenzierung erwartet.

Und dass man der Mutter, die ihren Sohn geopfert hat, schon seit Jahren ein Forum gibt, finde ich anstößig. Beide Seiten nutzen das aus.

Diese Sendung war alles andere als ausgewogen und dürfte die Verunsicherung noch gesteigert haben.

Den Senderausfall habe ich genutzt, um die Glotze gleich ganz auszuschalten. Uli

PS: Einen sachlichen und dennoch einfühlsamen Artkel gab es neulich in der SZ (www.sueddeutsche.de/leben/schattenseite-...sie-noch-1.1156543-2)

Ich war sehr enttäuscht von der Sendung, denn zur wirklichen Aufklärung hat sie nicht beigetragen. Im Gegenteil, die Zuschauer wurden massiv verunsichert.

Hallo Albertin!!

Alles wie immer; Im Fernsehen nichts neues!!

DK

Kann Dich absolut verstehen, für mich ist das mit dem Hirntod auch äusserst problematisch. Ich halte die Menschheit auch heute noch für sehr unwissend und verfolge seit langem, dass eine These ständig die andere jagt, obwohl man vorher so sehr von der ursprünglichen überzeugt war und die klar bewiesen schien. So ist das für mich auch mit dem Tod und dem Sterben....
WEnn ich sehe, was die gängige Medizin in unseren Breiten nicht nachhaltig behandeln kann, fällt mir auch nichts mehr ein oder doch: Unwissenheit zu viel zu grossen Teilen, was die wirklichen Ursachen von Krankheiten betrifft und wie deren dauerhafte Heilung geschehen könnte.

Schönen Tag.

Also meiner meinung nach wenn man hirntod ist , sollte man die leute als tod erklären denn ich glaube nicht das die familie so ein leben für die person wünscht an den maschinen zuhängen und beatmet zu werden und mit einer sonde ernährt zuwerden. ich hab alle beiträge hier gelesen und bin auch der meinung das durch so eine sendung die menschen verunsichert organe zuspenden was ziemlich schade und traurig ist , denn es warten so viele leute auf ein organ . die meisten haben nicht das glück eine lebenspende zubekommen und müssen jahre langwarten.

Der Hirntod ist Kriterium, dass der Betreffende nicht weiter therapiert wird. Die Hirntoddiagnostik ist nicht eingeführt worden, um Organe zu erhalten, sondern um das Dilemma zu lösen, wann eine Behandlung nicht weitergeführt wird.

Einen Hirntoten wird man nicht an Maschinen belassen, - ich weiß jetzt die Frist nicht, aber nach 24 oder 48 Stunden werden in Deutschland alle Maschinen abgestellt (mit Ausnahme im Falle der Organspende). Kein Hirntoter lebt in dieser Hinsicht noch lange weiter.

Ich finde es unerträglich, mit welcher Aggressivität und Intoleranz manche Gegner der Organspende in z.B. dem Forum zur Sendung ihre Meinung kundtun. Es ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Empfängers und der Angehörigen von Spendern.

Und es werden Flachsätze verbreitet von Menschen, die keine Ahnung haben (z.B. dass Immunsuppressiva die Lebensqualität einschränken). Warum können die Leute nicht sachlich sagen, dass sie dagegen sind? Weil sie Angst haben - und warum haben sie Angst, u.a. weil diese mit solchen Sendungen befördert wird. Sensible Aufklärung tut not bei einem solchen schwierigen Thema, die den Menschen die Angst nimmt (so weit das möglich ist), sich damit auseinanderzusetzen.

LG, Ulrike

Hallo Uli,

bin ganz Deiner Meinung. In der Sendung hat mich auch dieser Arzt am meisten genervt, er sollte es doch eigentlich besser wissen. Seine Argumentation, von wegen, daß den Angehörigen in diesem furchtbaren Moment auch noch die unpassende Frage wegen Organspende gestellt wird ist meiner Meinung nach (wie auch Steinmeier gleich eingeworfen hat) das beste Argument für einen Organspendeausweis (was auch immer dann draufsteht).
Wesenlich sympathischer war mir da ehrlich gesagt der Herr von der CSU, der hat wenigstens klipp und klar gesagt, daß er auch Angst hat und auch aus religiösen Gründen das nicht will.

LG
Sabine