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Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 09:14 #494572

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KLICK

Bahr sagt, er will ein Wahlrecht zwischen privater und gesetzlicher Krankenkasse. Er verschweigt, dass gerade bei Krankheit und im Alter die Beiträge der PKV für viele Privatversicherte nicht mehr finanzierbar sind.

Bahr sagt, er will eine Rechnung auch für gesetzlich Versicherte. Er verschweigt, dass er damit die „Kostenerstattung“ für gesetzlich Versicherte meint. Das bedeutet, gesetzlich Versicherte sollen die Rechnung des Arztes erst einmal selbst bezahlen und erhalten das Geld dann von ihrer Versicherung, nach Abzug einer Bearbeitungspauschale, zurück.

Offener kann man Lobbypolitik für die Privaten Krankenkassen nicht mehr machen.

Wenn wir unser deutsches Gesundheitssystem nicht komplett an die Wand fahren wollen gibt es am 22. September nach meiner Meinung nur eine Möglichkeit: FDP unter 5 Prozent!!!

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 09:23 #494573

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Leider hat sich die FDP im letzten halben Jahr so zurückgehalten, daß ich fast befürchte, es reicht mal wieder knapp :(

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 09:52 #494574

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RIO schrieb:
> Bahr sagt, er will eine Rechnung auch für
> gesetzlich Versicherte. Er verschweigt, dass er
> damit die „Kostenerstattung“ für gesetzlich
> Versicherte meint. Das bedeutet, gesetzlich
> Versicherte sollen die Rechnung des Arztes erst
> einmal selbst bezahlen und erhalten das Geld dann
> von ihrer Versicherung, nach Abzug einer
> Bearbeitungspauschale, zurück.


Moin Mario,

so ungern ich die FDP mit ihrer reinen Klientelpolitik mag,
das kann ich beim besten (oder bösesten) Willen nicht
aus der Aussage herauslesen, mal davon abgesehen,
dass es vollkommen unpraktikabel ist und einen riesigen
weiteren Verwaltungsaufwand auf allen Seiten produziert.

Ein grundsätzliche Pflicht die Kosten der Behandlung dem
Patienten aufzulisten halte ich jedoch für sinnvoll, auch
wenn die Zahl derer, die sich damit intensiv befassen
eher gering sein wird. Ich nutze z. B. die Patientenquittung
der AOK regelmässig um mich über die durch meine Krankheit
verursachten Kosten zu informieren.

Eine private Krankenversicherung ist leider immer interessant,
wenn man jung, gesund und leistungsfähig ist, an die höheren
Kosten im Alter denkt dabei fast keiner.

Ich persönlich bevorzuge das Modell einer Bürgerversicherung
um tatsächlich eine solidarische Gesellschaft wiederherzustellen.
Wettbewerbsgedanken kann man in diesem Konstrukt immer noch
nachkommen durch gesonderte Chefarzt-, Einzelzimmer- ... und
sonstige Komfortupgrades mit denen auch die derzeitigen PKVen
weiterhin ein Geschäftsfeld haben.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 11:21 #494577

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Hallo,

klingt ja erstmal verlockend für junge, gesunde Menschen, die bei den Privaten vorläufig geringere Beiträge bezahlen müssen. Übrig bleiben dann bei den gesetzlichen die Problemfälle und kostenintensiven Mitglieder. Das wäre dann so nach und nach ein Ausbluten der gesetzlichen Krankenkassen, vom Solidarprinzip wird völlig abgerückt. Die gesetzlichen werden dann so nach und nach pleite gehen...
Sicherlich wäre eine Bürgerversicherung ein viel besserer Weg oder ein Gesundheitswesen wie in DK, dass über die Steuern finanziert wird. Wer dann noch mehr haben will und es sich leisten kann, kann sich ja zusätzlich für bestimmte Leistungen privat versichern.
Private K-Versicherung für alle kann schon mal deshalb nicht funktionieren, weil es viele Menschen gibt, die nicht in Vorkasse treten können. Wenn die gesetzlichen dann mal ausgestorben sind, können die eben nicht mehr zum Arzt gehen. Aber sowas scheint dem Herrn Bahr völlig fremd und egal zu sein.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 13:02 #494578

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Hallo Rio,

ich persönlich halte es nicht für gut, dieses Forum als Wahlforum zu benutzen. Sicher ist es o.k., seine Meinung zu bestimmten Themen zu äußern, jedoch konkrete Empfehlungen zur Bundestagswahl sind hier nicht angebracht.

LG
MaWa

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 13:40 #494579

  • Hati
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Hallo MaWa,

Rio weißt hier auf einen Vorschlag eines FDP-Politikers hin, der für alle weitreichende Folgen haben könnte, wenn er vielleicht auf dem ersten Blick sogar dem einen oder anderem verlockend erscheint, und regt damit zum Nachdenken und genaueren Hinterfragen des Vorschlags an. Er hat nicht geschrieben, wählt die FDP nicht und dafür Partei XY, das wäre Benutzen des Forums als Wahlforum.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 15:37 #494580

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Rio schrieb:

Wenn wir unser deutsches Gesundheitssystem nicht komplett an die Wand fahren wollen gibt es am 22. September nach meiner Meinung nur eine Möglichkeit: FDP unter 5 Prozent!!!



Hallo Hati,

was hat Rio denn gemeint, wenn er nicht gemeint hat wählt nicht die FDP?

LG
MaWa

PS: Zum Nachdenken und Hinterfragen des Vorschlags von Herrn Bahr anzuregen finde ich vollkommen in Ordnung. Und wenn das dann zum Ergebnis führt, eine Partei zu wählen oder nicht ebenso.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 15:56 #494582

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Hallo MaWa,

wie Hati schon schrieb, ich weise darauf hin, was meiner Meinung nach passieren wird, wenn bestimmte politische Konstellationen in unserem Land das Sagen haben. Diese Wahl im September ist gerade für uns chronisch Kranke extrem wichtig. Und ja, ich habe große Angst um unser Gesundheitssystem und damit auch um meine eigene weitere med. Behandlung wenn ich mir vorstelle, dass Gesundheitssystem bleibt weiterhin in den Händen der FDP. Warum soll man dann in diesem Forum nicht sagen können, dass man hofft, dass diese Partei keine Verantwortung mehr bekommt? Sind wir als Patienten dazu verdonnert unpolitisch zu sein? Ich denke nein! Kaum eine Gruppe ist so unmittelbar von Entscheidungen der Politik negativ oder auch positiv betroffen wie wir Patienten.

Was unter dem FDP geführten Gesundheitsministerium (erst Rösler, jetzt Bahr) in den letzten Jahren aus unserem Gesundheitssystem geworden ist, kann jeder im „ Euro Health Consumer Index “ ( Zusammenfassung als pdf ) nachlesen.

Die Wahl im September wird wesentliche Richtungen der Gesundheitspolitik in den nächsten Jahren vorgeben. Es geht dabei darum, ob es hin zu einer weiteren Privatisierung und Ökonomisierung der Gesundheit geht oder ob wir ein solidarisches Gesundheitswesen erhalten und ausbauen wollen.

