THEMA:

Hallo, der Neurologe hat jetzt eine Polyneuropathie festgestellt, wie es ja viele von uns haben.

Er möchte mich im ZUge der Untersuchungen unbedingt noch ins MRT schicken. NUn möchte ich aber erstmal meine Augen in Ordnung bringen (Grauer Star), auf die ich mich nicht mehr verlassen kann, was ja bei der Gangunsicherheit nötig wäre (ich kämpfe noch, dass sie auch beide gemacht werden, grrr).

Ich soll die Augenärzte fragen, ob ich auch mit getackerten Linsen ins MRT darf. Ich kann aber überhaupt nicht nachvollziehen, warum ich da rein soll (er will wissen, ob sich Metalle im Hirn abgelagert haben und woher mein Schwindel kommt - das mit den Metallen habe ich noch nie gehört, und der Schwindel kommt m.E. von den Augen). Wer von Euch hat die Untersuchungen hinter sich - war da auch ein MRT dabei? Und wenn ja, warum? Ich wäre gerne schlauer.

LG, Ulrike

Liebe Ulrike,
ich weiß nur, dass sich Aluminium (z.B. durch aluhaltige Phosphatbinder) im Gehirn ablagern kann. Hätte es denn Konsequenzen in der Behandlung, wenn man so etwas feststellte? Und ob der Schwindel von den Augen kommt, kann man doch bestimmt bis nach den Augen-OPs abwarten und ist dann vielleicht auch ohne MRT auf der sicheren Seite.
Liebe Grüße
MaWa

Liebe MaWa, klar, Du hast Recht. Ich lasse das, wenn, sowieso erst nach der OP machen. Er hat mir nur nicht erklärt, was das überhaupt soll. Na ja, ich soll in 3 Monaten wiederkommen. Dann sieht sowieso alles anders aus.

Auf das Aluminium habe ich ihn angesprochen. DAS würde sich gerade nicht ablagern, sagte er. Das suche er nicht. Andere Metalle. Mh???

Der Schwindel im Stehen und Gehen kommt von der PNP, der im Sitzen nicht. Das müsse er herausfinden.

Na ja, ist mir inzwischen auch egal. Ich will nur wieder sehen können, kann nicht mehr viel machen, hocke hier alleine herum und habe ausreichend Zeit, mir etwas zurechtzugrübeln.

LG, Ulrike

Hallo, Uli,

willst du beide Augen gleichzeitig operieren lassen? Klar hat man es dann hinter sich, aber sicherer ist es bestimmt, wenn ein Auge jeweils sicher funktioniert, während das andere operiert wird.

Was sind denn getackerte Linsen? Da werden doch keine Tackernadeln verwendet.....
Mit normalen neuen Linsen gibt es im MRT keine Probleme.

Schwindel von den Augen? Allenfalls durch unscharfes Sehen, in Verbindung mit Gefühlsstörung der Beine. Ansonsten sind die Augen nur Opfer, zum Beispiel bei Augenbewegungsstörungen, die vom Gehirn verursacht werden.
Schwindel an sich kann viele Ursachen haben, PNP macht weniger Schwindel, mehr ein Unsicherheits- und Schwankgefühl beim Gehen.
Insofern ist ein MRT vom Kopf schon mal sinnvoll. Nur was das mit den Metallen soll, erschließt sich mir nicht....

LG Antonio

Hallo Antonio, nein, natürlich kann erstmal nur ein Auge gemacht werden. Aber die Ärzte wollen das andere Auge, mein Fixierauge (ich schiele und wechsele daher zwischen beiden Augen), mit dem ich also hauptsächlich gucke, gar nicht operieren, weil da die Linsentrübung noch nicht so doll ist. Aber ich hab auch da inzwischen nur noch einen Visus von 40%. INzwischen kann ich damit nicht mehr lesen. Wenn es sich nicht von Woche zu Woche verschlechterte, würde ich mir eine neue Brille holen, aber wenn die geliefert ist, passt sie schon nicht mehr.

NUn soll während der Prämed in der Sehschule geprüft werden, ob ich mit einem op. Auge klarkomme, denn ich habe mehrere Dioptrien. Ich habe auch Sorge, dass ich es nicht schaffe, nach der OP dauerhaft nur mit dem linken Auge zu gucken, weil es vom Schielwinkel her sehr anstrengend ist.

