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Personal 01 Sep 2013 13:03 #494754

  • Moischen
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Wir haben bei uns eine Schwester die äusserst lästig und dreist ist.
Sie wird nur noch Oberschwester Hildegard genannt, wie der Drachen aus
der Schwarzwaldklinik. Sie will die Patienten aus dem Bett schmeissen, wenn sie
garade fertig sind mit Abdrücken und sich noch etwas ausruhen wollen. In der Schicht nach uns ist
mein Bett nicht belegt, also ist es doch egal,oder?
In der Abendschicht sind 7 Patienten die immer,wenn Hildegard Dienst hat, wieder nach draussen
in den Wartebereich gescheucht werden, obwohl die Betten längst fertig sind, nur die
Maschinen eben nicht. Sie hat schon alle sieben brüskiert und verletzt ,so dass sie gar nicht
mehr in ihr Bett wollen. Das kann es doch nicht sein,oder? Wir sind die Patienten die dafür
sorgen, dass die Schwestern pünktlich ihr Gehalt bekommen oder sehe ich da irgendwas
falsch? Wie seht ihr das?

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Re: Personal 01 Sep 2013 19:03 #494759

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So geht es natürlich nicht. Bei einigen Patienten dauert es ja auch nach der Dia, bis der Kreislauf wieder mitspielt. Daher sollten wir immer erst mal etwas sitzen bleiben, wenn uns schwindelig war. Schwarze Schafe gibt es allerdings überall. Das würde ich mir nicht gefallen lassen. Wenn dir nach der Dia etwas passiert, ist keinem geholfen. Ich hatte manchmal nach der Dia heftige Probleme, dann bin ich eben noch etwas liegen geblieben. Wurde ich sogar ermutigt dazu.

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Re: Personal 01 Sep 2013 20:57 #494764

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Hallo Moischen,

das geht gar nicht.

Die Person sollte mal eine Fortbildung machen!
In einem Fachbuch stand in etwa: Seien sie immer freundlich gegenüber den Patienten. Die Patienten sind totkrank und dürfen mehr schlechte Tagen haben als sie.

Das passt irgendwie dazu.

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Re: Personal 01 Sep 2013 23:09 #494770

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Moischen schrieb:
> Wir sind die Patienten die dafür
> sorgen, dass die Schwestern pünktlich ihr Gehalt
> bekommen oder sehe ich da irgendwas
> falsch? Wie seht ihr das?

Das sehe ich tatsächlich etwas anders.

1. wir Patienten sorgen für fast nichts in dieser Hinsicht
2. die Schwestern werden von ihren jeweiligen Firme bezahlt
3. das Geld dafür kommt von den Kassen die es von ihren Mitgliedern kriegen

Wir Patienten haben überwiegend sicherlich allerdings keinerlei -bewussten- Anteil an der Ursache unserer Dialysepflichtigkeit. Wir haben höchstens (aber auch nicht überall) Einfluss auf den Ort an dem wir dialysiert werden und nur im Einzelfall, dann aber wohl auch nur einen vermutlich meist nur sehr geringen, Einfluss auf das jeweilige Personal.


Limo

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Re: Personal 02 Sep 2013 00:29 #494773

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Sorry, seid ihr alle kleine Kinder? Ich würd die alte genau so voll motzen.
Ihr könnt doch bei der Leitung verlangen,das dieTusse das lassen soll und ihr das nicht wünscht.

Also, lass ir nix gefallen.

Kopf hoch, tief durchatmen und los geht`s

DK

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Re: Personal 02 Sep 2013 05:24 #494775

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Das würde ich dieser Dame aber sehr deutlich und laut mal erklären! Meist noch mit Hinweis auf die beliebten Leitlinien zur Pflege, diese heren Worte die irgedwo hängen!

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Re: Personal 02 Sep 2013 10:41 #494776

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Hallo Laphroaig,

in welchem Fachbuch für Kindergartenkinder hast Du denn dies gelesen? Wenn das alles ist, was man dem Fachpersonal zur Pflegekraft-Patientenbeziehung beibringt, dann kein Wunder...aber zum Glück sind solche extremen Verhaltensweisen eher die Seltenheit, liegt auch daran dass sowohl bei der Ausbildung zum Kranken- und Gesundheitspfleger sowie bei der 2jährigen berufsbegleitenden Weiterbildung dieser zum Dialysefachkrankenpfleger dieses Thema doch etwas komplexer thematisiert wird, wenn vielleicht noch nicht ganz ausreichend...Das ist ja mein Problem mit 80h-Weiterbildung der Arzthelferinnen, da ist dann natürlich nur Platz für solche Kindergartenniveauweisheitenvermittlung.

Ich finde PKs und Patienten sollten in einer Art miteinander umgehen, wie es auch sonst bei Begegnungen zwischen erwachsene mündige Menschen (z.B. als Nachbarn, bei zufälligen Begegnungen, als Arbeitskollegen usw.) allgemein üblich ist...Was würdest Du Mäuschen tun, wenn Dir im Alltag so jemand begegnet? Da man an der Dialyse die PK ja nicht einfach ignorieren oder vorbeigehen und stehenlassen kann, hilft manchmal wirklich nur zurückbrüllen oder sich auch bei den Ärzten, Pflegleitung beschweren, drauf bestehen dass man von dieser Kraft nicht mehr behandelt werden möchte. Wir sind nicht bei der Armee und keine PK ist unser Oberleutnant oder sowas...

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 02 Sep 2013 10:44 #494777

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Ja, du hast Recht. Wir Patienten bezahlen nix, aber unsere Krankenkassen! Wir sind Kunden und
da kann man verlangen, dass höflich und repektvoll mit uns umgegangen wird, oder wie?

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Re: Personal 02 Sep 2013 11:05 #494778

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Von wegen mündige Patienten. Oberschwester Hildegard behandelt uns,als wären wir alle dement.
Ich habe selten solche anmaßenden Personen getroffen. Aber mit mir kann sie es nicht machen.
Ich habe sie weggescheucht und musste meine Stimme erheben. Aber unsere Abendschicht traut sich das nicht.
Wäre es sinnvoll einzugreifen? oder halte ich mich lieber raus?

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Re: Personal 02 Sep 2013 11:24 #494780

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Hallo Hati,

solche und mehr Nebensätze waren in keinem Pflegebuch sondern in einem Dialyse Fachbuch.
War eigendlich gut rübergebracht. Aber ok jeder sieht es anders.

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Re: Personal 02 Sep 2013 12:44 #494782

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Hallo Moischen,

jeder muss und darf an sich selbst denken. Insofern gilt es zu überlegen, womit Du am besten leben kannst. Manchmal hat man die Nase voll auch von anderen Dingen und will sich nicht noch mehr Streß aufhalsen. Manchmal kann man sich aber auch nicht mehr mit ansehen, wie mit anderen Menschen nicht gut umgegangen wird und fängt fast an selber drunter zu leiden, dann ist eingreifen besser als länger zuzuschauen.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 02 Sep 2013 12:52 #494786

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Hallo Laphroaig,

mich stört auch mehr der letzte so verallgemeinernde Satz. Ich verstehe mich als chronisch krank. Da kann so eine sehr auf mitfühlend getrimmte PK mit diesem Satz im Hinterkopf auch ganz schön nervig sein. Beispiel: Man sitzt putzmunter an der Dia am PC und scherzt mit dem Nachbarn rum und ständig kommt die Schwester rein und fragt mit leiser mitfühlender Stimme, wie es einem geht. Diese nun einfach anschnauzen geht nicht, aber nerven tut es schon, wenn es einem nunmal (offensichtlich) eben nicht gerade schlecht geht. Deswegen denke ich, etwas differenzierteres herangehen, sollten die PKs schon lernen.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 02 Sep 2013 17:26 #494801

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Als neueste Zeitsparmassnahme, die Klapp und Kipp- Liege >:D<


Der Nächste bitte

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Re: Personal 02 Sep 2013 17:37 #494802

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Hey Bina,
du bist ja wieder voll da und total kreativ! Freut mich!
Und die Cartoons sind wie immer genial (tu)
LG, Klatschmohnalisa

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Re: Personal 02 Sep 2013 17:43 #494804

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hab noch Anlaufschwierigkeiten ;-)

aber was nützt es denn, ich hab nur dieses eine Leben, da muß ich das beste draus machen.
Und wenn ich mit den Cartoons den einen oder anderen zum Lachen bringen kann, hab ich schon viel bewirkt.

liebe Grüße
Bina

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Re: Personal 02 Sep 2013 19:23 #494806

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Hallo Bina,

steht da Ausgang oder Ausguß?? (:D

LG
Sabine

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Re: Personal 02 Sep 2013 19:28 #494807

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Hihi

Ausguss wäre auch nicht schlecht ;-)

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Re: Personal 02 Sep 2013 20:00 #494808

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Ja, Bina - hab gerade zum ersten mal gelacht heute über Deine Klapp- und Kippliege und die Frage, ob auf dem Schild Ausgang oder Ausguss steht (:D

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Re: Personal 02 Sep 2013 20:05 #494809

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Hi Bambina,

gibt´s die Liege auch in einer Ausführung für PK´s? Wir haben nämlich auch so ein Herzchen auf der Station. Da werden Pats, die ihr nicht passen, nicht mal mehr gegrüßt - lege ich allerdings von dieser Person auch keinen Wert drauf.

