THEMA:

Hi,

ich hatte mich vor kurzem zu einer Feriendialyse im Allgäu angemeldet.
Zu Hause mache ich HDF. Diesen Hinweis übermittelte ich auch mit meiner Anmeldung.
Als Antwort bekam ich, dass man bei Gastpatienten HDF nicht abrechnen könne.
- Äh ?!
Eine Behandlung mit HDF würde mit einem Verlust von etwa 100€ einhergehen.
Man will mich mit HD dialysieren.
Ich habe um schriftliche Mitteilung gebeten und die Ausführungen an meine Krankenkasse weitergeleitet.
Deren Reaktion: Antrag auf Kostenübernahme und mit ärztlicher Begründung stellen.

Ich finde diese Situation sehr fragwürdig. Habt ihr davon schon einmal gehört?
Das Zentrum, in dem ich dialysiere, kennt solche Regelung nicht.
Ticken die Bayern hierbei anders? :S

Beste Grüße - rainfree

Moin,

bisher haben alle Dialysen in denen ich urlaubsmässig dialysiert habe
die Dialyse nah an meinen Anforderungen durchgeführt, also mir HDF.

Schöne Grüße,

Boris

Naja, ich kannte es bisher auch nicht anders. - rainfree

Ticken die Bayern hierbei anders?

---

natürlich nicht, im Kfh-Zentrum Oberstaufen wurde/werde ich immer
mit HDF Dialysiert (tu)

ich habe schonmal als ich wegen umzug das zentrum wechseln mußte ungefragt einfach nur hd bekommen ,die hatten nur eine hdf maschine .......inzwischen habe ich wieder gewechselt und bekomme hdf --es geht mir um einiges besser ! bei so ein paar urlaubsdialyssen ist es mir ziemlich egal ,weil ich beides gut vertrage . lg taffi

Hallo Rainer,

ich kenne es, dass bei Gastdialysen im gelben Bereich manchmal keine Maschinen zur Verfügung stehen, die für HDF-online geeignet sind.
HDF ist teurer als einfache HD, aber die sollen sich mal nicht so anstellen.
In Nordhorn habe ich meine HDF sogar bekommen, obwohl dort kein anderer Patient damit behandelt wurde. Es liegt nur am guten Willen.
Hast Du starke Kreislaufprobleme während der Dia? Es wäre ansonsten nicht weiter schlimm, wenn Du während der Urlaubszeit einfache HD machst.

Hallo Rainfree,

Ich habe im Urlaub immer HDF angemeldet, aber diese bisher nur in einer Urlaubsdialyse bekommen (KfH Eisenach). Ansonsten gab es normale HD, und die auch mit kleinerem Filter als daheim. Da es immer nur um kurze Zeiträume ging, habe ich das akzeptiert.
Den Preisunterschied von 100 € finde ich fragwürdig, da ja nur ein Zusatzfilter benötigt wird.

Freundliche Grüße, Sonnenschein

Hallo rainfree!

Das kann durchaus passieren. Habe auch schon in einigen Urlaubszentren erlebt, das ich eine viel zu kleine Kapillare dran zu hängen hatte. Kanülen und Pflaster hab ich grundsätzlich zur Sicherheit dabei.
Ich versuche wenn es geht private Zentren zu meiden.
Wenn ich in Worms zur DIA gehe ( Schwiegermutter wohnt dort um die Ecke)
werd ich jedes mal angemacht weil ich mih selbst punktiere und die Maschine selbst einstelle. Da ich aber dickfällig bin und die Ärzte ganz OK sind können die Schwestern mich mal kreuzweise.
Frage von 2 Schwestern; haben die im Osten so wenig Personal das die Patienten sich selbst punktieren müssen? ( Das war ernst gemeint )
Ach so, Heimdialyse ohne Partner ist ein Märchen und unverantwortlich.
Ich dacht ich bin im Tal der Ahnungslosen gelandet.
Persönlich kann über so Sachen immer schmunzeln und denk mir meinTeil.
Den Urlaub lass ich mir von schlecht aus gebildeten Schwestern und Pflegern nicht vermiesen

VG DK

Ist sicherlich ne private Dialyse, oder ? Schau doch einmal ob KfH oder PHV in der Nähe sind....

Hallo bluestar!

