THEMA:

Hallo ihr Lieben,

habe da mal eine Frage, vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee was mit mir los sein könnte.
Im letzten Jahr, also vor der Dialyse hatte ich ständig Magenprobleme. Eigentlich habe ich mich mindestens 2 mal in der Woche erbrechen müssen. Mehrfach wurde ich zur Magenspiegelung geschickt,
aber es wurde nie was von großer Bedeutung gefunden. Zwischendurch hatte ich sogar Magenbluten und Schmerzen die ich kaum beschreiben kann. Seit November nehme ich nun morgens und abends
Pantoprazol. Mehrere Wochen hatte ich Ruhe, aber nun ist mir schon seit gut 2 Wochen jeden Tag furchtbar schlecht. Meine Blutwerte sind vollkommen ok, es gibt keine Erklärung für meine Übelkeit.
Was glaubt ihr ???
kann es sein, dass der volle Bauch schuld ist ??? Vielleicht drückt die Dialyseflüssigkeit ja auf den Magen ?? Ich weiss echt nicht mehr weiter. Habe den ganzen Tag diesen Brechreiz..... heul !

für Ratschläge wär ich sehr dankbar !

liebe Grüße
Claudia

Hallo Claudia,
ich kann nur von meinem Partner berichten.. Bei ihm war es ähnlich.. Ihm war eigentlich ständig übel und hat sehr häufig regelrechte Brechattacken bekommen. Das Ganze ging von Mitte 2009 bis Oktober 2010.. Dann hat er einen Shunt bekommen und seitdem entspannt sich die Lage sehr.. Er hat vorher PD gemacht, aber diese ganz und gar nicht vertragen (Übelkeit, diverse Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Lungenentzündungen etc. bis er letztendlich eine Riss im Bauchfell hatte und die gesamte Flüssigkeit bis in die Lunge gelangt ist). Wir haben uns bei Diabeginn bewusst für die PD entschieden, allerdings war dies (für ihn) ein großer Fehler - seitdem er an der HD ist, hat sich seine Gesamtsituation sehr gebessert. Er ist fitter, leidet nicht mehr unter Übelkeit und wir haben freie Wochenenden:-) Vorallem hat er seitdem keine Entzündungen mehr gehabt und ist somit schon 1,5 Jahre krankenhausfrei.. Ich weiß, dass viele hier mit der PD sehr gut zurechtkommen und die HD nicht als Alternative sehen - für uns war es aber die beste Entscheidung, die wir eigentlich viel zu spät getroffen haben.
Magenbluten o.ä. hatte er nicht.
Hoffe Du findest heraus warum Du diese Beschwerden hast - Gute Besserung!!
Annica

Liebe Claudia, das kenne ich, wenn auch nicht so heftig und dauerhaft wie Du es erlebst, aus meiner PD-Zeit.

Hier meine Erinerung: Die Flüssigkeit drückt auf einen Magennerv (Nervus Vaugus, glaube ich), und ich meine mich zu erinnern, dass dadurch Übelkeit und Erbrechen ausgelöst werden können. Ich hatte es ganz am Anfang der PD, aber irgendwann hat sich mein Körper daran gewöhnt. Und ich hatte es dann immer, wenn ich gefeiert habe und mit Freunden essen war - wenn es zu viel war, das Essen und die Flüssigkeit, wurde mir übel. Der Arzt hat mir dann erlaubt, während des Restaurantbesuches und danach etwas von der Füllmenge abzulassen. Für mich war das die Lösung.

Leider weiß ich jetzt nicht, ob es Dir hilft, denn Du hast die Übelkeit ja dauerhaft. Vielleicht können Dir andere hier besser helfen, - hoffe ich mal.

Alles Gute, Ulrike

Hallo Schakuntalla,
In den letzten Monaten hat Justin auch oft mit dem Magen Probleme und ich denke das es mit seiner Psyche viel zu
tun hat oder Reizmagen?
Im Dezember hatte er eine große Op und kurz danach Bauchschmerzen, Erbrechen und er wollte nicht`s mehr Essen, wir waren da noch auf Station und Blutwerte waren auch OK.
Im Februar hatte er eine Erkältung und auch wieder mit dem Bauch zu Kämpfen.
Letzten Sonntag ist er schon mit Bauchmerzen wach geworden und eine Stunde später ging es ihm Super, Mittag hat er mit großem Appetit gegessen und 5min. später kam alles wieder raus.
Justin bekommt Zeitweise Omneprazol und sollte es länger mit den Bauchmerzen andauern muß er zur Magenspiegelung.
Hast du vielleicht neue Medikamente auf die du reagieren könntest???
Oder viel Stress???

Gute Besserung
Kathrin

danke für eure Antworten,

ich vermute, dass es so ist wie Uli es beschreibt, denn auch ich habe festgestellt, dass meine Übelkeit
sich noch steigert, wenn ich mit Freunden essen gehe, oder nach einem großen Abendmahl zu Hause.
Sitze dann sozusagen auf dem Sprung....
Nachdem ich vom Beutelwechsel komme und mein Bauch so richtig voll ist, muss ich auch erstmal
ein paar Mal aufstossen, ganz so, als hätte ich Unmengen gegessen ;-)
Vielleicht gewöhne ich mich ja auch noch daran, bzw. mein Magennerv. Zu wünschen wäre es, denn ansonsten komme ich mit der PD eigentlich gut zurecht. Letzten Samstag gab es einen Zwischenfall, da hatte ich morgens Blut im Dialysat. PANIK ! Ich fuhr ins Nierenzentrum und bekam ein Rezept für Antibiotika. Abends wurde es noch schlimmer, der Auslauf war knallrot und ich fertig mit den Nerven.
Ih habe mir dann 2 Tage das Antibiotika in das Dialysat gespritzt und schon nach 1 Tag war alles wieder gut. Ich schätze , der Schlauch hat im Bauch etwas Gewebe verletzt. Beim nächsten Mal bin ich dann sicher schon cooler :-)
Ich wünsche allen ein wunderbares Wochenende, die Sonne strahlt....
der Kater schreit wie verrückt, weil er raus will, aber ich bin noch angestöpselt ;-)
liebe Grüße
Claudia