LG

bluebell

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Re: Personal 02 Sep 2013 20:21 #494810

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also entweder zurückbrüllen oder verpetzen .....wie im kindergarten--lol--

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Re: Personal 02 Sep 2013 23:24 #494815

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Wir haben hier nur einen Pfleger der mit seinem Humor nur haarscharf an den Unverschämtheiten vorbeischrammt! Der hat neuerdings einen Spezialtrick! Beim Blutdruckmessen kommt er mit einem Automaten und das Messgerät lässt er zielsicher auf meinen Unterleib fallen - so voll auf die Zwölf! Wenn ich dann mein Gesicht schmerzhaft verziehe kommen zig Entschuldigungen!

Ich habe nun vor bei der nächsten Aktion das Gerät zu schnappen und durch den Raum zu pfeffern - egal ob es kaput geht! So viele Zufälle kann es nicht geben!!!

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Re: Personal 03 Sep 2013 02:04 #494817

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Hallo Moischen,

es tut mir leid, dass ich Dir schon wieder widerspreche.

Im neuzeitlichen Sprachgebrauch sind wir zwar Kunden -da hast Du natürlich völlig recht.
Aber nicht nur deshalb können wir Respekt und Höflichkeit erwarten.

Wir können Höflichkeit undRespekt u. a. deshalb von den Pflegekräften verlangen, weil wir ihnen gegenüber ja auch immer? höflich und respektvoll auftreten. So wie es nun einmal unter ganz normalen erwachsenen Menschen gang und gäbe ist oder? *grins**grins* (hat jetzt nix mit Dir zu tun Moischen -ich finde Deinen Nickname so putzig-)


Ich wünsche Dir einen hervorragenden Dienstag

Limo

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Re: Personal 03 Sep 2013 02:15 #494818

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Hallo bambina,

wieder mal ganz grosse Klasse. Dankeschön.

Was meinst Du, ob die rothaarige Schwester gerade ein lustiges Liedchen vor sich her trällert (pfeift) mit einem passenden Text dazu . . . ? (mir fällt nur keiner ein)


Bitte, Bitte mach weiter mit den supermässigen Cartoons wünscht sich

Limo

(vielleicht könnte aus dem Behälter ja noch ein Hammer oder so rauskucken und die Schwester trällert die lustigen Holzhackerbuam)

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Re: Personal 03 Sep 2013 12:31 #494825

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SUPER!!

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Re: Personal 04 Sep 2013 20:47 #494905

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Unfreundliche Schwestern gibt es ja leider überall. Bei uns sind es nicht die Schwestern, die einen rausschmeißen, sondern die Putzfrauen, die die Betten beziehen. Die Damen haben nämlich um eins Feierabend. Sicher haben sie einen anstrengenden Beruf und sind froh wenn sie nach Hause können, zumal sie ja auch schon um 5 Uhr anfangen. Aber wir können ja auch nichts dafür, daß wir nicht früher fertig sind. Meistens ist es so, daß sie schon ungeduldig neben dem Bett von einem Bein aufs andere treten während man noch sein Sachen packt. Oder aber aber man geht die paar Schritte zur Waage, die im gleichen Raum steht, und wenn man zum Bett zurückkommt ist es schon abgezogen. Was aber, wenn jemandem auf der Waage schwindelig wird und er sich nochmal hinlegen muß, oder wenn der Shunt nochmal aufgeht? Aber das interessiert die Damen offensichtlich nicht. Und Beschwerden bringen auch nichts, es wird einem weiter das Bettlaken unter dem Hintern weggezogen. Aber man kann es wohl nicht ändern, und gegen eine solche Schwester, wie Ihr sie da habt kann sich sowieso nicht jeder durchsetzten. Da kann man nur hoffen, daß nichts passiert, aber vielleicht würde sich dann ja was ändern.

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Re: Personal 06 Sep 2013 06:05 #494939

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Irgendwo in der Dialyse gibt es doch sicherlich sowas wie Pflegeleitlininen - besonders hehere Worte einfach mal vofrhalten!

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Re: Personal 07 Sep 2013 12:58 #494965

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Also was da bei Euch abläuft ist eine Frechheit!! Ich habe es mit den Mädels, die die Betten machen
gesprochen dass sie mein Bett lassen solange bis ich weg bin. und das klappt wunderbar.
VG
Moischen

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Re: Personal 07 Sep 2013 20:49 #494980

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JA super ;-) Putzfrauen die Betten machen....wo gibt es denn sowas, da will ich auch arbeiten ;-))....das müssen wir Fachkräfte bei uns leider selbst machen.

Wir haben bei unseren Patienten zu 99% eher das umgekehrte Problem das sie aus den Betten flüchten ;-)). Ich wäre sehr oft ganz furchtbar dankbar wenn meine Patienten etwas länger abdrücken würden oder nicht mit einem Blutruck von 60/40 aus dem Bett flüchten würden ;-)) weil das Taxi bestimmt schon wartet.



Verrückte Dialysewelt ;-))

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Re: Personal 08 Sep 2013 01:16 #494982

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... Mädels?

B)

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Re: Personal 08 Sep 2013 11:02 #494987

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Hallo tigerlisa,

bzgl. der Patienten ist es bei uns auch so. Wer länger abdrücken muss, könnte dies tun und wenn es zu lange dauert dann gibt es auch noch andere Möglichkeiten, sich zum abdrücken zu plazieren. wenn es jemanden sehr schlecht geht gibt es auch noch Sitzmöglichkeiten innerhalb der Dialyse, wo der Patient sich erholen kann auch wenn sein Bett gebraucht wird.
Wir haben Dialyseassistentinnen, die sich meist um die Betten kümmern, manchmal tun dies auch die Fachkräfte und ich finde ja, die fitten Patienten könnten sich um ihr Bett auch selber kümmern. Dann ist nämlich mehr Zeit und Kraft bei den Assistentinnen und Fachkräften da, sich um jene zu kümmern, denen es schlecht geht und die wirklich Hilfe brauchen. Die zweimal, die es mir wirklich schlecht an der Dialyse ging (hatte ziemlich Fieber) wurde ich von einer dieser Assisteninnen begleitet bis ich abgeholt wurde. Wenn da jetzt gekürzt wird, wäre es nur fair von den fitteren Patienten sich um all das selbst zu kümmern, was sie können, damit eben mehr Zeit für die Betreuung jener bleibt, die dies bedürfen.
Aber da hat sich nach meiner Beobachtung auch ein Anspruchdenken bei vielen Patienten entwickelt, dass ich als ehemalige PD-Heimdialysepatientin immer wieder mit viel Befremden erlebe. Ich mache Nachtdialyse und irgendwann hatten sie in der Vorschicht nicht bedacht, dass ja noch die Nachtschicht vor der Frühschicht kommt und überall waren die falschen Betten gemacht. Statt dann mal schnell das eigene Bett zu holen, gab es bei einigen Patienten (die zum Teil noch arbeiten können) eine Geschimpfe und Gemeckere und einer legte sich provokativ auf das nichtgemachte leere Bett und wartete das die Schwester sich in Bewegung setzt...Allerdings hatte ich auch meine liebe Mühe vor Monaten den PKs und Assistenten beizubringen, dass ich nach der Dialyse gedenke mein Bett selber zu machen. Also wenn das Personal ständig die Patienten überversorgt, muss es sich auch nicht wundern, wenn die Pats dann ´dieses ständig erwarten...

Viele liebe Grüße
Hati
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Re: Personal 08 Sep 2013 18:04 #494994

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Be uns beziehen die Schwesten die Betten und wenn Not am Mann ist helfen mal die Küchendamen! Da wird keiner rausgejagt. Nur den Fluchtreflex kenne ich auch noch aus meiner Sammeltaxizeit, da wartete unten im Auto schon mein Mitpatient. Der im Regelfall ne halbe Stunde vor mir fertg wird!
Den will icih nciht guten Gewissens warten lassen!

Nu habe ich es einfacher. Aufgrund meines Katheders bin ich ja quasi auf die Minute fertig, d.b. meine Träger stehen schon bereit und ich wechsel vom Bett in den Tragestuhl. Die Sanis kümmern sich um die Wiegerei und die Rückmeldung bei den Schwestern! Und ab gehts heim!

Schön wäre es wenn es morgens auch so locker und pünktlich gehen würde. Eigentlich ist der Tranport für 06.30 Uhr bestellt. Und ich warte fertig auf die Jungs! Nur ist mitlerweile das Ankunftsfenster von 06.15 - 06.40 Uhr erweitert.... schade irgendwie, denn bei ankunft muss ja auch noch das Bett gerichtet, der Bettenlift, sowie die Musikanlage (nebst Kopfhörer) und Schwesternruf zusammengesucht werden und es ist immer wieder erstaunlich was sich die Schicht zuvor da einfallen lässt!