Ich nehme an, der Schwindel kommt von der Umstellung des Gehirns, denn es schaltet ja immer ein Auge ab, hat aber gelernt, dieses dann immer ein bisschen nebenher ein bisschen mitlaufen zu lassen. Da sich die Augen so rasch verändern, kommt das Gehrn nicht mehr mit. Daher wieder die Doppelbilder, die ich nach der letzten Schiel-OP auch hatte. Der Schwindel kommt immer dann, wenn ich die Augen schnell bewege. Die Ärzte haben das nicht verstanden. Sie behaupteten steif und fest, ich hätte Prismen in der Brille, zum 3D-Sehen, habe ich aber nicht - ich kann nicht 3D-Gucken. Na ja, immerhin haben sie das jetzt an Kollegen abgegeben, die darauf spezialisiert sind. Die sollen entscheiden, ob das rechte Auge auch op. wird. Das mit dem unscharfen Sehen und der PNP muss ich denen sagen, das mit der PNP wusste ich neulich noch nicht.

Mein Neurologe meint, PNP macht Schwindel, aber nur im Gehen und Stehen. Ich finde Deinen Begriff Schwankgefühl aber tatsächlich passender. Oder Gleichgewichtsstörungen. Es ist dann, als hätte man einen im Kahn, so sagt man hier.

Das mit den Metallen verstehe ich auch nicht. Ich warte ab, bis der Bericht beim Hausarzt ist und hole mir den dann raus. Denn der Neurologe wollte oder konnte - zeitlich - mir nichts erklären. Aber nun sind erstmal die Augen dran, dann sehen wir weiter, und Du hast Recht, wenn es dann sinnvoll ist, gehe ich auch ins MRT.

Danke für Deine hilfreichen Erklärungen, hg, Ulrike

Hallo Uli,

Das kenne ich << .... als hätte man einen im Kahn ...... >>, aber auch dreiacht im Turm, oder einen im Tee, oder voll im Tran, oder total im Eimer und so weiter und so fort. Habe ich auch alles gehört, wenn ich zu grosse Gleichgewichtsstörungen oder auch Ganganomalien (so nenne ich das gerne) wegen der PNP habe.

Das habe ich aber auch alles gehört, wenn ich morgens von der Dia nach Hause kam, dann gleich mit dem Hund runter musste und mein Blutdruck mal wieder total im Keller war (also unter 40 zu 20).

Ich hatte ja schon beschrieben dass bei mir viele Untersuchungen wegen der Ursachenforschung der PNP gemacht wurden. U. a. durfte ich auch ca. 2,5 Stunden in der Röhre (MRT) verweilen. Nach einigen Minuten bin ich aber eingeschlafen und habe bis zum Schluss eigentlich ganz gut und vor allem auch durchgeschlafen. (reine Übungssache)

Aber trotz der vielen Untersuchungen konnte leider keine genaue Ursache bestimmt werden. (zu viele Möglichkeiten)


Alles Gute wünscht

Limo

Hallo, Uli,

da hast du recht, Doppelbilder verursachen im Gehirn eine Unsicherheit, weil ja kein klares Bild entsteht.
Das Problem bei schnellen Kopfbewegungen mit schwimmenden Bildern nennt man Oszillopsien. Im Alltag ist es dann schwierig, wenn man sich z.B. schnell umdreht.
Das Schielen ist sicher nicht förderlich, gerade in Kombination mit unterschiedlichen Dioptrien, fehlendem räumlichen Sehen, unterschiedlicher Helligkeits - und Kontrastwahrnehmung und schlechten Informationen über den Stand von den Füßen durch die PNP.
Ich drück die Daumen, dass mit OP und Diagnostik was sinnvolles rauskommt.

LG Antonio

Hallo Antonio, danke!!! Wenn die Ärzte so mit mir redeten am Donnerstag wie Du hier mit mir, dann würde ich mich von ihnen verstanden fühlen.

LG, Ulrike

Hallo,
ja Polyneurophatie hat so gut wie jeder Dialysepatient. Das muss aber nicht unbedingt zu Beschwerden führen. Wenn man denn welche hat, wie Kribbeln in den Füssen, wird das natürlich schnell mal auf die PNP geschoben.
Also ich wurde damals auch (vom Neurologen) zum MRT geschickt, weil ich Unruhezustände hatte und es wohl bei Dialysepatienten auch vorkommen kann, das sich was im Gehirn ablagert.
Das ganze hat allerdings kaum 10minuten gedauert und danach war klar, das ich nichts am Gehirn hatte. Also wenn es Dir geraten wird? Warum nicht mal machen die Untersuchung? Tut ja auch nicht weh oder so
Schließlich müssen sich die teuren Geräte ja auch amortisieren>:D<
Krischan

das bißchen strahlenbelastung tut nicht weh ----stimmt ....lg taffi

welche Strahlung?