Diese beiden Fragen werden auch wesentlichen und unmittelbaren Einfluss auf die Behandlung und das Leben von uns Dialysepatienten und Transplantierten haben. Wie ignorant das aktuelle Gesundheitsministerium auf Sorgen von Patienten reagiert, konnte man bei der Senkung der Dialysepauschale gut erleben.

Geht es hin zu mehr „Eigenverantwortung“, womit praktisch mehr Eigenfinanzierung gemeint ist und der Einzelne in Zukunft zunehmend nur noch die „notwendige“ med. Behandlung beanspruchen kann oder eben mehr selbst zahlen muss?
Das „Notwendige“ richtet sich dabei nicht nach den medizinischen Erfordernissen sondern wird von irgendwelchen Kommissionen wie den Bewertungsausschuss unanfechtbar hinter verschlossenen Türen festgelegt (siehe Senkung Dialysepauschale).

Oder geht es wieder zurück zu einem solidarischen Gesundheitssystem, bei dem jeder Bürger die nach den aktuellen Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft notwendige und sinnvolle Behandlung bekommt, und zwar unabhängig von seinem Einkommen.

Ich bin für das letztere und dazu gehört für mich die Bürgerversicherung, in die jeder Bürger dieses Landes auch einzahlt. Die Möglichkeit, sich aus dem Solidarsystem zu verabschieden, darf es nicht mehr geben.

LG MaRIO

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 16:12 #494583

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Gebe dir weitestgehend Recht. Diese Lobbyisten für die Gesundheitsindustrie gehören nicht in den Bundestag!

Allerdings die Forderung nach Rechnungen auch für gesetzlich Versicherter ist älter und hat nichts mit Vorlage und Rückerstattung der Kosten zu tun.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 16:25 #494584

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RIO schrieb:


> Oder geht es wieder zurück zu einem solidarischen
> Gesundheitssystem, bei dem jeder Bürger die nach
> den aktuellen Erkenntnissen der medizinischen
> Wissenschaft notwendige und sinnvolle Behandlung
> bekommt, und zwar unabhängig von seinem
> Einkommen.
>
> Ich bin für das letztere und dazu gehört für
> mich die Bürgerversicherung, in die jeder Bürger
> dieses Landes auch einzahlt. Die Möglichkeit,
> sich aus dem Solidarsystem zu verabschieden, darf
> es nicht mehr geben.

Tja und wie immer so eine Bürgerversicherung heißen soll der strukturiert wird. Wir wissen wer sie ablehnt und sehen wer sie fordert, wir können entsprechend wählen - wenn wir alle wählen gehen!

Trotzdem halte ich Wahlkampf hier im Forum für falsch, bei Religion und Politik gehen schnell die Pferde durch und Netiquette werden zur Farce! Ich werde nächsten Dienstag eh Briefwahl machen, dann juckt mich der ganze Wahlkampf eh nicht mehr!

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 16:33 #494589

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Da geb ich Dir Recht, man darf nicht mehr sich einlullen lassen.

lg Bina

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 16:37 #494590

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Allerdings die Forderung nach Rechnungen auch für gesetzlich Versicherter ist älter und hat nichts mit Vorlage und Rückerstattung der Kosten zu tun.


Hier muss man unterscheiden zwischen Rechnung und Quittung. Wenn die FDP sagt, jeder Patient solle eine Rechnung für mehr Transparenz bekommen, dann verwendet sie den Begriff mit voller Absicht - weil sie darüber, sozusagen über die Hintertür, die Kostenerstattung einführen will. Das steht so übrigens auch in deren Wahlrogramm 2013 ( KLICK ).

Für Transparenz muss der Patient nämlich keine Rechnung vom Arzt bekommen, sondern es genügt eine Quittung. Und darauf haben gesetzlich Versicherte heute schon Anspruch.

Die geäußerte Absicht Rechnungen für gesetzlich Versicherte einzuführen ist also nur eine Wortpielerei um die wahre Absicht dahinter, nämlich die Einführung der Kostenerstttung, zu verschleiern.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 17:20 #494595

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Dieses Kostenerstattungsverfahren gibt es schon.
Ich bin auf der Suche nach einer neuen Psychotherapeutin, da ich mit meinem jetzigen nicht mehr weiter komme.
Alle mit Kassenzulassung haben keinen freien Platz...
Ich könnte einen Platz haben bei einer Therapeutin, allerdings ist sie eine ausservertragliche Therapeutin ( keine Kassenzulassung). Sie arbeitet auf Kostenerstattungsverfahren.
Meine KK sperrt sich dagegen... also kämpfen.
Traurig aber wahr.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 17:20 #494596

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Hallo Rio,

es geht mir mit meiner Kritik nicht um die Anmerkungen das Gesundheitswesen betreffend, sondern einzig und allein um Deinen deutlichen Aufruf, FDP nicht zu wählen. Das hat in einem Forum, dass nicht-parteipolitische Fragen behandelt, nichts zu suchen, sondern ist Wahlkampf. Als mündige Bürgerin bin ich durchaus in der Lage, mir selbst meine Meinung zu bilden und brauche solch eine Empfehlung nicht.

Wie würde sich dieses Forum entwickeln, wenn hier jeder seine bevorzugte Partei empfehlen bzw. zum Boykott bestimmter Parteien aufrufen würde? Ich denke, Argumente fänden sich sicher auch hierfür.

Lasst uns bitte parteipolitisch neutral bleiben, damit sich jeder seiner Meinung nach bei den Wahlen verhalten kann.

Viele Grüße
MaWa

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 18:20 #494597

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Hej MaWa,

ich bin grundsätzlich Deiner Meinung, hatte vorhin sogar überlegt ähnliches
zu schreiben. Nach Durchsicht des Wahlprogramms der FDP mit dem klaren
Bekenntnis zum Kostenerstattungsprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Kann ich der Empfehlung von Mario nur anschliessen, aus unserer Sicht ist diese
Partei damit unwählbar, völlig egal wie man sonst zu ihr steht.

Diese Fragen sind für uns einfach existenziell. Insofern halte ich einen Hinweis
darauf für sehr sinnvoll, insbesondere da sich manche vielleicht gar nicht intensiv
mit den Wahlprogrammen auseinandersetzen.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 18:21 #494598

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Naja, das gibt es eben eigentlich noch nicht, deshalb sträubt sich Deine
Kasse ja auch so.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 21:44 #494611

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Hallo Mizzy,

die gesetzlichen Kassen erstatten die Kosten nur für bestimmte therapeutische Verfahren. Diese Therapeuten haben meist eine lange Warteliste und meist die Kassenzulassung. Es gibt aber durchaus (auch bewährte) therapeutische Richtungen/Verfahren, die muss man selber zahlen. Da die Kassen ja einige Leistungen selber bestimmen können, vielleicht gibt es ja eine Kasse, die deine Therapeutin bezahlen würde.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 21:45 #494612

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Hier noch etwas ganz aktuelles von Bahr: KLICK

Dieser Vorschlag würde das Ende der gesetzlichen Krankenversicherung und damit das Ende jeder Solidargemeinschaft bedeuten.
Diese Partei ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einfach nur noch gefährlich. Schlimm finde ich, dass Ärztefunktionäre diesen Vorschlag noch begrüssen. Diese Funktionäre mit ihren Dollarzeichen in den Augen vergessen dabei nur, dass es bei einem Zusammenbruch der gesetzlichen Krankenversicherung bald nicht mehr viele Patienten geben wird, die ihre Arztrechnung noch bezahlen können. Spätestens dann werden auch diese Funktionäre merken, dass ein echtes Solidarsystem doch die bessere Wahl gewesen wäre. Für uns Patienten ist es dann aber zu spät...