Hallo Schakuntalla,

ich kenne diese Problem auch, aber immer so phasenweise und sie sind erst im Laufe der PD gekommen. Aber ich hatte das Problem auch, nachdem mir im KH der Katheter nach einem Tunnelinfekt heruasgenommen wurde und an auch mal eine Phase an der Nachtdia, nachdem ich mich entschlossen hatte da nicht mehr, aber noch keinen Weg sah, wieder an die Pd zu kommen. Meine Ärztin war damals krank. Also die Psyche spielt, denke ich auch eine Rolle, bei mir wurde mehrfach auch alles untersucht, ohne Befund.

Ansonsten bei der PD komme ich am besten, wenn ich 2h vor dem 1. Füllen (bin am Cycler) nur noch Kleinigkeiten eß. Überhaupt die Mahlzeiten nicht zu groß und fettig. Nicht zuviel auf einmal trinken (muß viel trinken - aber eben verteilen). Aufpassen, dass es mit den Tabletten hinhaut (mal mit Arzt und Apotheker reden, welche ev. Übelkeit hervorrufen könnten und ausprobieren). Mal (keinesfalls immer) eine Prantozol mehr (abends) insbesondere bei Sodbrennen. Beim Beuteln vor Mahlzeiten die Füllmenge herabsetzen.

Hilft nicht 100%ig, weil wie gesagt ich vermute, zumindest bei mir, die psych. Verfassung spielt eine Rolle.

Viele liebe Grüße
Hati

Hallo Schakuntalla,
obwohl ich einen recht robusten Magen habe, geht es mir gut, wenn ich nicht so große Mahlzeiten zu mir nehme und etwas Leichtes esse, z. B. Frischkäse oder Kräuterquark (kann man natürlich nicht den ganzen Tag essen). Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es - zumindest für mich - besser ist, erst nach dem Dialysieren zu essen, weil dann am wenigsten Flüssigkeit im Bau ist, denn gegen Ende sind ja dann meistens 2.500 ml drin.
Vielleicht ist es auch eine „Behandlung“ mit Heilerde sinnvoll, aber hier ist es ratsam, dies mit dem Arzt zu besprechen, denn ich weiss nicht, ob Heilerde die Nierenkörperchen verstopft.
Viele Grüße, Chris

Hi, nee, Heilerde verstopft nichts, saugt im Magen aber Medikamente auf und kann so ihre Wirksamkeit mindern. Man sollte sie, wenn überhaupt (Arzt fragen), im Abstand von 2 Stunden zu den Medikmenten nehmen. Wenn sie denn hilft, .... LG, Uli

Hallo Uli und Schakuntalla,
Du hast Recht, man sollte sich nicht in unmittrelbaen Zusammenhang mit and Medikamenten
nehmen, sondern eben einen Abstand von ca 1,5 Stunden lassen, Kapseln finde ich angenehmer als Pulver (aber mein Freund nimmt relativ häufig Heilerde und es hilft für den Magen und das Sodbrennen .
(Meine Tastatur spinnt etwas)
LG Chris

Hallo
Ich besitze diese Magenbeschwerden ebenfalls und bekomme von meiner Nephrologin MCP-ratiopharm
Tropfen 4mg/ml Tropfen oder Pantoprazol verschrieben. Wahr deshalb auch zur Magenspiegelung und
in der Röhre und es wurde nichts festgestellt.
Habe einen Selbsttest durchgeführt und habe nur zum Esse die Phosphattabletten eingenommen .
Siehe da die Symtome wahren weg,also liegt es wahrscheinlich an den anderen Tabletten oder sie sind zu
hoch Dosiert.Man sollte nach dem Essen ruhen und nicht gleich los rackern.
Sodbrennen bekomme ich meistens von Quarck und saurer Sahne. Was auch Sodbrennen verursacht sind
Süßigkeiten wie z.B. Gummibärchen, die ich so gern mag .Meine Nephrologin sagte die sind gut für meine
Knochen,aber nicht soviel davon.
Also vieleicht auch mehrmals am Tag essen als nur die drei Hauptmalzeiten.Was mir noch geraten wurde
ist Wasser mit Kohlensäure zu trinken, besonders als Dialysepatient.Ich esse auch gern mal ein Eis im Cafe.
Das tut in der Seele gut es zu genießen,es wird Warm.

Vielen Gruß!

Hallo Wolli,

Pantoprazol nehme ich auch regelmäßig.... die helfen bei Sodbrennen sehr gut !
Seit gestern nehme ich auch die MCP Tropfen, die sind super.
Bei den ersten Anzeichen von Übelkeit einnehmen und schon nach kurzer Zeit geht
es viel besser. Den Phosphatbinder vertrage ich auch nicht so gut, deshalb soll ich ihn
mal komplett weglassen. Seither sind meine Magenschmerzen verschwunden.
Es geht also bergauf, juhu !!!

beste Grüße
Claudia

Dann ist ja alles SuperX(