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Re: Personal 09 Sep 2013 00:23 #495001

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hallo ! ich gehöre sicher auch zu den fitten patienten --aber um mein bett nach der dialyse kümmere ich mich niemals ,bin froh,daß die punktionsstellen dicht sind--die sauerei,wenn durch bettenmachen alles wieder aufgeht, muß nun wirklich nicht sein (meiner meinung nach jedenfalls)--bei uns holt man sogar die schuhe unter dem bett für mich vor(damit ich mich nicht bücken muß)----irgendwie ist das ganze doch mehr eine frage der organisation und der einstellung .ich schätze die arbeit des dialysepersonals wirklich sehr,aber ich bin nicht der meinung,daß sie übermäßigem streß ausgesetzt sind (notsituationen mal ausgenommen)bzw ihre arbeit nicht zu schaffen ist. lg taffi

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Re: Personal 09 Sep 2013 10:40 #495006

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Hallo taffi! Da gebe ich dir in allen Punkten recht. Überarbeiten tun sie sich wirklich
nicht, obwohl sie immer so tun. und die Betten werden von unseren 2, extra dafür eingestellten,
jungen Frauen erledigt.
VLG Moischen

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Re: Personal 09 Sep 2013 11:58 #495009

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Hallo ihr beiden,

ich bin noch weit weg von 80 und habe auch keine Pflegestufe und will auch nicht so behandelt werden. Was ich kann möchte ich selber tun und was ich relativ leicht erlernen kann ebenfalls. Es geht schließlich um mich und meine Gesundheit. Meine Punktionsstellen sind noch nie beim Bettenwegbringen aufgegangen, man kann das Bett auch so tragen, dass der Shuntarm nicht beeinträchtigt wird und meine Schuhe kann ich mit den Füßen angeln, da muss ich mich nicht bücken. Gerade in der Wechselzeit ist das Personal beansprucht und gerade in dieser brauchen schon einige Patienten Hilfe, z.B. beim Abdrücken und bei den vielen Kleinigkeiten, die ich noch kann, aber viele der älteren oder kränkeren nicht. Da ja genau der Posten gekürzt wurde, von dem die Pflegekräfte/Assistinnen bezahlt werden, wird die Belastung für diese sowieso höher werden. Spätestens bei der nächsten Kürzung er Sachkostenpauschale und wenn die Pflegekräfte eine Lohnerhöhung durchgesetzt haben (da laufen gerade Aktionen) wird es spürbar werden.

Mir würde auch im Alltag außerhalb der Dialysestation nicht einfallen, Hilfe einzufordern oder anzunehmen bei was, was ich selber kann oder wo ich mit ein bisschen nachdenken zu einer Lösung komme. Warum sollte ich in der Dialysestation mich anders verhalten, bin doch derselbe Mensch? Auch ist es ja so, dass ich natürlich wie alle Dialysepatienten bestimmte Einschränkungen durch die Erkrankung habe, ich möchte aber nicht durch unnötige Hilfe mehr eingeschränkt werden in meiner Selbstständigkeit als erforderlich.
Aber das darf jeder anders sehen, nur wenn mal ein Versehen (z.B. die falschen Betten wurden von einer neuen Hilfskraft vorbereitet) passiert, statt zuzugreifen und zu helfen (z.B. das eigene Bett mal zu holen vor der Dialyse), dass dies Versehen schnell beseitigt wird, meckernd zuschauen, wie die Schwestern rotieren, dafür habe ich bei fitten Patienten null Verständnis. Allerdings haben die fleißigen PKs auch ihren Anteil dran, wenn sie eben vorher diese Patienten mit einer in diesem Fall überzogenen Rundumfürsorge verwöhnt haben.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 09 Sep 2013 13:37 #495011

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Moin,

ich kann eigentlich gar nicht verstehen, dass überhaupt in einer Dialyse
die Betten für die Patienten die dazu in der Lage sind es selbst zu machen
vorbereitet werden. In meiner Heimatdialyse und den meisten Feriendialysen
war es immer so, dass man sein Bett selbst gemacht hat und auch wieder
in den Schrank gelegt hat, sogar in den Dialyseabteilungen der dänischen
Krankenhäuser haben das die Patienten, die nicht im Rollstuhl sitzen oder
sonstwie eingeschränkt sind selbst gemacht.

Es gab mal das schöne Konzept der LC (Limited Care) Dialyse, die für alle
Patienten ohne weitere Einschränkungen vorsah, dass sie die Maschine selbst
aufbauen, selbst punktieren und auch sonst selbst bedienen, dieses Konzept
ist im Laufe der Zeit immer mehr von der Zentrums- bzw. Fullservicedialyse
abgelöst worden. Das halte ich, insbesondere im Sinne der Patienten für
maximal falsch, da es zur Unselbständigkeit erzieht.
Ein Dialysepatient sollte meiner Meinung nach genauso selbst über seine
Behandlung Bescheid wissen wie ein Diabetiker und seine Behandlung soweit
wie möglich selbst in der Hand haben.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Personal 09 Sep 2013 15:04 #495013

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Ich hab da mal eine Fräge... was gehört zum Umfang eurer Betten?

Wenn ich mir da so ansehe (oft muss mein Bett noch gemacht werden, wenn ich komme, da die Patienten von der Mittagsschicht noch drin sitzt :) ), frage ich mich, ob ich das überhaupt getragen krieg (Luxisausstattung: Kissen 80x80, Kissen 80x40, Kissen 40x40 und (nur - grins) eine Decke...).

Und was die Maschine angeht: auch da bin ich sehr froh, dass diese schon aufgebaut wurde, wenn ich komm... sonst würde sich die Nachhause-kommen-Uhrzeit auch gerne auf 2 Uhr Nachts verschieben.

Mit würde es allerdings auch nie einfallen zu meckern, weil das Bett noch im Schrank liegt :D

Grüße, Elena.

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Re: Personal 09 Sep 2013 15:17 #495014

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Nee, also ich musste noch bei keiner Dialyse, nicht bei meiner und auch keiner im Urlaub, mein Bett selber machen. Das haben bei uns die Pflegekräfte gemacht und manchmal haben die Hilfskräfte auch mal ein Bett gemacht. Dann kann ich gleich Heimdialyse machen. Aber im Zentrum erwarte ich ein fertiges Bett. Das ist dann das nächste, woran gespart wird.

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Re: Personal 09 Sep 2013 16:12 #495015

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Hi taffi,

sehe ich genauso. Ich mache zwar Heimdialyse, aber wenn ich zum Ktv in die Dialyse muß, dann bin ich froh, wenn die Einstichstellen halten.
Ich möchte mein Bett ungern abziehen. Bei uns machen das die Küchenfeen...wenn ich mit Abdrücken noch nicht fertig bin, dann machen sie halt ein anderes Bett.
Außerdem ist es manchmal schon vorgekommen, daß ich beim Nachhausegehen, die Treppe runter, gemerkt habe, daß es wieder zu bluten angefangen hat.
Das mit dem Streß beim Dialysepersonal...da kann ich kein Statement abgeben. Weil ich ja nicht hinter die Kulissen schauen kann. Würde ich auch nicht machen. Das ist in jeder Klinik organisationstechnisch eben anders.
liebe grüße Littlesmile

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Re: Personal 09 Sep 2013 16:17 #495016

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Hallo Hati,
ich denke mal die Patienten, die sich auf ein unbezogenes Bett legen, meckern und warten bis irgendjemand ihr Bett bezieht, auch wenn sie es v o r der Dialyse vielleicht selber holen könnten..... die sind daheim auch faul und bequem. Da ist dann eh´Hopfen und Malz verloren. Ich denke das ist aber nicht die Regel.
liebe Grüße Littlesmile

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Re: Personal 09 Sep 2013 16:49 #495017

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Hi,
nurmal kurz so ein fauler Tagesablauf einer Dialyseschwester ;-))
7.00 - 7.30 - 6-7 Maschinen aufbauen (Pro Schwester =1 Zimmer mit 6-7 Patienten)

ab 7.30 die 6-7 Patienten nach und nach anschließen, dabei immer wieder den Transportdiensten helfen die Patienten zu wiegen und ins Bett zu heben.
Pflaster reißen, Armkeile beziehen, Patienten bequem lagern, an und ausziehen von Schuhen und Kleidung je nach Shunt oder VHK Anlage.

Ab ca. 9.00 Medikamente richten und austeilen, beim essen helfen und Patienten füttern die nicht mehr alleine essen können.
Boxen mit Material für den Spätdienst ins Zimmer räumen und vorbereiten.

Klemmen ausweichen und Desinfektioslösungen für Klemmen erneuern sowie Flächendesinfektionsmittel richten.

Zwischendurch Alarme beseitigen und diverse Anrufe verrichten, sowie evtl. Kliniksdialysen und Einweisungen bearbeiten.