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 21:58 #494616

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ich habe ja ein optimistisches gemüt .....also nun bleibt doch mal real : ein kostenerstattungsprinzip für alle ist einfach in deutschland nicht durchführbar und soweit wird es niemals kommen ,die wenigsten von uns können ihre dialysekosten vorstrecken --und was dann ???vor jahren wurden auch die taxikosten zum arzt für alle gestrichen und man war sich bei den krankenkassen nicht sicher ,ob die dialysefahrten weiter übernommen werden....und natürlich wurden die dialysefahrten weiter übernommen,weil es anders für die meisten wirklich gar nicht geht. mal ein bißchen vertrauen und natürlich richtig wählen-so ganz alleine kann die fdp nun auch nicht alles durchboxen lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 22:27 #494620

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hi RIO ! ich stell mir grade das bild vor,wie sie weinend auf den überfüllten friedhöfen stehen......zu spääät ...nichts mehr zu verdienen..die lichter, die ihnen dann aufgehen, können sie auf die vielen gräber stellen .....dein engagement in allen ehren,aber meiner meinung nach übertreibst du da einbißchen mit deinen ängsten lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 27 Aug 2013 23:02 #494623

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die wenigsten von uns können ihre dialysekosten vorstrecken --und was dann ???

Bestimmte Gruppen in unsereGesellschaft scheint das nicht mehr zu interessiern. In Amerika wird Immunsuppression für Transplantierte nur die ersten 3 Jahre bezahlt. Da fragt niemand und was dann.
Und gerade bei der Dialyse marschieren wir in Deutschland schon langsam aber sicher in Richtung amerikanische Verhältnisse.
Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem sozial Schwache oder Kranke sich mehr oder weniger selbst überlassen werden. Deshalb finde ich es wichtig, gerade jetzt vor der Wahl auf solche Entwicklungen und die Verantwortlichen deutlich hinzuweisen.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 10:26 #494630

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die FDP spricht hauptsächlich den Mittelstand, Selbständige und Besserverdienende an. Diese Gruppe ist meistens privat versichert und wird kein Problem mit dem Wahlprogramm haben ;) Ich bin mir ziemlich sicher, dass die 5% erreicht werden.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 18:56 #494646

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...................Nee tut er nicht

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 20:58 #494650

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wir werden sehen @Naya !

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 21:34 #494651

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Das ist jetzt schon Realität: VIDEO (ZDF-Mediathek)

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 23:03 #494654

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Hallo Fakira,

in einer Sache stimme ich Dir zu. Nämlich mit Deiner Vermutung, dass die FDP die 5% Hürde schaffen wird.
Bei Deiner anderen Vermutung kann ich Dir nicht ehr zustimmen. So war es einmal. Derzeit ist es aber wohl nur die Wunschvorstellung der/einiger? FDP-Granden.

Das wir die FDP vermutlich auch weiterhin (leider) im Bundestag sehen werden, wird vermutlich eher mit den sogenannten Leihstimmen eigentlicher CDU-Wählern zu tun haben.

Was ich noch nie verstanden habe ist, wie es möglich ist, eine Stimme zu verleihen? Muss mir derAusleihende dann eine Leihgebür zahen? Kann ich meine Stimme zwischendurch zurückverlangen? Wenn ja, welche Ausirkungen hat das denn?


Limo

PS: Ich gebe zu, dass meine letzten 3 Fragen eher rhetorisch gemeint sind. Meine erste Frage ist allerdings absolut ernst gemeint!

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 28 Aug 2013 23:24 #494655

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ok-ich habe mir den beitrag reingezogen....fazit :die privat versicherten bekommen allen möglichen schnickschnack bezahlt,die gesetzlichen eben das minimum .wo sollen denn die beitragshöhen hinschnellen,wenn beispielsweise fast jedem kind eine zahnspange für mindestens 6000 € in den mund gelegt wird(ich persönlich halte das allermeistens für ein rein kosmetisches problem,habe seinerzeit ein simples holzstäbchen bekommen um einen schiefen zahn in die reihe zu drücken,was nicht gelang und trotzdem keinerlei gesundheitliche probleme nach sich zog)der fall des nichtversicherten krebskranken ist natürlich tragisch...wenn aber jeder auch ohne krankenversicherung seine notwendige behandlung erhält,warum sollte man dann brav jeden monat beiträge zahlen?super war wie fast immer der herr hirschhausen : während der wartezeit des gesetzlich versicherten sind meist seine rückenbeschwerden von selber verschwunden.ich glaube da hat er in den meisten fällen tatsächlich recht (denen wirklich was ernstes fehlt mögen mir verzeihen)ich suche auch immer sehr spät ärztliche hilfe ,es hat sich vieles von selber verwachsen---und wo es wirklich schlecht um mich stand ,hat sich auch meiner der chef persönlich angenommen und es wurde alles getan ,ich lebe immer noch,auch als gesetzlich versicherte lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 29 Aug 2013 00:58 #494658

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[size=large]ICH STIMME RIO AUSDRÜCKLICH UND INHALTLICH VOLLSTÄNDIG ZU.
AUCH ICH HABE IMMER ÖFTER DIESE ÄNGSTE VON DENEN ER SCHRIEB.

[size=x-large]AUCH ICH HALTE DIE VORHABEN der FDP (zumindest in diesem Zusammenhang) FÜR ABSOLUT GEFÄHRLICH, VOR ALLEM FÜR UNS CHRONISCH KRANKE PATIENTEN[/size] !!!
[/size]

Ein Nachtrag zum Thema Transparenz: Es gibt die sogeannte Patientenquittung. Auf diese Patientenquittung hat jeder gestzliche Versicherte nach jeder Behandlung bzw. nach jedem Krankenhausaufenthalt bzw. spätestens 4 Wochen nach Ablauf des Quartals einen gesetzlichen Anspruch. So ist es festgelegt im Sozialbesetzbuch 5 Paragraph 305 Absatz 2 (SGB V §305 Abs.2). Und das ist seit dem 21.12.2004 gültig. Hier ist etwas dazu zu lesen

Das Gestzt selber findet Ihr hier.

