THEMA:

Hallo,

seit ich wegen meiner chron. Rückenschmerzen Opiate einnehme, hatte ich vermehrt mit sehr hartem Stuhlgang zu kämpfen. Ich nehme dagegen seit kurzem das Abführmittel Movicol.
Es ist ein Pulver, eine Portion soll in 125 ml Wasser aufgelöst werden (quillt im Darm). Es enthält neben dem eigentlichen abführenden Wirkstoff einige Mineralien, u.a. Kaliumchlorid in einer Dosierung von 0,00466 g pro Portionsbeutel, aufgelöst 5,4 mmol/l Kalium. Verschrieben hat es der Nephrologe.
Er konnte mir allerdings nicht genau sagen, ob ich die Flüssigkeitsmenge zum Auflösen mit zu meiner Tagestrinkmenge rechnen soll (wären bei zwei Dosen immerhin ca. 1/3). Den Kaliumgehalt hielt er für unbedeutend.
Gestern nun war ich nach der Blutentnahme erstaunt über mein hohes Kalium von immerhin 6.5 mmol/l, ohne dass ich irgendwelche Ernährungssünden begangen hätte. Evtl. gibt es ja doch einen Zusammenhang mit dem Movicol? Ich nehme immer 1 Beutel ca. 1 Std. vor der Dialyse.
Das allerdings reicht mir, also wäre der Flüssigkeitsbedarf eh zu vernachlässigen. Interessant zu wissen wäre trotzdem, wie es mit der Hinzurechnung aussieht.

Hat jemand von Euch Erfahrungen damit bzw. was meint ihr dazu?

Hallo,
kenne zwar das Medikament nicht, aber daran kann das hohe Kalium nicht liegen.
Die Menge an Kaliumchlorid ist einfach zu gering.
Dialysepatienten wird ja empfohlen nicht mehr als 2000mg Kalium pro Tag zu sich zu nehmen und so ein Beutel hat ja gerade mal 4,6mg Kaliumchlorid. Also alles andere, was Du so zu Dir nimmst hat wohl mehr Kalium, selbst eine Scheibe Brot hat da ein vielfaches von. Oft senken ja Abführmittel das Kalium auch noch.

Natürlich muss man (theoretisch) die Flüssigkeit hinzurechnen. Andererseits führt das ja auch wieder ab. In der Praxis sind die 125ml wohl zu vernachlässigen.
Gruss Krischan

Hallo Krischan,

bezüglich der Flüssigkeitsmenge dachte ich mir, dass das Mittel im Darm verbleit (es braucht das Wasser ja zu quellen), und gar nicht in den Blutkreislauf gelangt. Wenn es sich so verhält, wäre die Anrechnung auf die Tagesmenge m. M. nach nichtig.

Lieben Gruß
Anja

hallo anja ! helfen kann ich dir im konkreten fall nicht,leider ...aber sag mal :rechnest du nach so vielen dialysejahren echt die flüssigkeitsmenge pro tag aus und mißt also jedesmal ab,wieviel du trinkst ?mir ginge es dann ja so ähnlich mit den CPS-pulverbeuteln....da weiß ich aber nichtmal genau,in wieviel wasser es aufglöst werden sollte,mach ich übern daumen,daß es nicht so dickflüssig ist--und ansonsten trinke ich eben so wenig wie es geht ...lg taffi

da hast Du wohl recht. Deshalb hab ich ja auch theoretisch geschrieben. Aber bei den Mengen würd ich mir eh keinen Kopf machen. Was ist schon eine Tasse mehr oder weniger am Tag. Wenn man bedenkt, das man schon von alleine 1/2 bis 1 Liter pro Tag ausschwitzt.

Mich wundert, das Du Dir so einen Stress mit der Trinkmenge machst.. Ich hab schon seit Jahren meine Trinkmenge nicht mehr notiert. Trinke halt möglichst wenig. Ich glaube ich hätte dann Probleme mit der Trinkmenge, wenn ich das immer notieren würde. Dann würde ich Nachmittags schon nervös werden, wenn ich 70 % meiner Tagesmenge schon hätte und schon aus psychologischen Gründen Durst leiden.
Gruss Krischan

Keine Sorge, ich mache mir keinen Stress wegen der Trinkmenge, ich schreibe nichts auf, überschlage es nur. Trotzdem halte ich mich grob an die Vorgaben, mit 50 kg ist mein Toleranzbereich kleiner. Ich habe auch kaum Durst, weil Trinken mittlerweile eines der geringsten Probleme für mich ist.
Trotzdem muss ich mir keine Getränke antun, die nicht unbedingt sein müssen und außerdem nicht besonders gut schmecken.

Gruß
Anja

Siehe oben taffi, ich fand nur die Fragestellung interessant.

Lieben Gruß
Anja

alles klar !ich konnte es mir auch nicht so wirklich bei dir vorstellen ....lg taffi

Sowie ich weis wirkt Movicol nur im Darm, wird nicht vom Körper aufgenommen.Ist ein Abführmittel und ist ein Schei-zeug, im warsten Sinne des Wortes.:S

Ich finde, so ein Scheiß-Zeug ist das gar nicht. Ich komme gut damit zurecht.