10 Uhr Frühstückspause (immer wieder auf Maschinenalarme gehen)
Temperaturkontrolle aller Kühlschränke


10.30 Lagerarbeiten, richten von Material oder Lagerlieferung ausräumen und einräumen, je nach Umfang bis zu 6 Paletten und Rollcontainer.

Patienten zirkeln die zur Toilette müssen oder Windeln wechseln.

Visite ausarbeiten, Zwischenmessen (Blutdruck), Medikamente verabreichen, Epos spritzen, Blutdruckabfälle abfangen oftmals Krämpfe in Waden behandeln, diverse Verbandswechsel diversen Extremitäten
12.00 wenn möglich noch kurz was trinken gehen und mal auf Toilette ;-)
ab 12.15 alle 6-7 wieder abschließen, wenn man Glück hat nach und nach ansonsten auch mal im 3 er PAck.
Maschinen putzen und neu aufbauen. Betten putzen und neu beziehen für den Spätdienst
ab 12.30 kommt 1 Pflegeperson vom Spätdienst ins Zimmer

danach Müllfahren alle Säcke müssen in den Keller ;-))


gegen 14 Uhr die Kurven im Computer eingeben und abspeichern, sowie neue Dialyseregime ausdrucken für die nächste HD
ab 14.30 Essen austeilen und Suppe warm machen und austeilen. Da Mittags nie eine Küchenfrau da ist ;-)).

Normaler Ablauf ohne Maschinendefekte, Fehlpunktionen, und nicht laufende VHKs sowie ohne Notfälle ;-))

LG

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Re: Personal 09 Sep 2013 17:22 #495018

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sunshine schrieb:
> ich gleich Heimdialyse machen. Aber im Zentrum
> erwarte ich ein fertiges Bett. Das ist dann das
> nächste, woran gespart wird.

Sofern Du nicht körperlich deutlich eingeschränkt bist,
ist das auch gut so, diese Einsparungen würden nämlich
ausnahmsweise mal keinem wehtun.

Die Erwartung einer Fullservicedialyse halte ich für vermessen.
Insbesondere (nicht gegen Dich, aber ganz allgemein) wenn dann
noch gemotzt wird, dass man sich den Prozessen vor Ort
anpassen soll und man ja nicht als Mensch und mündiger Patient
betrachtet wird. Im Krankenhaus lässt man sich ja auch keinen
Klostuhl oder die Bettpfanne bringen, sofern man es noch selbst
zum Klo schafft.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Personal 09 Sep 2013 17:24 #495019

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Littlesmile schrieb:

> sehe ich genauso. Ich mache zwar Heimdialyse, aber
> wenn ich zum Ktv in die Dialyse muß, dann bin ich

Hab ich das richtig verstanden, Du gehst für die Referenzdialysen
jeden Monat oder jedes Quartal einmal ins Zentrum zur Dialyse?
Darfst Du nicht zuhause Blut abnehmen?

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Personal 09 Sep 2013 18:37 #495020

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Es gab mal das schöne Konzept der LC (Limited Care) Dialyse, die für alle Patienten ohne weitere Einschränkungen vorsah, dass sie die Maschine selbst aufbauen, selbst punktieren und auch sonst selbst bedienen, dieses Konzept ist im Laufe der Zeit immer mehr von der Zentrums- bzw. Fullservicedialyse abgelöst worden. Das halte ich, insbesondere im Sinne der Patienten für maximal falsch, da es zur Unselbständigkeit erzieht. schrieb:


Könnte es sein, dass sich die LC-Dialyse nicht mehr durchgesetzt hat, weil auch die Patienten immer älter und damit auch immer weniger körperlich und geistig in der Lage sind, die Dialyse relativ eigenständig durchzuführen? Ist Dir bekannt, dass wir mittlerweile einen Altersdurchschnitt von etwa 75 Jahren bei Dialysepatienten haben? Würdest Du mir Recht geben, wenn ich sage, dass die Vorbereitung und Nachbereitung eines Behandlungsplatzes immer Aufgabe des Pflegepersonals ist - ganz unabhängig auch von Dialyse? (Ausnahme natürlich LC)

Wenn Du hier behauptest, Patienten würden durch eine Fullservicedialyse zur Unselbstständigkeit erzogen ist das einfach Quatsch. Wir reden nämlich hier von erwachsenen Menschen. Die muss man nicht mehr erziehen. Ich würde eine solche Einstellung als Bevormundung von Dir gegenüber anderen Patienten bezeichnen. Mit Toleranz hat das jedenfalls nichts zu tun.

Du solltest Deine Situation nicht immer auf andere Patienten übertragen. Was für Dich selbstverständlich ist, kann für andere Patienten eine unüberwindbare Hürde sein. Jeder, der meint, er müsse oder will sein Bett selbst beziehen, sich selbst punktieren, die Maschine selbst vorbereiten oder was auch immer, kann das doch gern tun. Aber bitte soll man doch nicht versuchen, sich andere erwachsene Menschen nach eigenen Vorstellungen zu erziehen.

VG MaRIO

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:02 #495022

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Moin Data,

Bettlaken.
Kein Kissen und keine Decke.
Ist aber meist weg bevor ich zuende Abgedrückt habe.
Und ja das mit dem Aufrüsten ist schon nett.


Gruß

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:08 #495023

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Hallo tigerlisa,

da ist aber noch Optimierungsbedarf!

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:16 #495025

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Hallo Hati,

ich stehe voll hinter deiner Meinung. Die die es können sollen mehr selber machen da haben die PKs mehr Zeit für die die es brauchen.

Wobei ich nie mein Bett selber bezieh oder abziehe.
Liegt aber auch daran das es Fertig ist wenn ich komme und schon neu gemacht wird wärend ich abdrücke (geht wunderbar im stehen hab ja lange genug gesessen)
Eventuell wird die Maschine zuende gerüstet oder anderes Konzentrat angeschlossen.
Hilfe brauch ich dann erst wieder beim ziehen der beiden Nadeln.


Ich wurde auch schon kopfschüttelnd angeguckt wieso ich mich selber Punktiere und Anschließe. Dafür wären doch schließlich die PKs da.

@Hilfe ausserhalb der Dialyse

Ich hab mal gehört das Dialysepatienten auf den Stationen mit der nervigsten und unfreundlichsten Patienten sind.
Die hätten ein großes Anspruch denken.
Ob das stimmt und wieso das so ist keine ahnung.

Gruß

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:31 #495026

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Bestimmt (tu)
habe bestimmt noch einiges vergessen was man so selbstverständlich und nebenbei erledigt ;).
Und nein ich will nicht jammern ;-)). Ich habe lange Zeit auf Intensiv/Anästhesie gearbeitet und bin sehr froh in der Dialyse zu arbeiten. Trotz allem ist mir natürlich bewusst das wir im Vergleich mit diesen Funktionsabteilungen eine relativ ruhige Kugel schieben ;-)).

Ich würde nie verlangen das ein Patient sein Bett selbst machen muss oder soll, wenn er das möchte gerne. Wäre allerdings extrem dankbar wenn Mann/Frau seine benutzten Tempos entsorgen würde und ich die nicht vom Nachttisch und aus dem Bett aufsammeln müsste.......dasselbe gilt für abgenagtes Kernobst und Kaugummis......sorry aber ich finde das hat auch ein wenig mit gegenseitigem Respekt zu tun....

Danke fürs zuhören und sorry aber das musste mal raus....hatte da gerade heute wieder so eine Begegnung mit der 3ten Art..... ;-))

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:37 #495027

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hallo tigerlisa !!!weder ich noch jemand anders hat hier behauptet,daß dialysepersonal faul ist .warum hast du es dann nötig,die arbeiten vom gesamten zentrum hier auf eine kraft zu sammeln ??immer wieder maschinenalarme ??? erzähl doch bitte nicht sachen,die über 10 jahre her sind,damals war der personalschlüssel auch noch 4/1 gerechtfertigterweise.
zu den schuhen : die stellt uns eine sehr verantwortungsvolle schwester immer parat,das dauert keine 5 sekunden und verhindert stürze kopfüber bei nicht stabilem kreislauf(bei mir hat es fast 20 jahre gedauert,bis es mich bim toilettengang mal hingebrettert hat ,da laß ich mich doch lieber verunselbständigen) lg taffi

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Re: Personal 09 Sep 2013 19:45 #495028

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lieber Boris,

ja, würde wahrscheinlich auch gehen. Ich dialysiere zwar nachts, aber das wäre auch kein Problem mal morgens anzuhängen. Also Blutentnahme, dann kühl lagern und nach der Dia wieder dasselbe. Danach müßte mein Mann ins Dialysezentrum fahren und den guten Saft abgeben. Soweit sogut. Hab´ich ehrlich gesagt noch garnicht darüber nachgedacht. Aber weißt du, es is ja nur 1x pro Quartal....und manchmal wird EKG, Ultraschall gemacht. Nach der Dia noch Tablettenbesprechung mit meinem Doc.....Mein Doc will mich ja auch gelegentlich sehen. :-)
Am Donnerstag habe ich wieder meine Zentrumsdialyse. Um 7.00 Uhr hin und um 11.30 Uhr weg. Is also halb so schlimm.

liebe Grüße Littlesmile

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Re: Personal 09 Sep 2013 20:00 #495029

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Hallo RIO,

ja der Durchschnitt der Patienten in den Zentren ist sehr alt und oft auch pflegebedürftig. Aber eben nicht alle und das wird zu wenig unterschieden. Es macht sich leichter, alle nach Schema F zu behandeln, auf den ersten Blick einfacher. Jüngere Patienten, die verunsichert an die Dialyse kommen und erleben wie sie mit Fullservice behandelt werden, gewöhnen sich dran.