Soviel hierzu

Limo

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 29 Aug 2013 02:21 #494659

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Hallo taffi,

den Beitrag habe ich mir eben auch in aller Ruhe reingezogen. Nichts von dem gezeigten hat mich irgendwie überrascht.

Aber das was in diesem Beitrag dargestellt ist, ist ja auch nur ein kleiner Ausschnitt. UND keiner einzigen selbstgestellten Frage ist der Beitrag tatsächlich auf dem Grund gegangen und hat nachefragt und gebohrt.

Und dazu kommt dann noch das, was die genannte Partei vorhat. Und wenn ich alles Zusammen und im Zusammenhang betrachte wird mir nicht nur speiübel sondern ich bekomme Angst. Angst vor dem eas mich / uns erwartet wenn diese Leute eine Chance bekommen ihre Ziele durchzusetzen.

Auch ich fühle mih nicht nur gut von meinen Ärzten behandelt, sondern werde es auch wirklich. Und mit mir zusammen sicherlich noch viele andere Patienten.
ABER noch haben wir nicht die von der ... gewünschten Verhältnisse und noch amtieren Meine mir vertrauten guten Ärzte. Nierentechnisch gesehen, bekomme ich meine normalen Medis und werde sehr engmaschig kontrolliert und das gleiche gilt bei meinen Schmerztherapeuten.
Ich kann zufrieden sein und bin es auch.

Ich bin generell ein optimistischer Mensch. Aber so wie die Entwicklung seit Jahren läuft kann einem eben bei solchen Plänen Angst und Bange werden. Und wenn man dann noch (zum Glück nur - einen winzigen Teil-) der vielen Dinge im Hinterkopf hat die da so im Hintergrund ablaufen und nicht in den Zeitungen stehen) und sehr intensiv gaaanz tief reingerochen hat in den Sumpf von Politik/ern im Bereich der Medizin, dann kann man ganz viel Angst bekommen. oder depressiv werden, oder sich nach einem passenden Strick umsehen . . . . . Aber keine Angst, versuch dochmal einen Strick zu bekommen der aus Sisal handgefertigt ist und wo das Sisal aus biologisch, ökologisch dynamischen Anbau stammt . . . . schwierig, sehr schwierig (bitte keine Einkaufstips *grins**grins*) . . . . .

Auf meine Fragen zur Absenkung der Sachkostenpauschale für Dialysebehandlungen hat mir der Vorstand der KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) sinngemäss mitgeteilt, dass es doch keine Benachteiligten nach diesem cleveren Schachzug gäbe. Die Pauschale war sowieso zu hoch. Also ist eine geringere immer noch sehr ausreichend für die Patienten. Und die Nephrologen bekämen jetzt auch mehr Geld. Also alles ist schön und wir sollten so weiter machen.

Ich dachte ich spinne als ich das las. Wir leben in einem Sozialstaat? Wirklich? Und wenn ja, wie lange wohl noch?


Ich habe fertig

Limo

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 29 Aug 2013 09:19 #494664

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Auch die anderen großen Parteien möchten das duale System von PKV und GKV aufheben, nur dann teilweise mit mehr staatlichem Einfluss (Bürgerpauschale) als die FDP das möchte. Letztlich sind die alle gar nicht so weit aueinander. Dass, was Herr Bahr da gerade veranstaltet, ist Wahlkampfgetöse.

Die Angst, dass das Solidarsystem mehr und mehr verwässert wird, habe ich übrigens auch. Da kann ich die Statements hier verstehen. Wir sind ja schon auf dem Weg dahin. Der Gesundheitsminister denkt wie ein Wirtschaftsminister.

Das verkürzt, Ulrike

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 30 Aug 2013 23:12 #494718

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Hallo Rio!

Deiner Meinung nach scheinen ja die „Linken“ die grössten Menschenfreunde zu sein.
1989 gab es inder SBZ ( sogenannte DDR) 400 Dialyseplätze.
Bei diesen Fakten brauchen wir doch hier über Menschlichkeit nicht mehr zu reden.
Eine Schwester verdiente 1989 in der Dialyse nach 20 Dienstjahren 650 Ostmark.
Nachtdialysen oder solche Spielereien wie Bauchfell oder Heim Hämo waren Träume vom anderen Stern.
Also verschon uns hier mit irgendwelcher Propaganda.
Im Wahlkampf wird immer viel Dampf geredt. Der verpufft so schnell wie geheizt wird.
Viele Grüße von der Partei der Nichtwähler.

dknoppers

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 31 Aug 2013 00:21 #494720

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Vielleicht kannst Du Dich ja auch mal bemühen, Unterstellungen bleiben zu lassen und wenn Dir etwas nicht passt gleich in persönliche Angriffe überzugehen?

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 31 Aug 2013 08:02 #494728

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Hallo Das kann man doch Diskutieren mit Leuten die das interessiert.Du mußt es doch nicht lesen.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 31 Aug 2013 22:36 #494749

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hallo Limo !!ich kann von mir nicht sagen,daß ich komplett den überblick habe ---aber nenne mir doch mal eine krankheit,bei der man heute in deutschland schlechter behandelt wird als vor jahren (damals gab es auch schon immer solche befürchtungen ) ich selber hatte noch nie so eine gute dialyse wie heute,trotz aller kürzungen.ich kenne krebskranke,demenz und psychisch kranke,diabetiker und für alle ist es immer nur besser geworden,warum sollte sich das ändern ???ok,früher gab es alles auf rezept für jede kleine erkältung und für normale arztbesuche zahlte die gemeinschaft das taxi--darauf muß man aber meiner meinung nach verzichten können,die medizin macht fortschritte zum glück und jeder kranke,der geheilt werden kann kostet ja nun auch geld----ich finde eure panikmache hier ziemlich überzogen . lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 01 Sep 2013 06:50 #494751

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Hallo taffi,

Panik möchte ich weder hier noch sonstwo entfachen. Sowas liegt mir nicht. Es geht mir auch nicht um Verbesserungen in der Medizin -warum auch? Das wäre ja ein Tritt in den eigenen Hintern, gerade für chronisch Kranke z.B. Und daher kann ich natürlich dem Grossteil Deines Beitrages zustimmen.
Es wäre auch schlimm, wenn sich die Entwicklung in der Medizin plötzlich umkehren würde.
Aber wie gesagt ist das auch nicht mein Thema.

Es geht mir wenn man so will um die Entwicklungen im Bereich der Gesundheitspolitik und deren Auswirkungen auf die Betroffenen. Also um die Auswirkungen auf alle Beitragszahler im Bereich der GKV und natürlich u auf die Auswirkungen für die Kranken.