--
Im Gerät wird keine belastende Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung erzeugt oder genutzt. Allerdings sind die Wirkungen der magnetischen Wechselfelder auf lebendes Gewebe nicht vollständig erforscht.
--
Quelle: Wikipedia

Die Eletrische Strahlung sollte weniger schädlich sein als beim Röntgen oder ähnlich.

Solange man sowas nur alle paar Jahre macht sollte nix passieren.

Hallo taffi,

ich glaube, da wäre eher eventuelles Kontrastmittel das Problem.

LG
Sabine

Moin, beim MRT gibt es weder Strahlenbelastung noch Kontrastmittel, das ist beim Röntgen und beim CT. Uli

Hallo Uli,

beim MRT gibt es definitv Kontrastmittel (es geht aber manchmal auch ohne), habe ich selbst schon bekommen.

LG
Sabine

Liebe Sabine, sorry, das wusste ich nicht, ich habe noch nie ein Kontrastmittel fürs MRT bekommen. LG, Ulrike

Hej Uli,

Uli schrieb:

---

> Moin, beim MRT gibt es weder Strahlenbelastung
> noch Kontrastmittel, das ist beim Röntgen und
> beim CT. Uli

doch, beim MRT werden, je nach Fragestellung auch Kontrastmittel
verwendet. Diese basieren auf Gadolinium , ein Metall der sogenannten
Seltenen Erden. Dieses ist paramagnetisch, richtet sich also sehr leicht
nach einem externen Magnetfeld aus. Bei Dialysepatienten ist Vorsicht
geboten, da nach der Gabe von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln
gelegentlich eine sog. Nephrogene Systhemische Fibrose aufgetreten ist,
die durch Ablagerungen von Gadolinium, hauptsächlich bei Überdosierung von MRT
Kontrastmitteln der ersten Generation aufgetreten ist. Empfehlenswerte
Kontrastmittel für Dialysepatienten sind z. B. Gadovist und ProHance,
da aufgrund ihres Aufbaus ein Freisetzen von Gadolinium eher unwahrscheinlich ist.
Weiterhin ist eine Anpassung des Dialyseregimes und daher ein enger Kontakt
zwischen Radiologie und Dialysezentrum notwendig. Üblicherweise wird
schnellstmöglich nach Kontrastmittelgabe eine erste Dialyse normaler
Dauer, also > 4h, durchgeführt und an den beiden Folgetagen jeweils
eine Weiter, dadurch soll das Kontrastmittel fast vollständig entfernt werden.

Ich hab ich gerade damit auseinandergesetzt, da ich vor zwei Wochen zum
Kardio-MRT war.

Schöne Grüße,

Boris

also bei meinem MRT des Kopfes wurde definitiv kein Kontrastmittel gegeben.
Ich musste alles metallische ablegen und war nach 5 Minuten wieder raus aus der Röhre.
Insgesamt eine absolut stressfreie Untersuchung.
Krischan

Hej Krischan,

Krischan schrieb:

---

> also bei meinem MRT des Kopfes wurde definitiv
> kein Kontrastmittel gegeben.

das hängt von der Fragestellung ab, ob KM verwendet wird.

Schöne Grüße,

Boris

asche auf ein haupt !! verwechselt mit CT.......lg taffi

Hallo Antonio,

möchte kurz berichten: Heute in der Augenklinik ist alles supergut gelaufen. Ich habe darauf bestanden, dass ich als erstes in die Sehschule gehe, da war eine nette Ärztin, die meine Sorgen ernstgenommen und meine Augen geprüft hat. Sie hat dann mit dem Arzt gesprochen und kam mit der frohen Botschaft aus dem Zimmer, man operiere mein noch weitgehend ungetrübtes Auge gleich nach dem ersten, weil ich wegen der unterschiedlichen Dioptrienzahl und der Schielstellung nicht gut mit einem operierten Auge klarkommen würde. Leider ist die Station zwei Wochen später voll, aber Ende März bin ich dann mit den OPs durch, wenn alles läuft wie geplant. Es waren auch sonst richtig gute Gespräche, so dass ich nun am Dienstag frohen MUtes in die Klinik fahren werde.

Danke nochmal und ein schönes Wochenende, Ulrike

Hallo Uli,

was lange währt.....
ich drücke dir beide Daumen und wünsche dir für deine Op´s alles Gute(tu)

viele Grüße Littlesmile

Hallo, Uli,
das freut mich, dann ist doch noch was gutes und sinnvolles rumgekommen. Das Sehen ist halt elementar wichtig für uns, prima, wenn du Ende März damit durch bist.

LG Antonio