Das ganze hat aber eine zweite Seite, dieses ständig alles vorgesetzt bekommen, stärkt das Krankheitsgefühl und reduziert die Selbstständigkeit. Eigentlich haben zumindest die PKs, die aus dem Gesundheits- und Krankenpflegbereich kommen, es mal in ihrer Ausbildung gelernt, immer die Selbstmobilisationskräfte ihrer Patienten zu stärken. Im Interesse eines reibungslosen Ablaufes werden dann aber pauschal alle Patienten annähernd gleich betutelt. Dabei würden Konzepte, fittere Patienten auch entsprechend mehr einzubeziehen auf längere Sicht das Personal entlasten.

Und wenn die Patientin im Durchschnitt noch älter und pflegebedürftiger wären, gibt es keinen Grund, die jüngeren und fitteren auch so zu behandeln, als wären sie 75 und hätten Pflegestufe 1.
Klar das dies auf den ersten Blick für die jüngeren bequem ist, so ein Fullservice. Aber meistens ist im Leben der bequemste Weg nicht der beste. Es besteht eben die Gefahr, dass die Selbstständigkeit unnötig eingeengt wird, das Krankheitsgefühl und Abhängigkeitsgefühl erhöht wird usw...
Einfaches Beispiel: Da ich (schon seit meiner PD-Zeit) nachts ziemlich unbeweglich daliege (dies an der Nachtdialyse noch stärker geworden ist) brauche ich früh etwas Zeit meine Steifheit zu überwinden. aber je mehr ich mich bewege, umso schneller geht es. Frage mal nicht, wie oft schon eine PK meinte, mir da aufhelfen zu müssen (auch ungefragt). Solche Hilfe ist aber unangebracht, weil ich dann länger das Problem habe, als wenn ich mich selber hinsetze usw. ...Und so gibt es ganz viele Kleinigkeiten, die für einen älteren hilfreich sind, bei mir aber eher das Gegenteil bewirken.

Ich finde es schade. dass es die LC nur noch als Rest gibt. Ich finde es auch nicht richtig, dass es für jene die keine Heimdialyse machen können (keinen Partner, PD geht nicht mehr)noch nicht 75sind und auch sonst keine großen Einschränkungen in der Mobilität sowie geistig fit sind, keine Alternative zur Zentrumsdialyse gibt, die sich an über 75jährigen mit Pflegebedarf orientiert...
Sollte es jemals sein, das ich so alt werde und bestimmte Dinge nicht mehr kann und der Pflege bedarf, dann bitte gerne, nur wieso werde ich vorher so behandelt ohne Not und Bedarf?

@Data: großes Kopfkissen (schätze wie deins, habe es noch nicht abgemessen), kleines Kissen, Bettdecke - alles mit etwas privatem Krimskrams in das Spannbettlaken gewickelt; dann 10m übern Flur in mein Schrankfach gepackt. Das bekomme ich gut unter einen Arm geklemmt.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 09 Sep 2013 20:14 #495032

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Boris, schöner Gedanke, aber m.E. nach pure Theore! Ich brauche bei ner Appendixentzündung auch keine Ahnung von OP-Technik und Gefühl für die Führung und Schneidetechnik eines Skalpells (oder wie man mit minimalinversiven Instrumenten umgeht)!

Nach über 10 Jahren Dialyse warte ich nicht mehr auf unseren Techniker der mir seit 10 Jahren die Maschine erklären will! Im Groben weiß ich was da passisert. Ähnlich weiß ich es auch vom Automotor, aber verlange nicht von mir die Zündung einzustellen.

Meine Mitpatienten haben mich lange Zeit motivieren wollen selber zu punktieren - aber ich kenne meine Grenzen!

Wenn hier gelegentlich Werte der Maschine, Typen o.ä. ausgetauscht werden, lese ich staunend darüber - ähnlich wie Stellwerte bei Zündung und Vergaser!

Ich behandle mein Pflegepersonal auch pfleglich und nehme auf Eigenarten Rücksicht, wie bei fast jeden Job, den ich für mich ausschließe, genießen sie meine Hochachtung!

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Re: Personal 09 Sep 2013 23:01 #495034

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Hallo Taffi,
wir haben Zimmerpflege, jeder verrichtet alle arbeiten für sein Zimmer inklusive Lager, essen zubereiten und sonstiges.
Ausenarbeiten sind verteilt, wie Lagerschreiben, andere Bestellungen, Urlaubspatienten, Ernährungsberatung, Alarme geht jeder Zimmerbezogen auf seine Alarme....
Ich weiß natürlich das es in anderen Zentren noch etwas entspannter zugeht, aber ich denke das wird nicht mehr sehr lange der Fall sein.
Wir sind extrem straff organisiert und schreiben seit Jahren in unserer Organisation schwarze Zahlen mit unseren beiden Zentren.
Nein du hast es etwas netter ausgedrückt ;-))als faul. ;-))
Es gibt Tage an denen habe ich das Gefühl meinen Job nicht zu schaffen und nur die Arbeit abzuspulen, mir fehlt die Zeit mich mal an ein Bett zu setzten, da wo erwünscht und zuzuhören.
Und nein ich sehe es nicht als Kritik, im Gegenteil bin ich manchmal auch ein wenig neidig wenn ich sehe was in anderen Zentren abläuft.
Und natürlich hole ich auch meinen Patienten die Schuhe unterm Bett vor, da das weniger arbeit macht, als sie vom Boden aufzuglauben.
Und natürlich ist es mein Job Windeln zu wechseln oder Patienten zu zirkeln, das habe ich doch gar nicht angezweifelt, und verstehe nicht so ganz warum du mich in diesem Punkt so hart angehst.....
Nichts für ungut.....ich wollte eigendlich nur aufzeigen das ich keine 3 Stunden Kaffee trinke und die Füße hochlege wie das vielleicht mal war, allerdings schon die letzten 10 Jahre nicht mehr.....

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Re: Personal 09 Sep 2013 23:55 #495035

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hallo tigerlisa !!ich habe in meinem post ausdrücklich meinen respekt vor eurer arbeit ausgedrückt und das meine ich ernst .aber wenn du hier schreibst,daß quasi ständig windeln wechseln,füttern,blutdruckabfälle und maschinenalarme vorkommen und dir eigentlich kaum zeit zum trinken und fürs klöchen bleibt.....irgendwie sind da wohl all die vielen zentren wo ich schon war auf einem anderen stern(ich stamme übrigens noch aus der zeit,wo nach dem frühstück regelmäßig auch noch der 5l kotzeeimer gereicht werden mußte ,damals gab es wirklich krämpfe,weil ungeregelter entzug und zwischenwiegen im stehen mit folgendem blutdruckabfall,damals platzten auch noch pumpenschläuche oder kapilaren,da mußten ständig maschinen oder systeme ausgetauscht werden----wer hat eigentlich was von 3 stunden kaffeetrinken gesagt ??????) frohes schaffen weiterhin ! taffi

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Re: Personal 10 Sep 2013 03:53 #495038

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Hallo Hatitati, *gg*

Hati schrieb:
> Das ganze hat aber eine zweite Seite, dieses
> ständig alles vorgesetzt bekommen, stärkt das
> Krankheitsgefühl und reduziert die
> Selbstständigkeit.
Es hat garantiert nicht ein einziges Mal weder mein Krankheitsgefühl verstärkt, noch meine Selbtständigkeit reduziert!!! Mit Sicherheit nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habs wie eine Art Hotelservice genossen.

Und wenn ich abends kam und mein Bett nicht fertig oder nicht richtig vorbereitet war, dann ist mir nie irgendwas aus irgendeiner real nicht vorhandenen, also imaginären Krone gebrochen, wenn ich das eben selber gemacht habe.
Und trotzdem hab ich, fauler Mensch der ich bin, mich wirklich auch sehr gerne bedienen lassen.