Kein Problem z. B. habe ich mit einer ausgewählten Einschränkung der Taxifahrten für Kranke. Das hatte a tatsächlich zum Teil überhand genommen. Be vielen Ärzten bekamman schon bei einer vorsichtigen Frage einen Taxischein quasi hinterhergeworfen. Z. B. hierbei sind im laufe der Jahre gehörige Summen verschleudert worden. Wieviele Mehrfachuntersuchungen mit Hilfe teurer Apparatemedizin (Röntgen, Ct, MRT usw.), innerhalb kürzester Zeit haben alleine wir paar DOler schon erleben dürfen. Was mögen da für Zahlen bei rauskommen, wenn man das mal auf die Gesammtzahl der in der GKV Versicherten hochrechnen würde?
Von möglicherweise überflüssigen OP usw. ganz zu schweigen. Da kann man in letzter Zeit oft von hören oder lesen.

Insgesammt kommen da riesige Summen zusammen.

Und wenn ich da nur mal die Absenkung dehr Sachkostenpauschale für Dialysepatienten nehme.
Apropos Sachkostenpauschale. Anfang des Jahres habe ich einen lieben Brief mit einigen Fragen dazu an den Vorstand der KBV geschickt. Nach relativ kurzer Zeit bekam ich auch ein Antwortschreiben welches nicht nur aus Textbausteinen bestand. Und meine wichtigsten Fragen wurden tatsächlich vom Vorstand beantwortet. Und das ohne grosses Geschwafel drumherum.
Da sich die einzelnen Ärztefachverbände in der KBV nicht endgültig über die einzelne und gesammte Honoraraufteilung der deutschen Ärzte einigen konnte befand sich die KBV in einem Dilemma. Keine Einigung über die Aufteilung des Kuchens, der Kuchen ist zu klein und dier Kassen und der Staat wird ihn nicht vergrössern. Also verfiel man auf den Gedanken eine Möglichkeit zu findn selber den Kuchen zu vergrösern da sich die Honorarverhandlungen teilweise schon sehr lange hinzogen. Durch die Absenkung der Sachkostenpauschale wurde ein grosser Batzen Geld frei und konnte dem Kuchen zugefügt werden. So konnte man die Nephrologen aus denursprünglichen Verteilungskämpfen raushalten und sie extra aus diesem Kuchenteil versorgen und alles war schön. Frei nach dem Moto: Wenn wir bei der Pauschale streichen, reicht der Rest immernoch aus und das Streichgeld kriegen die Nephs quasi als Lohnerhöhung und die Nephs sind zufrieden.

Das stand sinngemäss tatsächlich so in der Antwort des Vorstandes des KBV geschrieben. ([size=small]Jedenfalls hat sich Frau Centmayer -die Organisatorin der Petition gegen die Absenkung der Sachkostenpauschale- über beide Briefe gefreut[/size])

Und wenn man sich dann mal informiert, wer die handelnden Personen sind, dann kann man auch mal Angst haben. Es geht mir hier nicht um den jetzigen Gesundheitsminister im Einzelnen. Das sind z. T. austauschbare Figuren deren Austausch alleine keine wirklichen Auswirkungen hat.

Wer sind denn die tatsächlich handelnden bzw. entscheidenden Menschen im Hintergrund? Wie sind denn die Entscheidungsabläufe z. B. in Gesundheitsfragen? Wer sind denn die einzelnen Gremien im Hintergrund mit teilweise sehr grossem Einfluss -egal wie der Minister nun gerade heist-? Wie sind diese Gremien rechtlich organisiert? Wer sind die Enscheidungsträger in diesen Gremien? Gibt es Kontrollen? Wenn ja, wer kontrolliert wen und wann und wie läuft das ab?

Das war jetzt ein kleiner Ausschnitt meiner Fragen.
Ich gebe ganz freiwillig zu: Ich bn neugierig und 175cm lang und brauche inzwischen eine Lesebrille und bin gerne auch mal faul und interessiere mich schon immer für die Dinge hinter der Nachricht usw. usw.

Ein Verfolgungtheoretiker bin ich allerdings definitiv nicht!

Manchmal muss man wirklich bei sog. Kleinigkeiten anfangen und sich dann auch mühsam durch wälzen um irgendwann auf die Antworten zu stossen die man eigentlich sucht. Auf bestimmte Fragen bekommt man aber, auch auf konkrete Nachfrage, keine konkete Antwort.

Achja, ein Hacker bin ich übrigens auch nicht. Ich habe tatsächlich noch nicht einmal eine Idee wie das geht und will das auch nicht wissen.

Viele Antworten kann man tatsächlich auch auf den eigenen öffentlichen Seiten z. B. der oben erwähnten Gremien finden. Sie stehen eben nur nicht auf Seite 1 und auch im Inhaltsverzeicnis sucht man schon mal vergebens.

Man braucht sehr viel Zeit, noch vielmehr Energie, noch mehr Interesse an den Dingen, auch mal etwas Phantasie wo und wie etwas zu finden sein könnte, natürlich auchein gewisses Fingerspitzengefühl um zu wissen auf welchen Seiten man nicht suchen sollte usw. usw. usw.

Ein Beispiel: Am Anfang dieses Jahres habe ich begonnen mich mal genauer zum Thema Organspende zu informieren. Meine Hilfsmittel waren das Telefon, das Internet, mein eigenes Gehirn und z. T. das anderer. Nun habe ich mich natürlich nicht täglich 8 oder 10 Stunden intensiv damit befasst. Aber eben immerwieder und gelegentlich auch länger als 10 Stunden am Stück. Nach ca. 2,5 Monaten habe ich meinen PC abgeschaltet und konnte auch einige Wochen nicht damit arbeiten. Mein Problem war nicht die Zeit vorm Bildschirm oder so. Nein, mein Problem war das, was sich nach und nach an Informationen zum grossen Thema Organspende vor mir auftat. Eben Informationen die ganzen oben genannten Fragen betreffen und noch viel mehr auch drumherum.

Alles zusammen was ich da alles so, teils aus offiziellen Verlautbarungen einzelner Gremien, erfahren habe, war mir irgendwann schlichtweg zuviel. Ich war sowas von geschockt und hätte einfach nur noch schreien mögen . . . . Es ging mir zeitweise seelisch so schlecht, dass ich (bis heute) noch nich einmal über alles geordnet und halbwegs sachlich reden kann. Ich war nur noch wütend.
Denn das was da in den letzten 1 bze. 2 Jahren alles so veröffentlicht wird / wurde hat teilweise nichts mit den Dingen zu tun die beispielsweise innerhalb der DSO und des GBA oder auch zwischen DSO und GBA in offiziellen Schreiben dieser Gremien diskutiert wurden.

Aber eigentlich habe wir über die Medien ja gar nichts von diesen Dingen erfahren.
Naklar, wir konnten das mit den teuren Büros, dem Auto und den teuren Kugelschreibern erfahren. WOW Aber sind das wirklich die wichtigen Fragen zum Thema Organspende? Sind das die wichtige Themen bei der DSO?

Da läuft jetzt der Prozess in Göttingen gegen diesen einen Doc. Was erfahren wir darüber? Wenn kein Geld floss, was war denn dann das Motiv dieses Arztes? Wie wird die Organspende unter den deutschen TX Ärzten diskutiert? Was halten die deutschen TX Ärzte davon, wie die TX in Deutschland organisiert sind? Was halten die / unsere Docs von ihren eigenen sog. Standesvertretungen?