Ist schon klar; wenn wir die Schwiegermutter besuchen brauch ich max 1-2 Dialysen. De Dialyse ist zu Fuss zu erreichen (100m)
Darum ist mir das egal.
Die benutzen dort als Maschinen noch die alten AK 200 und AK 96.
Wie gesasgt für 1 oder 2 Dialysen ist mir das Wurscht

DK

Hallo bluestar,

warum schlägt man immer wieder so pauschal auf private Dialysestationen ein? Das vrstehe ich nicht.

7 Jahre habe ich in einer privaten Station dialysiert und werde auch nach meiner TX dort betreut.

Von Anfang an bis heute war / bin ich immer sehr zufrieden. Eine bessere Betreung kann ich mir nicht vorstellen.

In den Jahren meiner Dialyse habe ich zwar nur relativ selten woanders dialysiert aber das war eben auch in verschiedenartigen Dialysen. Sowohl in KfH Dialysen als auch in privaten.

Meine Erfahrungen sind sehr geteielt. Ich habe sowohl gute als auch weniger gute bzw. sehr schlechte Erfahrungen gemacht und das sowohl in privaten Dialysestationen als auch in KfH Dialysen.

Trotzdem würde es mir im Traum nicht einfallen alle privaten bzw. alle KfH Dialysen unter einen Generalverdacht zu stellen, dass entweder in der einen Art oder in der Andern alles immer schlecht wäre.

Zumindest unterschwellig kommt dieser Pauschalverdacht bzw. Pauschalvorurf immer wieder rüber.

Wenn es jemandem in einer bestimmten Dialysestation nicht gefallen hat kann man das konkret an dieser Station festmachen und nicht immer verallgemeinern und vor allem nicht immer rumjammern dass bei den pivaten immer alles schlecht wäre. Oder man kann schlichtweg einfach mal mehr Gelassenheit zeigen.

Ich bitte einfach in diesem Sinne um etwas mehr Sachlichkeit.


ich Danke für lesen
Limo

Moin Limo,

grundsätzlich hast Du ja Recht, aber die Erfahrungen viel Patienten
legen eben nahe, dass im Durchschnitt die Dialysequalität in den
Zentren der grossen Betreiber im Vergleich zum Durchschnitt
der privaten Dialysen höher ist.
Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen und den Berichten
von Patienten, die von privaten Dialysen mit Heimverfahren betreut
werden, beispielsweise hinsichtlich der Ausstattung und Kostenbeteiligung.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo, Boris, Limo,

ich sehe das ähnlich. Ich war ja mal in Limos Dialyse und verstehe seine Meinung, ich fand es dort auch klasse. Es ist schon richtig, nicht alle privaten Dialysen über einen Kamm zu scheren.
Auch beim KfH ist nicht immer alles perfekt - kürzlich wurden bei uns die Bibags gegen DiaBoxen ausgetauscht, 8 oder 9 cent billiger, aber ständig defekt, so daß ich jetzt einen Wasserschaden am Boden habe, jetzt wurde wieder umgestellt -, aber das KfH hat einige strukturelle Vorteile; PD und Heimdialyse gehören zum Programm, was in privaten Dialysen Seltenheitswert hat. Aufgrund der Kostenstruktur findet man hier auch mehr angelerntes Personal, die Schulung hängt sehr von der Leitung der Dialyse ab, ebenso, wieweit Patienten in ihrer Selbständigkeit gefördert werden oder die Abläufe möglichst stromlinienförmig sein müssen.
Ich finde es bedauerlich, wenn Patienten gar nicht über das Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten informiert werden, weil es wirtschaftlich/organisatorisch nicht gewünscht ist.
(es geht auch subtil, eben wenn man Patienten erzählt, partnerlose Heimdia sei unverantwortlich, oder auf die Frage nach Heimdialyse eben die Augenbrauen hochzieht und erstmal nur Probleme aufzählt - damit kann man schon viele abschrecken, auch wenn man eigentlich zugeben müsste, dass man eben keine Heimdia anbietet....)
Leider zeigt ein Blick auf die Landkarte, dass eben in bestimmten Gebieten weder KfH noch PhV vertreten sind, so daß es dort sicher eine signifikant geringere RAte an Heimdialyse - und PD gibt, mal ganz abgesehen von der Pauschale, die bei Privaten wohl selten bezahlt wird.
Dennoch sollte man natürlich, wie oben schon gesagt, nicht alle über einen Kamm scheren. Auch beim KfH gibt es sicher einige Qualitätsunterschiede.

LG, Antonio