Hati schrieb:
> Einfaches Beispiel: Da ich (schon seit meiner
> PD-Zeit) nachts ziemlich unbeweglich daliege (dies
> an der Nachtdialyse noch stärker geworden ist)
> brauche ich früh etwas Zeit meine Steifheit zu
> überwinden. aber je mehr ich mich bewege, umso
> schneller geht es. Frage mal nicht, wie oft schon
> eine PK meinte, mir da aufhelfen zu müssen (auch
> ungefragt).
Seit mehr als 2 Jahren gehe ich zum einkaufen in den selben Laden. und stehe abschliessend natürlich auch immer bei den selben freundlichen Damen an der Kasse. Und das meist auch noch mehrfach die Woche. Seit mehr als 20 Jahren sage ich ihnen jedes mal, dass ich den Kassenbon nicht benötige. Die freundlichen Damen wissen es, entschuldigen sich bei mir . . . . . Also jedes Mal der gleiche (oder der selbe?) Wortwechsel. Und das seit mehr als 20 Jahren. Ich bin sicher, dass diese lieben, lächenden Damen in der entscheidenden Sekunde nur einfach nicht daran denken . . . . . und schon gewinnt die Routine und der Kassenbon wandert in Richtung meiner Einkaufstüte. (Die wird meistens auch von den jungen Damen gepackt)



Hati schrieb:
> Ich finde es schade. dass es die LC nur noch als
> Rest gibt.
Und was bitte hat die eingeschränkte Sicherheit der Dialysebehandlung mit dem Ausleben meiner Faulheit beim Betten machen zu tun?



Hati schrieb:
Ich finde es auch nicht richtig, dass
> es für jene die keine Heimdialyse machen können
> (keinen Partner, PD geht nicht mehr)noch nicht
> 75sind und auch sonst keine großen
> Einschränkungen in der Mobilität sowie geistig
> fit sind, keine Alternative zur Zentrumsdialyse
> gibt, die sich an über 75jährigen mit
> Pflegebedarf orientiert...
Auf der einen Seite konnte ich selbst hier bei DO schon lesen, dass es diese Möglichkei gibt. Nur eben leider vermutlich wohl viel zu selten.

Auf der anderen Seite konnte ich kwietschjunger Mensch also froh sein, dass ich in einer Zentrumsdialyse behandelt wurde? Wo die doch an über 75jährige mit Plegebedarf orientiert sind. (Übrigens habe ich bei uns in der Nachtdialyse, die als LC Dialyse ausgelegt ist, nie solche alten Säcke gesehen. *grins*


Ich ducke mich mal lieber gaaanz schnell weg *gins*

Limo

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Re: Personal 10 Sep 2013 08:26 #495039

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Hallo tigerlisa,

darf ich fragen, ob Du hauptsächlich ältere Patienten hast? Das hört sich jetzt für mich auf den ersten Blick so an.

LG
Sabine

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Re: Personal 10 Sep 2013 09:40 #495043

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RIO schrieb:
Hej Rio,
> Könnte es sein, dass sich die LC-Dialyse nicht
> mehr durchgesetzt hat, weil auch die Patienten
> immer älter und damit auch immer weniger
> körperlich und geistig in der Lage sind, die
> Dialyse relativ eigenständig durchzuführen? Ist

um die Alten und immobilen Patienten ging es mir ausdrücklich
nicht, das habe ich auch so geschrieben, die sollen selbstverständlich
eine Zentrumsdialyse oder wenn notwendig auch Klinikdialyse bekommen.

> Dialysepatienten haben? Würdest Du mir Recht
> geben, wenn ich sage, dass die Vorbereitung und
> Nachbereitung eines Behandlungsplatzes immer
> Aufgabe des Pflegepersonals ist - ganz unabhängig
> auch von Dialyse? (Ausnahme natürlich LC)

Nein, das würde ich nicht, ich halte es für essentiell,
dass junge Patienten, die geistig und körperlich in der
Lage dazu sind, sich weitestmöglich in die Behandlung
einbringen.
Würdest Du einem normalbegabten, vierzigjährigen Diabetiker
auch zugestehen, dass er zu jedem Blutzuckermessen
und Insulinspritzen eine Krankenschwester hinzuzieht?

> erzogen ist das einfach Quatsch. Wir reden
> nämlich hier von erwachsenen Menschen. Die muss
> man nicht mehr erziehen. Ich würde eine solche
> Einstellung als Bevormundung von Dir gegenüber
> anderen Patienten bezeichnen. Mit Toleranz hat das

Daß man nicht erzogen werden will und es für unnötig hält,
bedeutet nicht dass die natürlichen Mechanismen nicht funktionieren,
Stichwort Hospitalismus.
Ich muss auch nicht jede Verhaltensweise die ich für falsch halte tolerieren.
Man kann das Bevormundung nennen, hab ich nichts gegen, aber
einerseits die Struktur nutzen wollen und sich andererseits darüber
zu beschweren halte ich nicht für zielführend.

> Du solltest Deine Situation nicht immer auf andere
> Patienten übertragen. Was für Dich
> selbstverständlich ist, kann für andere

Ich übertrage meine Situation nicht auf andere, dann würde
mein Text ganz anders aussehen, aber ich forder alle Patienten
die in der Lage dazu sind, ein Höchstmass an Eigenverantwortung
zu übernehmen und Initiative zu zeigen. Rundumservice sehe ich
in dieser Beziehung als nicht gerechtfertigt an. Im Moment sieht
es doch in vielen Zentren so aus, dass der Standard die Vollversorgung
ist und man um jede kleine Selbständigkeit kämpfen muss, ich halte
umgekehrte Vorzeichen da für sehr wünschenswert. Das bedeutet
ausdrücklich nicht, dass jemand der sich nicht überwinden kann sich
selbst zu punktieren dazu gezwungen wird und auch nicht, dass der
achtzigjährige sich die Schuhe selbst unter dem Bett hervorklauben muss,
aber es heisst ganz klar, dass jeder das tut, wozu er in der Lage ist.

Schöne Grüße,

Boris

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Re: Personal 10 Sep 2013 10:29 #495044

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Hallo Sabine,
ja du hast Recht. Von unsere 160 Patienten sind vielleicht noch 40 in der Lage zu Fuß ins Zentrum zu laufen. Unsere letzten jungen Patienten sind alle transplantiert worden in den letzten beiden Jahren was ja natürlich supertoll ist.
Viele unserer Patienten sind schwerstkrank, Blind und zum Teil auch mehrfach amputiert...und sehr pflegeintensiv.
LG

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Re: Personal 11 Sep 2013 05:17 #495057

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Hallo bgudschun,

bgudschun schrieb:
> Nein, das würde ich nicht, ich halte es für
> essentiell,
> dass junge Patienten, die geistig und körperlich
> in der
> Lage dazu sind, sich weitestmöglich in die
> Behandlung
> einbringen.

> Würdest Du einem normalbegabten, vierzigjährigen
> Diabetiker
> auch zugestehen, dass er zu jedem
> Blutzuckermessen
> und Insulinspritzen eine Krankenschwester
> hinzuzieht?
Essentiell: bedeutsam, bedeutungsvoll, folgenreich, gewichtig, wesenhaft, wesentlich, belangvoll, brennend, dringend, entscheidend, folgenreich, lebenswichtig, signifikant, substantiell, wesentlich, lebensnotwendig, wesentlich
(So nachlesbar auf Wiktionary)

Bist Du sicher, dass Du das auch so meinst, wenn Du schreibst: ...halte es für essentiell, dass junge Patienten ...? Wenn also ein junger Patient . . . . vor- bzw. nach der Dialyse nicht selber sein Bett macht, kann das evtl. zumindest sehr folgenreich für ihn sein, wenn nicht gar lebensgefährlich?
Ich weiss ja das Du tolerant bist, und so wirst Du mir sicherlich meine ganz winzige Zuspitzung verzeihen.

Und was bitte hat das Betten machen von Dialsepatienten mit dem messen des Blutzuckers von Diabetikern zu tun? Das erschliesst sich mir nicht.

PS: Natürlich würde ich es auch diesem Diabetiker zugestehen. Soviel ich weiss, können grobe Fehler u. U. tatsächlich lebensgefährlich sein.


bgudschun schrieb:
> Daß man nicht erzogen werden will und es für
> unnötig hält,
> bedeutet nicht dass die natürlichen Mechanismen
> nicht funktionieren,
> Stichwort Hospitalismus.
Unter Hospitalismus (ursächlich auch Deprivationssyndrom genannt) versteht man alle negativen körperlichen und psychischen Begleitfolgen eines Krankenhaus- oder Heimaufenthalts oder einer Inhaftierung.

Und das Alles kann davon kommen, dass man vor- bzw. nach der Dia nicht selbst sein Bett macht?


bgudschun schrieb:
> Ich muss auch nicht jede Verhaltensweise die ich
> für falsch halte tolerieren.
Ich denke mal, dass Dir im Zweifel einfach mal nichts anderes übrig bleiben wird!


Hallo Boris, kann es sein, dass Du irgendwie gerade ziemlich sauer warst als Du diesen Beitrag geschrieben hast?
Meiner Meinung nach bist Du teilweise so sehr über das/Dein Ziel hinausgeschossen, dass dieser Beitrag da u. U. schon konträr wirken kann.