Und trotz der vielen Informationen die ich so fand, habe ich eigentlich vermutlich nur an der Oberfläche kratzen können.

Bei diesen Recherchen zum Anfang dieses Jahres ging es mir nur um das Thema Organspende. Ich habe mindestens genausoviele Fragen zum Bereich Pharma, zum Bereich Krankenkassen, zum Bereich Krankenhäuser usw.
Ich denke nicht, dass ich mir in absehbarer Zeit diese Fragen werde beantworten können. Dafür wird meine Kraft vermutlich nicht ausreichen.

Zum Schluss noch kurz zu meiner Angst.

Ich habe keine Angst vor Herrn Bahr (warum auch). Ich fahre voll auf meinen Neph ab. Und die Schwestern mit denen ich gelegentlich so zu tun habe kann ich nur loben.

Um diese konkreten Personen geht es mir nicht. Nein mirgeht es um die Leute von denen wir nichts erfahren, deren Namen wir vermutlich meistns noch nie gehöhrt haben. Es geht mir eben um diese Leute, von denen wir alle vermutlich nichts (oder eben nur extrem wenig) wissen und von denen wir auch nicht wissen wie sie zum Teil auch noch auf anderen Eenen miteinander verbunden sind. Mir geht es um Entwicklungen von denen wir nichts erfahren oder erst wenn es zu spät ist und die Gesetze schon geschrieben in den Schubladen liegt. Es geht mir um eben diese Entwicklungen wie z. B. bei der Sachkostenpauschale. Da denken sich irgendelche Leute etwas aus von denen sie selbst nicht betroffen sind, wodurch aber viele Patienten Nachteile erleiden können. Da handeln Gremien etwas über die Köpfe der Betroffenen hinweg aus und wir müssen löffeln.

Fast hätte ich es vergessen. Bei manchen Beratungen sind ogar Patientenvertreter dabei und dürfen mitreden. Aber abstimmen dürfen sie nicht. Kennen widiese Patientenvertreter? Wer sind sie? Wie kommen sie dahin? Und ganz konkret uns Nierenpatienten betreffend, wer kennt denn die / den NierenpatientenVerband? Sind wir selber bereit uns mühsam zu informieren um mitreden und mitentscheiden zu können? Oder meckern wir einfach auch lieber weiter?
Das sind Vorgänge und Entwicklungen die mir nicht geheuer sind und bei denen wir Patienten ausgeschlossen sind

Es ist noch nicht lange her, da sprach man in Deutschland vom Gesundheitswesen. Aber das ist scheinbar out. Heute spricht man von der Gesundheitswirtschaft.
Diese Entwicklungen sind also schon in unserer Sprache angekommen und nichts regt sich. Auch davor habe ich Angst.
Früher waren auch Zahnersatz und Brillen mal Kassenleistungen. Bestimmte Bevölkerungsgruppen können sich das bereits heute nicht mehr leisten. Und immer öfter sieht man bei Ärzten die Dollarzeichen in den Augen. Und genau diese Entwicklung versucht, mit grösser und schneller werdenden Schritten, voran zu kommen. ([size=small]Hört gerade Herrn Bahr und sener Partei mal genau zu[/size])

Davor habe ich Angst.

Aber was solls, das Leben geht weiter und


Alles wird Gut meint

Limo

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 01 Sep 2013 12:08 #494753

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Hallo taffi,

auf welcher Insel lebst Du den?

Vor einigen Wochen wurde mehrfach berichtet, dass bestimmte wichtige Medis knapp wurden, insbesondere auch für Krebskranke in den Kliniken. Das hat mit Produktionsprozessen zu tun gehabt, aber eben auch weil wegen der Finanzierung keine Vorratshaltung mehr betrieben wird. Medis die nicht oft benötigt werden, für Schwerkranke aber manchmal schnell verfügbar sein müssen, sind es dann nicht sofort.

Hast Du mal was von blutigen Entlassungen nach OPs gehört, weil für jede OP nur eine Fallpauschale gezahlt wird? Wenn dann ein Patient eine Komplikation hat, müsste er länger im KH liegen, das KH bekommt aber nicht mehr, entlässt den Patienten in die ambulante Betreuung, die aber damit oft überfordert ist. Oder die Patienten werden in eine Reha (Anschlussheilbehandlung) geschickt, können aber anfangs da gar nicht alles mitmachen, weil sie nicht fit genug sind, Wunden entzündet sind usw...Da haben wir als Dialysepatienten meist mehr Glück, weil die KK bezahlen, wenn wir stationär sind, höhere Dialysekosten, die bisher nicht gekürzt werden. Da rechnet sich dann auch ein längerer KH-Aufenthalt.

Physiotherapien werden nur in einer bestimmten Anzahl pro Quartal genehmigt, wenn man mehr bräuchte, Pech gehabt. Meiner Mutter die wie viele in ihrem Alter etwas Athrose hat, wurde die spezielle Seniorengymnastik, die auf diese Spezifik und auf Sturzprophylaxe ausgerichtet war, von dern KK gestrichen...

Ganz sicher gibt es auch noch andere berechtigte Indikationen außer Krebs und Dialyse, dass man zu einem Arztbesuch/Behandlung nicht eigenständig gehen kann, auch schwierig dann eine Fahrt bewilligt zu bekommen.

Nur so einige Beispiele, schau Dich bei den Nichtdialysepatienten um und gehe mit offenen Augen und Ohren durch dieses Gesundheitswesen, dann wirst Du noch mehr finden...

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 02 Sep 2013 00:02 #494771

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hallo Hati !! erstmal wohne ich sehr weit weg vom meer (würde da gerne mal wieder hin....)also nichts mit insel ,und meine beispielkranken sind alle nicht an der dia,sie stammen aus meiner verwandschaft oder bekanntenkreis .meine krebskranke beste freundin hatte keine probleme wegen medikamenten,wenn es sowas gab ist das natürlich schlimm.ich selber war kürzlich zu einer karpaltunnel-op und mußte aus sicherheitsgründen eine nacht bleiben(ohne dialyse)obwohl ich gerne nach hause wäre....und dann schreibst du von physiotherapeutischer behandlung wegen sturzprophylaxe bei ältere leuten-zweifellos eine schöne sache,zu zeiten meiner oma gab es sowas aber auch noch nicht .und wenn deine mutter das ein paar mal mitgemacht hat kann sie das doch auch zu hause fortsetzen....also auch dein beitrag kann mich nicht vom gegenteil überzeugen:unser gesundheitssystem kann immer mehr menschen helfen und die behandlungsmöglicheiten werden immer besser --daß dafür vielleicht nun mal die kinder ihre eltern zum arzt fahren oder ein netter nachbar,ist für mich persönlich völlig ok lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 02 Sep 2013 01:11 #494774

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taffi, vielleicht ließt Du nochmal die Postings durch. Jedenfalls denke ich, dass Du am Thema vorbei argumentierst, übrigens genau wie dk.
Es geht hier nicht darum wie es früher mal war und das es uns heute besser geht. Das bezweifelt überhaupt niemand und hat auch niemand angezweifelt.
Es geht hier darum, dass Behandlungen und damit Gesundheit zunehmend vom Geldbeutel abhängig ist. Und es geht darum, ob sich das nach der Wahl durch bestimmte politische Konstellationen noch verstärken wird oder nicht.

