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RLS Syndrom 26 Jan 2013 09:51 #490319

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Hallo Zusammen,
meine Dialysenachbarin hat kein Internet und ich sollte für sie mal fragen ob jemand Probleme mit dem RLS Syndrom hat?
Sie hat dies in extremer Form, das heißt nachts fangen ihre Beine an und zappeln wie verrückt. Tabletten hat sie von Arzt schon bekommen, diese helfen auch, aber sie machen munter so das schlafen nicht mehr möglich ist. Hat jemand Erfahrungen damit und weiß was man noch dagegen machen könnte.
Viele Grüße

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Re: RLS Syndrom 26 Jan 2013 10:52 #490320

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Hallo Andras,
welche Tabletten nimmt sie denn ?
mir hat Restex und Levopar gut geholfen aber mein Schlaf war ab Dialyse und
dann RLS auch nicht mehr wie so gut.
ist seit TX wieder wie früher, zum Glück!!

Gruß
Bernd

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Re: RLS Syndrom 26 Jan 2013 12:31 #490325

  • Andras
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Hallo Bernd,
also probiert hat sie Lyrica, Sifrol, Pramipexol und Madopa. Geholfen hat nix so richtig bzw. wie beschrieben nur schlaflose Nächte. Hab im Netz was von Akkupunktur gelesen was ganz gut helfen soll.

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Re: RLS Syndrom 26 Jan 2013 13:13 #490327

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Hallo Andras,

eigentlich machen die RLS-Pillen mich eher müde, vermeide deshalb sie am Tage zu nehmen. Wenn ich mich bewege, brauche ich sie sowieso nicht so. Ein Zeichen für RLS ist z.B: dass die Symptomae beim Laufen weniger werden bzw. verschwinden, in Abgrenzung zur Neuropathie. Allerings kann man im Laufen irgendwie schlecht schlafen und Bewegung an der Dia ist auch nicht so doll drin.

Lyrica ist wohl eher nix bei RLS, ich hatte damit dann erst mal so richtig Symptome. Viele bekommen Restex, ich komme inzwischen wieder gut mit Madopar hin, allerdings hilft es mir nicht allein, die Wirkung ist nicht mehr so wie am Anfang. Wenn die Levodopa-Medis (Madopar, Restex usw.) nicht oder nicht mehr helfen, kann man auch auf Gabapenthin ausweichen. Das hilft oft sowohl bei RLS und auch bei Neuropathie, (die Abgrenzung ist manchmal auch schwer). Ich nehme zur Zeit 1 Gabapenthin noch abends dazu und damit komme ich gut zurecht, werde aber eher müde davon. Es ist aber bei jeden anders und zusammen mit dem Arzt muß man da eben auch mal ein bischen probieren. Man sollte auch ncht mehr als 3 Tabletten Levodopa am Tag nehmen. Ich habe beobachtet (passiert mir im KH regelmäßig), dass von den Ärzten die dann so über den Tag verteilt werden. Ich nehme sie aber abends/nachts und nicht am Tag, wenn ich die Symptome ausgleichen kann bzw. nur geringe Beschwerden habe.

Eine Zeitlang habe ich zum Einschlafen noch eine halbe Tavor bekommen. Da war ich dann zwar schnell im Schlaf aber nach einer Weile mit dem schönsten RLS wieder wach. Vielleicht hilft deiner Bekannten die Kombination mit einem Schlafmittel. Mal mit dem Arzt reden.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: RLS Syndrom 26 Jan 2013 13:48 #490331

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Ich habe beobachtet (passiert mir im KH regelmäßig), dass von den Ärzten die dann so über den Tag verteilt werden. Ich nehme sie aber abends/nachts und nicht am Tag,

hab ich auch so gemacht abends 2 x a 125mg eine Stunde vor dem schlafen
genommen und 1x vor Dialyse.
und darauf achten abends nichts Eiweißhaltiges zu sich zu nehmen da es
die Wirkung reduziert.

Gruß
Bernd

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Re: RLS Syndrom 27 Jan 2013 11:23 #490339

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Hallo Andras
Ich nehme seit Jahren Padma 28 ( Padmed Circosan ist das Generikum ) und habe seither keine Probleme mehr mit RLS.
Aber ich weiss nicht, ob es das in Deutschland gibt. Komme aus der Schweiz. Liebe Grüsse DALI

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Re: RLS Syndrom 27 Jan 2013 15:33 #490347