Jedenfalls wünsche ich Dir nicht nur eine rundherum gute sondern auch frohe und entspannte Restwoche und die obendrein auch noch mit best möglichem Wetter

Limo

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Re: Personal 11 Sep 2013 09:16 #495059

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Hallo Limo,

es geht hier nicht nur ums Bettenmachen, sondern darum, dass fittere jüngere Patienten aktiver in ihre Dialysebehandlung einbezogen werden, andere Formen benötigen als 75jährige mit sagen wir mal Altersbeschwerden. Dazu waren mal LC-Dialysen in der Form zentralisierter Heimdialyse gedacht, wo eben diese nicht nur ihre Betten selber machen, sondern auch Maschinen vorbereiten und einiges mehr. Das ist leider verlorengegangen.

Dazu halte ich es schon für problematisch, wenn ein recht junger Mensch (z.B. um die 30) 3x in der Woche am Tag viele Stunden zwischen lauter Senioren seine Zeit verbringt und vom windeln mal abgesehen, auch wie diese behandelt wird (obwohl er sich mehr einbringen könnte). Das geht nicht gegen die Senioren, ich halte es auch denn für problematisch, wenn die alle diese nett und freundlich sind. Wenn dann der 30jährige auch noch berentet wird und dadurch schwer Kontakte zu seiner Altersgruppe findet, sind wir schnell mal bei Hospitalismus. Dies könnte man abschwächen, durch geeignete Dialyseformen im Zentrum, wo auch eher die jüngeren Pats zusammengefasst werden und aktiver werden müssen.

Geierlein hat übrigens ein gutes Beispiel genannt, wie Patienten, die sich für ihre Behandlung interessieren in der Alltagsroutine (ganz sicher unbewusst) abgewürgt werden in ihrem Interesse. Er hat ja sicherlich anfangs auf den Techniker gewartet, weil er wissen wollte wie seine Maschine funktioniert. Im Laufe der Zeit, als nichts passierte, hat er resigniert und sich abgefunden, dass er dies nicht erfahren wird. Sein Interesse erlosch.
Leider ist es so, dass man am (scheinbar) einfachsten im Zentrum zurechtkommt, wenn man keine Frage stellt, die machen lässt usw... Es ist viel anstrengender durchzusetzen, dass man informiert wird, mitreden und mittun darf...das bringt nämlich den Arbeitsrhytmus durcheinander und das ist so, weil die Abläufe für 75jährige mit körperlichen Einschränkungen gedacht sind und auch für die, welche noch viel jünger und fitter sind. Aber diesen gegenüber ist das nicht adäquat.

Wo gibt es dass denn sonst noch, dass 30jährige ohne größere körperliche/geistige Einschränkungen wie 75jährige mit Pflegebedarf behandelt werden? Und wo noch im Leben bekommt jemand Hilfe, nur weil er es bequemer findet, wenn ein anderer was tut, was er eigentlich kann? Das gibt es als Liebes- oder Freundschaftsdienst, aber wer von uns ist in das Dialysezentrum verliebt oder mit ihm befreundet?

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Personal 11 Sep 2013 09:55 #495060

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Hej Limo,

Limo schrieb:

> Essentiell: bedeutsam, bedeutungsvoll, ...

>
> Bist Du sicher, dass Du das auch so meinst, wenn
> Du schreibst: ...halte es für essentiell, dass
> junge Patienten ...? Wenn also ein junger Patient
> . . . . vor- bzw. nach der Dialyse nicht selber
> sein Bett macht, kann das evtl. zumindest sehr
> folgenreich für ihn sein, wenn nicht gar
> lebensgefährlich?

Genau die zwei ersten Bedeutungen treffen exakt was ich meine
und das bezieht sich eben nicht ausschliesslich aufs Bettenmachen,
sondern auf die Gesamtkonstellation.

> Ich weiss ja das Du tolerant bist, und so wirst Du
> mir sicherlich meine ganz winzige Zuspitzung
> verzeihen.

Das tue ich, auch meine Formulierungen sind ja das
eine oder andere Mal zugespitzt.

>
> Und was bitte hat das Betten machen von
> Dialsepatienten mit dem messen des Blutzuckers von
> Diabetikern zu tun? Das erschliesst sich mir
> nicht.

Es geht mir um das Einbringen in die und Steuern der Behandlung,
von einem Diabetiker wird im Regelfalle erwartet, dass er sich
um seinen Blutzucker und sein Insulin selbst kümmert.

> PS: Natürlich würde ich es auch diesem
> Diabetiker zugestehen. Soviel ich weiss, können
> grobe Fehler u. U. tatsächlich lebensgefährlich
> sein.

Deshalb werden Diabetiker im Regelfalle auch im Umgang mit Ihrer
Erkrankung, deren Behandlung und den daraus folgenden Einschränkungen
geschult.


>
> Unter Hospitalismus (ursächlich auch
> Deprivationssyndrom genannt) versteht man alle
> negativen körperlichen und psychischen
> Begleitfolgen eines Krankenhaus- oder
> Heimaufenthalts oder einer Inhaftierung.
> Und das Alles kann davon kommen, dass man vor-
> bzw. nach der Dia nicht selbst sein Bett macht?

Nein, es erwächst aus der Gesamtsituation, die als
bedrohlich und unkontrollierbar empfunden wird,
dies nimmt bei Übernahme der Kontrolle über
Teilbereiche aber deutlich ab.

> bgudschun schrieb:
>
>
> > Ich muss auch nicht jede Verhaltensweise die
> ich
> > für falsch halte tolerieren.
>
>
> Ich denke mal, dass Dir im Zweifel einfach mal
> nichts anderes übrig bleiben wird!

> Hallo Boris, kann es sein, dass Du irgendwie
> gerade ziemlich sauer warst als Du diesen Beitrag
> geschrieben hast?
> Meiner Meinung nach bist Du teilweise so sehr
> über das/Dein Ziel hinausgeschossen, dass dieser
> Beitrag da u. U. schon konträr wirken kann.

Dieses Gesamtthema macht mich grundsätzlich wütend,
unter Anderem, weil ich seit zwanzig Jahren dagegen kämpfe,
dass Dialysepatienten öffentlich als dem Tod näher als dem Leben
wahrgenommen werden, ich mich regelmässig, wenn ich auf
Jobsuche war erklären musste (oft auch erfolglos) dass man
als Dialysepatient insbesondere jüngeren Alters, bei einer
normalen Bürotätigkeit keinen Einschränkungen unterliegt
und es nur meiner Hartnäckigkeit zu verdanken ist, dass ich
nicht berentet wurde.

> Jedenfalls wünsche ich Dir nicht nur eine
> rundherum gute sondern auch frohe und entspannte
> Restwoche und die obendrein auch noch mit best
> möglichem Wetter

Die wünsche ich Dir auch, wobei ich befürchte, dass Deine
und meine Definition von gutem Wetter nicht miteinander
vereinbar sind ;-) (wenn Wind ist, finde ich Regen nicht so schlimm)

> Limo

Schöne Grüße,

Boris


P. S. ich hab gerade gesehen, dass Hati das ganze nochmal schön
dargestellt hat, das entspricht in etwa dem was ich ausdrücken wollte.

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Re: Personal 13 Sep 2013 01:35 #495099

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Hallo Hati, Hallo bgudschun,

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,
Die eine will sich von der andern trennen;
Die eine hält, in derber Liebeslust,
Sich an die Welt mit klammernden Organen;
Die andere hebt gewaltsam sich vom Dust
Zu den Gefilden hoher Ahnen.“

Johann Wolfgang von Goethe (Faust I)


Und genau so geht es mir bei diesem kleinen „Streitgespräch?“.

Ich glaube, dass ich Euch gut verstehen kann. Und das befördert mich in ein Dilemma. Wie so oft kann ich mal wieder alle Beteiligten verstehen und in diesem Fall sind es sogar 3 Seelen in meier Brust.


Es gibt Dialysepatienten, die sich in den gewöhnlichen Ablauf einer ganz normalen deutschen Dialysestation eher schlecht eingewöhnen können.
Einen der Gründe dafür habt Ihr ausführlich dargelegt.

Da geht es um die Verantwortung eines jeden einzelnen Dialysepatienten für sich und seine Erkrankung und Behandlung.
Dazu gehören auf der einen Seite. B. das Einnehmen der Medikamente nach ärztlicher Anordnung, das Einhalten einer bestimmten Diät, die Einhaltung der Trinkmengenbegrenzung (je nach Dialyseform und eigenem Zustand) etc. Zusammengenommen also die Einhaltung aller Ärztlichen Anordnungen, Empfehlungen usw.
Wenn man so will, ist das quasi die materielle Seite.

Aber es gibt dann ja noch qausie die verhaltensmässige Seite. (Mir fällt leider gerade keine passendere Bezeichnung ein)

Auf dieser anderen Seite gehört eben weiteres dazu wie z. B. das Annehmen der Erkrankung und der damit verbundenen neuen Situation, die wirklich offene und umfassende Aufklärung über die Erkrankung und die damit verbundene neue = ungewohnte Situation, usw.