Zu den angesprochenen Taxikosten: Wir haben bei uns bereits Patienten, die sich die Fahrt in ihr TX-Zentrum nicht mehr leisten können und deswegen entweder garnicht oder nur noch wenn grad mal Geld dafür vorhanden ist, hinfahren. Nicht jeder hat Familie die zudem dafür auch verfügbar ist oder nette Nachbarn.

Man sollte seine eigene (vielleicht gute) Situation nicht auf alle anderen projizieren. Wir erleben in unserer Beratung zunehmend, wie Patienten durch das soziale Netz fallen oder sich ihre Rechte nervenaufreibend erkämpfen müssen (aber teilweise aus gesundheitlichen Gründen garnicht können).
Und wer weder Rente noch Arbeit bekommt und damit in Hartz 4 oder Grundsicherung fällt, kann sich gerade als chron. Kranker bestimmte gesundheitliche Leistungen oft schon nicht mehr leisten - sei es Zuzahlung zu Medikamenten, Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung oder Medikamente die überhaupt nicht mehr übernommen werden.

Es hilft gelegentlich auch einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen...

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 02 Sep 2013 21:54 #494813

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hallo RIO ! du liegst völlig falsch mit deiner vorstellung von meinem gut gefüllten teller --ich bin mit 27 jahren an die dia gekommen und sofort in die rente ,deren höhe hat sich kaum vom sozialhilfeniveau unterschieden,logischerweise --da weiß ich schon genau wovon ich rede.die zuzahlung zu medis beträgt 2 %,bei geringem einkommen ist das wirklich nicht viel,medikamente,die von den kassen nicht übernommen werden,braucht man meiner ansicht nach nicht wirklich---und kürzlich habe ich von meiner aok ein schreiben bekommen,daß bis zu einem gewissen einkommen auch der zahnersatz übernommen wird.....auch wenn ich mich hier wiederhole :mir ist bisher keine NOTWENDIGE behandlung versagt worden,weil ich sie nicht bezahlen kann lg taffi

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 03 Sep 2013 02:42 #494819

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Es gab mal eine Zeit, die noch nicht solange her ist wie die DDR, in der man von der möglichen Versorgung / Behandlung sprach. Seit einiger Zeit spricht man oft nur noch von der nötigen Versorgung / Behandlung. Für mich gibt es da einen grossen qualitativen Unterscied.

Natürlich jammern wir auf relativ hohem Niveau im Vergleich zu Ghana oder Indien oder Afghanistan . . . Aber wir leben eben nicht in Ghana, Indien oder Afghanistan oder so.

Schon im Kindergartenalter habe ich zu Hause gelernt, dass ich mich nicht an schlechteren Kindern orientieren solle sondern an den beseren.

Das z. B. stört mich auch immer wieder an den verschiedensten Politikern die uns immer erzählen wie gut es uns so geht. Sehr oft mag das ja auch zutreffen. Aber ich frage mich da immer ob das etwa eine Begründung dafür sein soll, dass wir es nicht noch besser haben wollen sollten.

Vor 2 oder 3 Tagen habe ich hier einen, wieder einmal viel zu langen, Beitrag eingestellt in dem es u. a. um meine Ängste geht.
Nach einigem Nachdenken korrigere ich mich. Das Wort Angst ist, in dem Zusammenhang, vielleicht nicht das zutreffende Wort. Wesentlich passender sind eher die Begriffe Befürchtungen oder auch Sorge.
Am eigentlichen Inhalt dessen was ich schrieb, ändert diese passendere bzw. treffendere Wortwahl allerdings nicht.


Limo

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 08 Sep 2013 18:20 #494996

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Stimmt fast alles, aber wir kennen alle aus unseren Erfahrungen mit dem Medizinbetriebe Stellschrauben welche die Sachlage verbilligen würde oder wo Systemänderungen für einen leichteren Fluss der Dinge sorgen würden!

Aber so lange der Grundsatz haben wir schon immer so gemacht! die Hirne beherrschen, wird das nichts!

Ein Beispiel das mich fast jeden Tag in der Dialse nervt:

Es gibt für jeden Patienten, eine Handakte. mit dem Dialyseprotokoll, für Bemerkungen der Dres usw. Blutdrücke usw.

Irgendwann sammelt einer die Akten und tippt sie in den Computer für die Dokumentation und vertelt die wieder wo nach Ende der Behandlung noch Abschlußblutdruck und Gwicht nachgehalten werden!

Warum nicht ein Tablet PC pro Raum, und die Werte sofort in das System schreiben?

Die gesparte Zeit würde schon mal bei den anderen Engpässen helfen: Staus beim An- und Ablegen, Bettenmachen, Maschinenumbau usw..

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 08 Sep 2013 18:32 #494998

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Hallo Geierlein.

ist dann aber eine Spezifik deiner speziellen KfH-Dialyse. In dem KfH, wo ich bin steht in jedem Zimmer ein PC, an den sich in den Tagschichten die PKs hinsetzen und alles dokumentieren, wenn der Abschluss/Anschlusstrubel sich gelegt hat und sie ihre Pause hatten. Allerdings kein Tablett.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 09 Sep 2013 01:03 #495002

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Hallo Werner,

Ich habe mich jetzt nicht extra schlau gemacht, was so ein Tablett PC kostet. Aber ich vrmute mal, dass gerade in Zeiten massiver Einsparungen niemand von den Chefs erstmal an zusätzliches Geld aausgeben denkt (auch wenn es möglicherweise nachhaltg die Kosten senken würde).

Aber wie heisst es doch so schön: Jede Medaille hat zwei Seiten!

Ich bin kein Betriebswirtschaftler, aber man kann das vielleicht auch anders sehen wenn man den Standort des Betrachters wechselt.

Natürlich sieht das erstmal sehr umständlich aus, erst auf Papier schreiben, dann in den PC eingeben, ausdrucken und wiederauf Papier etc.
Aber z. B. hat eine Dialyseschwester in der Nachtschicht definitiv keine 8 Stunden am Patienten zu tun. Folglich kann sie die übrige Zeit mit organisatorischen oder auch z. B. Vor- bzw. Nachbereitungen beschäftigt werden.
So in etwa; wenn die Schwester sowieso da ist und sein muss, und auch bezahlt werden muss, werde ich kein zusätzliches Geld investieren um ihr die Arbeit zu erleichtern.
Das diese Erleichteung langfristig gesehen eventuell auch wiederum finanzielle Vorteile für die Praxis bringen kann ist nicht sicher, nicht sofort an Zahlen erkennbar und daher vielleicht auch schwer einsehbar.