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Hallo,
ich bekam nach einigen Wochen Dialyse ein schweres RLS. Zuerst waren die Ärzte hilflos, viele haben es als psychosomatisch abgetan. Nachdem ich dann eine eindeutige Diagnose des Schlaflabor hatte, bekam ich zuerst Madopar( ist harrgenau das gleiche wie Restex). Leider half das nur 3 Monate und dann ging es wieder los. Zuerst wurde die Dosis erhöht, bis ich dann so 12 Tabletten Restex am Tag nahm. Damals wusste man noch nicht, daß ess unter so hohen Dosen zur Verschlimmerung kommen kann. Dann wurden allerlei Antidepressiva wie Lyrica, Gabapetin, doxapin, Citralopam usw ausprobiert. Nur Nebenwirkungen aber keinerlei Linderung der Beschwerden. Auch Ropyrinol u.ä. brachten nichts. Schließlich wurde ich transplantiert und die Beschwerden waren innerhalh 4 Wochen komplett verschwunden.
Leider hielt die Niere ja nur 2 Jahre und mit der ersten Dialyse waren auch die RLS wieder da. Restex half nicht,wie beim ersten mal 3 Monate, nein die Wirkung war bereits nach 2 Wochen gleich null. Trotz totaler Müdigkeit war an Nachtschlaf nicht zu denken. Alle paar Tage viel ich dann in einen Komaähnlichen Schlaf, aus dem ich auch nicht durch anschreien, Telefonklingeln und rütteln kaum wach zu bekommen war. Da ich keinerlei Besserung vor einer erneuten Transplantation erwartete und die wohl die nächsten Jahre nicht erfolgen würde, war ich kurz davor sämtliche weitere Behandlung abzubrechen und zu sterben.

Dann durch Zufall fand ich das Wundermittel für mich. Ich war in der Klinik und benötigte starke Schmerzmittel.Tramal und Tilidin bekam ich und das RLS war wesentlich besser, ja zum Teil ganz verschwunden.
Hab dann selbst probiert und festgestellt, 200mg müssen es schon sein um eine Wirkung zu erzielen. Leider wurde mir von 60- 80 Tropfen Tramal oder Tilidin sauübel.

Heute nehme ich seit Jahren eine Tramal Retard 200 vor dem Schlafengehen und das RLS ist komplett verschwunden. Habe mich auch kundig gemacht und Opioide kommen tatsächlich dann zum Einsatz wenn nichts mehr hilft. Vor allem die Nebenwirkungen von Neurontin, Cabaseril und Rohypnol sind sowas von unüberschaubar, das es mir auch ganz lieb so mit den Opioiden ist. Ob ich inzwischen eine Abhängigkeit entwickelt habe kann ich nicht beurteilen. Aber es hilft.
Gruß Krischan

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Re: RLS Syndrom 27 Jan 2013 18:12 #490358

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Hallo,
ich nehme im Moment Pramipexol abends 1 x 0.088 und an den Dialysetagen morgens auch eine 0.088. Von Pramipexol 0.18, die sich auch teilen lassen , gibt es auch eine große Packung im Gegensatz zu 0.088, man muß dementsprechend dann auch weniger zuzahlen.
Vorher nahm ich Restex bis sie nicht mehr wirkten, ist wohl auch bekannt, das je länger man Restex nimmt, die Beschwerden wieder zunehmen (Augmentation).
LG Christa

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Re: RLS Syndrom 27 Jan 2013 18:40 #490361

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Vorher nahm ich Restex bis sie nicht mehr wirkten, ist wohl auch bekannt, das je länger man Restex nimmt, die Beschwerden wieder zunehmen (Augmentation).


kann ich nicht bestätigen, hatte 11 Jahre die gleiche Dosierung von 2x125mg.

habe aber auch jeden zweiten Tag dialysiert und gute Harnstoffwerte was
auch dazu beigetragen hat.

Gruß
Bernd

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Re: RLS Syndrom 27 Jan 2013 23:57 #490371

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Hallo Andras,

viele Dialysepatienten haben mit RLS und / oder Polyneuropathie zu tun.

RLS und Polyneuropathie sind nicht immer sehr gut zu unterscheiden.

Du kannst hier bei DO über Interaktiv im Lexikon weitere Infos finden.

Die meisten Betroffnen haben die RLS Probleme abends und / oder nachts.

Wenn das bei ihr auch ist braucht sie tags wohl auch kein Medi sondern erst abends.

Die Nacbarin muss selber herausfinden wann sie das Medikament nehmen muss.

Das ist oft bei den Patienten unterschiedlich.

Die meisten Medis gegen RLS fördern u. a. mehr oder weniger die Müdigkeit.

Bei manchen Patienten beginnt es nach Uhrzeit bei anderen mit der Dämmerung.

Wie die anderen User geschrieben haben gibt es verschiedenste Mittel inzwischen.

Ich hatte Restex retard über ca. 5 - 6 Jahre mit gutem Erfolg (meistens).

Die letzten Jahre mit zusätzlich Gabapentin und Zolpidem (Schlafmittel).

Wie bei anderen auch. Nach der TX richtig wach und RLS war weg. KLASSE


Alles Gute wünscht

Limo

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Hi :)