THEMA:

Hallo in die Runde,

bei mir steht eine CT (Abdomen) an, das DiaZentrum ist aber der Meinung, ein MRT wäre besser. Zudem komme man u.U. ohne Kontrastmittel aus.
Wie sieht das überhaupt mit Kontrastmittel aus ? Habe gelesen, dass es damit bei HD-Patienten Probleme geben könnte.
Wie sind Eure Erfahrungen oder zumindest der Erkenntnisstand ?
Danke im voraus,
Belleamie

Ich habe in den letzten beiden Jahren einige CTs und MRTs gehabt und als HDler die immer an den dialysefrien Tagen machen lassen - mit den Kontrastmitteln gab es nie Probleme - außer beim Einfüllort. Ich habe immer den Demerskatheter nehmen lassen und das gab fast immer Zirkus. Ich wollte keinen anderen Zugang!

Bei mir wurde im Frühjahr auch eine CT gemacht (für die TX Liste). Auf Anweisung meines Nephrologen ohne Kontrastmittel, um die Restfunktion der Nieren nicht zu gefährden.

Gruß Sabine

Moin, ich hatte letztes Jahr ein Herz MRT, mit Kontrastmittel,
es wurde ein Kontrastmittel aus der Niedrigrisikogruppe
genommen, ich meine Gadovist. Ausserdem habe ich danach
intensiviert dialysiert, drei Stunden nach dem MRT das erste Mal,
am nächsten und am übernächsten Tag, außerdem habe ich
jeweils sechs Stunden gemacht.

Wenn das MRT tatsächlich ohne Kontrastmittel gemacht würde
und eine besser Beurteilung erlaubt wäre es natürlich immer vorzuziehen,
ansonsten lass es Dir genau erklären oder lies Dich ein wenig in
die Erkenntnislage ein.

Schöne Grüße,

Boris

Hallo belleamie,

es kommt immer auf das zu untersuchende Ziel an, ob Kontrastmittel nötig sind. Ich hatte z.B. vor kurzem ein Lungen CT ohne Kontrastmittel, die Ärzte meinten bei Lunge sei wegen der Gewebezusammensetzung nicht unbedingt ein Kontrastmittel nötig.

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel können bei Dialysepatienten eine schwere systemische Erkrankung auslösen, deshalb dürfen sie für diese eigentlich nicht genommen werden. Wenn es unausweichlich ist, dann unbedingt so wie es Boris beschrieb handhaben. Aber ich würde mich da nur im äußersten Notfall drauf einlassen.

Ich bin jetzt zwar TX, aber da keine Ursache im Juni für mein schlechtes Befinden zu finden war, hatte ich mich notgedrungen auf ein CT mit radioaktivem Jod eingelassen. Trotz Vorsorgemaßnahmen vor und nach der Untersuchung, hatte dies erst mal für ein paar Tage für einen Rückgang der Ausscheidung und des Kreas gesorgt. Zum Glück kam es wieder nach und nach in Ordnung.

Aber auch als Dialysepatient mußte ich einige Male jodhaltige Kontrastmittel nehmen und hatte jedesmal den Eindruck, dass meine Restausscheidung dadurch zumindest zeitweilig beeinträchtigt war. Also auch bei jodhaltigen KM ist zumindest Vorsicht angesagt und baldige Dialyse anschließend (nach Möglichkeit nicht erst am nächsten Tag).

Viele liebe Grüße
Hati

ich hatte letztes jahr ein mrt vom kopf und der radiologe hat sich geweigert irgendein kontrastmittel zu nutzen. war an einem nichtdialysetag, keine nierenfunktion mehr vorhanden.
war aber auch so gut zu beurteilen.

Hati das kann ich Unterschreiben.
Hatte ebenfalls ein extremen Rückgang der Restausscheidung. Aber da man immer erst hinterher schlauer ist egal.

bgudschun schrieb:

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> Moin, ich hatte letztes Jahr ein Herz MRT, mit
> Kontrastmittel,
> es wurde ein Kontrastmittel aus der
> Niedrigrisikogruppe
> genommen, ich meine Gadovist. Ausserdem habe ich
> danach
> intensiviert dialysiert, drei Stunden nach dem MRT
> das erste Mal,
> am nächsten und am übernächsten Tag, außerdem
> habe ich
> jeweils sechs Stunden gemacht.
>
> Wenn das MRT tatsächlich ohne Kontrastmittel
> gemacht würde
> und eine besser Beurteilung erlaubt wäre es
> natürlich immer vorzuziehen,
> ansonsten lass es Dir genau erklären oder lies
> Dich ein wenig in
> die Erkenntnislage ein.
>
> Schöne Grüße,
>
> Boris


Hallo Boris,

danke, ich denke so wie Du. Mein Zentrums-Nephrologe hat sich inzwischen mit dem Radiologen geeinigt, und zwar jetzt doch auf eine CT-Abdomen (anstatt MRT) mit reduzierter Dosis Kontrastmittel. Am Dialysetag gleich im Anschluß an CT bin ich an der Waschmaschine für 4 Std.
Trotzdem werde ich vorher das Gespräch mit dem Radiologen suchen und das Thema Kontrastmittel nochmals anschneiden, ob das wirklich notwendig ist. Ich habe gegoogelt und mich auch in diese Thematik eingelesen. Es kann ja nicht schaden, wenn man Ärzten so gut wie möglich informiert gegenüber tritt.

Wie gut, dass es DO gibt ;) !!!!!!!!!!!!

Bonne nuit,
Belleamie

Hallo bellamie,
versuch doch den Radiologen von einem CT Versuch ohne KM zu überzeugen. KM kann man ja immer noch geben, wenn man zu wenig sieht. Hat bei mir auch schon mal funktioniert. Man hat das gesehen was man sehen wollte.
Gruß Silvia

hallo bellamie, ich habe heute nachmittag mir eine blasenspiegelung machen lassen um zu klären woher der hohe crp-wert kommt. in der blase ist kein tumor, somit habe ich am freitag einen ct-termin und mit voller kontrastmitteldosis um was zu sehen. im anschluss fahre ich heim und hänge mich an die nadel.

damit sehe ich und auch mein uro und nephro kein problem.

am freitag weiss ich mehr wegen dem crp-wert und auch ob KM mit hd-pat problamtisch sein kann.
sollte wie in einem anderen thread geschrieben die tx-niere raus müssen, ist es hoffentlich gut so.

lg an alle
tom

Hallo belleamie,

während meiner Dia Jahre (HD bzw. HDF) durfte ich etliche ct und Mrt Untersuchungen über mich ergehen lassen müssen. Sowohl mit als auch ohne Kontrastmittel.

Obwohl ich keine Nieren mehr hatte habe ich die Untersuchungstermine immer so gelegt, dass ich ein paar Stunden später an die Dia konnte. Sicher ist sicher!

Deine Herangehensweise finde ich sehr vernünftig. Ein etwas mehr an vernünftigen Informationen kann im allgemeinen nicht schaden.


Alles Gute wünscht

Limo