Das war jetzt einfach nur mal ein Gedankengang. Und man kann das sicher in unterschiedliche Richtungen denken. Und das ist mein Gedankengang und we gesagt, bin ich dafür kein Fachmann. Der würde das vielleicht noch ganz anders sehen.


Limo

PS: Vielleicht kannst Du ja mal in einer ruhigen Minute mit einem Vertreter der Chefetage drüber reden. So quasi einfach als Gedankenaustausch um seine Meinung darüber zu erfahren. (Nur so als Idee)

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 11 Sep 2013 18:50 #495068

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Vorsicht, nicht mir was unterjubeln wollen!

Gemeint ist, dass durch das handschriftliche Eintragen im Protokoll und dann die Übertragung im Computersystem (egal wann), die gleiche Arbeit wiederholt wird!

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 11 Sep 2013 19:00 #495070

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Unser Doc ist da eher ein CYA Typ, der geht noch fragen wenn er zum Klo will! Bezweifel ob der mit BWL eh was anfangen kann!

Aber generell in meinem Berufsleben habe ich mit Verbesserungsvorschlägen dieser Art einige Prämien verdient. Nichts ist schlimmer als die Einstellung
haben wir schon immer so gemacht!

Denk mal an die Krankenhäuser, da musste vor kurzer Zeit noch jeder Patient irgendwann seine Essenskarten o.ä. ausfüllen. Das wurde nur zu teuer (im BWL Sinn), weil immer noch eine Schwester Korkturen bei einigen Patienten vornehmen musste und sie diese dann ins System eingeben musste! Heute geht eine Schwester mit nem handyähnlichen Eingabeteil durch die Zimmer!

Geh mal in moderne Kurkliniken, da wirst du noch moderere Erfassung erleben!

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 12 Sep 2013 11:55 #495080

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Hallo Geierlein,

wollt Dir nix unterjubeln. Nur dass sowohl die Handakte, als auch die elektronische ausgefüllt werden muss, könnte auch andere Gründe haben. An meinem Cycler an der PD hatte ich eine Karte, die die wichtigsten Behandlungsparameter aufzeichnete. Meine Doc musste diese nur in ihrer Praxis mit einem entsprechendem Kartenlesegerät auslesen und konnte so alle wichtigen Dinge (außer dem RR und meinem Gewicht) abspeichern. Die KK aber bestanden darauf, dass trotzdem von den Pats noch ein handschriftliches Protokoll geführt wird, dass in der Akt abgeheftet ist und bei Kontrollen, Audits usw. vorzuweisen ist...QM-Handhabungen sind nicht immer nur vereinfachend, Geld sparend und praktisch, im sozialen Bereich (woanders kenne ich mich nicht aus) auch nicht immer sinnig...

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 12 Sep 2013 18:51 #495087

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Hallo Hati,

das hat nix mit QM zutun. Das liegt an der unbeweglichkeit von diversen Personen.
Beispiel: Merkel hat doch kürzlich erst das Internet als was neues dargestellt.

Ich fühle mich bei sowas immer in der Berufsehre verletzt.

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 12 Sep 2013 19:48 #495093

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Laphroaig schrieb: Beispiel: Merkel hat doch kürzlich erst das Internet als was neues dargestellt.


Na ja, das hat sie ja wohl nur etwas ungeschickt ausgedrückt.......

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 13 Sep 2013 01:00 #495098

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...hat jetzt nicht direkt etwas mit Dialyse oder sozialem zu tun. Vielleicht aber auch doch . . . .

Andere niedergelassene Ärzte schaffen es tatsäclich immer alles gleich in die Tasten zu hämmern und benötigen an der Stelle kein Papier mehr. OK, deren Patienten sind meistens auch nur wenige Minuten beim Doc und nicht über Stunden und auch nicht jahrelang in dieser Regelmässigkeit.

Aber das Prinzip ist letztlich doch das selbe.

Ich kenne einen Orthopäden der während seiner ganzen Arbeitszeit nur von einem Behandlungsraum in den nächsten geht. Mit ihm geht den ganzen Tag eine Schwester die alles was er (in seinen nicht vorhandenen Bart murmelt *grins*) während seinerArbeit am Patienten sagt sofort in den Laptop oder so eingibt. (Ich habe keine Ahnun von diesen ganzen modernen Geräten) Wenn der DOC irgendein Medikament verschreibt, wird das entsprechende Rezept automatisch am Empfangstresen ausgedruckt. Bei Überweisungen bzw. Heilmittelverordnngen passiert das Selbe wie auch bei Attesten.
Soweit ich weiss, wird in dieser Praxis so gut wie kein weiteres Papier benötigt. Es gibt natürlich auch kein Handakten und abends wird alles dauerhaft gespeichert, gesichert und entsprechend abgelegt. So kann nicts verloren oder durcheinander gehen und ist trotzdem jederzeit mit enigen Klicks wieder abrufbar.

In den letzten Jahren hat sich aus dieser Praxis ein ganzes Ärztehaus entwickelt incl. Allgemeindoc, HNO Klempnerei, Allergologen, Ernährungsberatung, Radiologen etc. Und alles läuft über den Empfangstresen.

Woanders machen das die Docs auch selber, wie z. B. bei meinem bevorzugtem Orthopäden (bei dem gibt es auch kaum noch Arzthelferinnen). Der Doc hat z. B. in seinen Behandlungsräumen ein Rollentischchen auf demnur die kleine Tastatur liegt und an der Wand hngt ein grosser Bildschirm auf dem er au Dingeerklären kann. Wie im Fernsehen wo die manchmal mit ihren Fingern immer auf dem Bildschirm hantieren (mir fällt der richtige Begriff gerade nicht ein).

Also eine vollelektronische Praxis. Allerdings ist das bestimmt auch ziemlich teuer (zumindest in der Anschaffung) denke ich mal.

Und um solch eine Veränderung in einer seit langem bestehenden und eingefahrenen Praxis (z.B. Dialysezentrum) einzuführen, braucht es bestimmt mehr als nur Geld. Zumal das Einrichten eines neuen Dialysezentrums auch so bestimmt schon ganz schön teuer ist.

Zumindest kann man so vielleicht die Verwaltungskosten dauerhaft senken; (vielleicht auch die Personalkosten?) keine Ahnung. Nur so eine Idee.


Limo

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Re: Das wahre Gesicht der FDP 14 Sep 2013 04:27 #495118

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OK, wenn sowas vorgeschrieben ist, mag das ja sein - nur auch das kann man hinterfragen!

In meinem Berufsleben habe ich es immer wieder mit Vorgesetzten zu tun gehat denen Computer ein Greuel waren und die sich nicht in die Materie reindenken wollten oder konnten! Könnte da Beispiele schldern da haben sich die gleichen Vorgesetzten anschließend gewundert wie sie das vorher gemacht haben! Es ist schwierig Blinden was von der Farbe zu erklären!

Der Witz ist, dass die gleichen Vorgesetzten heute ihr Garagentor über ne Handy App steurern!

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Hi :)