Diese 2. Seite kann man dann fortsetzen indem man z. B. Beginnt die Patienten heran zu führen bestimmte notwendige Abläufe die für den Vorgang der Dialyse notwendig sind zu verstehen um sie so langsam in diese Tätigkeiten mit einzubinden. So versetzt man diese Patienten dann auch in die Lage eines Tages alles notwendige selbst zu übernehmen. (Das alles trifft natürlich nur auf den geringsten Teil der Dialysepatienten zu.)

An dieser Stelle kann man meiner Meinung nach dann auch noch den Begriff der „Freiheit“ einbeziehen. Nur durch dieses Wissen und angelerntes Können sind einige Patienten irgendwann in der Lage selbst die Verantwortung für sich selbst -in Zusammenarbeit mit den zustndigen Ärzten- zu übernehmen.

Vermutlich kann das sehr gute Auswirkungen auf den allgemeinen und speziellen Gesundheitszustand dieses Patienten haben, keine Frage.

Und genau jetzt an dieser Stelle kommt noch eine „Dritte Seite der Medaille“ ins Spiel. Da hilft Goethe uns dann auch nicht mehr weiter mit den 2 Seelen.

Wo bleibt an dieser Stelle das Recht auf „nicht Wissen“. Auch hier bei DO wurde das in den Jahren gelegentlich schon mal angesprochen. In der deutschen Gesellschaft ist das Gelegentlich, aus gutem Grund, auch ein Thema.

Wo bleibt bei dieser Thematik mein Recht mich quasi „ohne Selbstbeteiligung“ der Behandlung hin zu geben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist in einer lange bestehenden und gut eingefahrenen Dialysepraxis, vollständig neue Abläufe einzuführen.

Jetzt muss plötzlich lange Zeit gut „funktionierendes“ Personal umlernen. Um die Patienten zu erkennen, die möglicherweise für die „Mit- bzw Selbstbehandlung“ in Frage kommen könnten müssen sie jetzt auch noch auf andere Dinge achten und möglicherweise sogar einige Abläufe überdenken.

Jeder von uns hat in seinem Leben bestimmt schon mal die Erfahrung gemacht, wie schwer es sein kann bestimmte eingeübte Abläufe etc. auf den Kopf zu stellen, zumindest aber zu verändern. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier.

Wenn ich mir vorstelle, dass am Anfang meiner Dialysekarriere jemand auf mich zu gekommen wäre, der der Meinung wäre ich könne das auch irgendwann alles selber machen . . . . Ich hätte vielleicht meine damalige zeitweilige Absicht tatsächlich umgesetzt . . . Dann hätte hier niemand jemals was von mir zu lesen bekommen . . .

Vor kurzem ging ein „Aufschrei“ durch die Reihen der Dialysepatienten wegen der Absenkung der Sachkostenpauschale.
Viele von uns haben schon länger feststellen können, dass es in vermutlich immer mehr Dialysepraxen immer weniger ausgebildetes Dialysefachpersonal gibt aber immer mehr -dafür nicht ausgebildete- Arzthelferinnen. (Womit ich natürlich keiner Arzthelferin zu nahe treten möchte)

Die Ursache dafür hat möglicherweise ja auch was mit den Personalkosten zu tun. (*grins*) Und wenn ich mir vorstelle, dass wir als Dialysepatienten eigentlich ja nicht nur normale Dalysefachschwestern/pfleger brääuchten, sondern das diese eigentlich ja wohl auch zusätzliche Ausbildungsinhalte wie Patientenpsychologie, Hygiene (auch daran mangelt es ja oft genug. teilweise selbst theoretisch) u. a. absolviert haben sollten, überlege ich mir ob man dieses tatsächliche Fachpersonal auch wirklich für das kleine Arzthelferinnengehalt bekommen kann.

Und wenn ich mir dann auch noch überlege, dass dieses dafür nicht ausgebildete Personal das alles leisten soll, kann ich nur hoffen, dass „Klein Erna“ bis zu meinem ableben mitspielt.

Und damit haben wir jetzt auch die Dritte Seite der Medaille abgearbeitet. Die fitten Patienten die nicht wollen -aus welchem Grund auch immer-.

Und bei dieser Problematik kann uns bzw mir der Herr Geheimrat leider nicht weiterhelfen.


Limo

PS: Ich bitte darum Schreib- und ähnliche Fehler zu verzeihen. Mein PC scheint sich zu einem megamässigen Buchstabendieb entwickelt zu haben. Ausserdem versucht er wieder mal selbstständig Worte zu finden bzw. Sätze zu formulieren. grrrr *grins**grins*

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Re: Personal 13 Sep 2013 20:26 #495111

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also ich würde von mir nun absolut nicht sagen,daß mein selbstwertgefühl leidet oder ich von irgendwem total abhängig bin,nur weil ich eben an der dialyse mein bett nicht selber mache und auch die maschine nicht aufbaue---ich habe außerhalb der dialyse (und das ist die meiste zeit zum glück) genügend möglichkeiten für mein selbstwertgefühl u.s.w.--da gibt es aber noch noch2 wesentliche punkte für mich :ich möchte gar nicht,daß hunz und kunz im dialysezentrum an allen schränken und materialien rumhantieren--was schätzt ihr denn mal,wieviel prozent die hygieneregeln penibel einhhalten ??.........2:-der normale aktive alltag fordert von uns doch schon mehr als üblich an kraft und auf die zähne beißen--muß ich mich dann schämen,wenn ich diese auszeit während der dialyse zum verschnaufen mit den vollen service nutze ???ich stelle mir es auch nicht praktisch vor,wenn das personal vorrangig damit beschäftigt ist,aufgebaute maschinen zu kontrollieren,da macht man das wohl schneller selber
und wer seine eigenständigkeit sich absolut nicht anders beweisen kann ,mache doch einfach heimdialyse mit wirklicher eigenverantwortung,denn im zentrum liegt sie letztlich doch immer beim personal. lg taffi

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Re: Personal 13 Sep 2013 22:55 #495114

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Re: Personal 14 Sep 2013 04:19 #495117

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> der zeitfaktor - wenn ich schon zur dialyse muss,
> dann will ich da nicht auch noch unnötig viel
> zeit mit dingen wie bett machen oder so
> verschwenden, da bin ich doch froh, wenn ich zur
> behandlng komme, direkt anfangen kann und wenn ich
> fertig bin dann ab dafür...

Das ist sogar ein wichtiger Faktor! Nun gut ich bin nicht mehr in der Lage, wenn ich morgens früh um 06.45 im Zentrum ankomme noch das Bett zu machen und auch wenn ich gegen 13.30 geh(resp. abgeholt werde) auch nicht mehr! Aber ich glaube Betten machen ist beim Personal eh nicht so der Zeitfaktor! Das geht so in 3 Minuten ab!

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Re: Personal 14 Sep 2013 08:00 #495120

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Ist aber auch gut, wenn man nach 8 Stunden Arbeit mit Fahrt 10 Stunden, nicht noch alles selbst machen muss.
Terry

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Re: Personal 15 Sep 2013 15:53 #495146

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Hallo Limo,

jetzt möchte ich doch noch etwas schreiben.

Jeder Mensch ist eben anders, und so ist es gut. Wir müssen die Menschen so nehmen und akzeptieren wie sie sind. Das gilt für die Allgemeinheit genauso wie für Dialysepatienten.

Jeder ist von der Psyche und seinem Geist sowie von der körperlichen Konstitution und seinem Willen anders geartet.

Am einfachsten haben es vielleicht diejenigen, die sich wenig Gedanken machen, die einfach mitarbeiten, ihre Medikamente nach Anweisung nehmen, ihr Bett bauen, wenn es verlangt wird, und sich an die vorgegebenen Trinkmenge bzw. Diät halten.

Ängste fördern vielleicht auch Komplikationen?

Weil Freiheit das höchste Gut ist und bleiben sollte, sollte jeder selbst entscheiden können, ob er sich einfach nur hinlegt und behandeln lässt, ob er sich seine Eigenverantwortung nicht nehmen lässt oder ob er nicht mehr will und eine Dialysebehandlung gar ablehnt.

Aber: Das ist die Freiheit jedes einzeln. Welche Verantwortung haben wir Menschen jedoch gegenüber der Gesellschaft? Gibt es eine solche und welches Recht haben dann vor allem noch berufstätige Patienten, sich ihrer Eigenverantwortung zu entziehen?
Das sind ethisch-moralische Fragen. Muss man so weit denken und was, wenn ich einfach keine Kraft mehr habe?

Es mag nicht nur drei sondern unendlich viele Seiten einer Medaille gebe.

Ich mag diese Einteilung in Schichten überhaupt nicht, weil jeder Mensch von absolut gleichem Wert sein muss. Und trotzdem gibt es diese gravierenden Unterschiede in Intellekt, Bildung und Konstitution. Wer mit allem ausgestattet ist, hat (zumindest moralisch gesehen) auch diese Verantwortung für sich selbst UND andere zu tragen, das ist meine Meinung.

Viele Grüße
Anja

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Hi :)