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Dialyse während 24 Stunden Knast? 24 Okt 2018 17:02 #509767

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Ähm...um ne lange Geschichte kurz zu fassen:
Ich hab ne Anzeige im Wert von 100€ bekommen und nehme lieber die 24 Stunden Ersatzfreiheitsstrafe......

Wie läuft das als Dialysepatient ab? Kann mir ja sicher nicht den Tag und wenn, würd ich halt einen Dialysetag nehmen, die für mich sowieso verlorene Tage sind.
Aber wie kann ich mir das ganze Vorstellen? Bin ich überhaupt Hafttauglich? :/

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 24 Okt 2018 17:32 #509769

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Hallo Christian, ich glaube nicht, dass es hier viele Leute mit entsprechender Erfahrung gibt. Setze Dich mit den Verantwortlichen in Verbindung und stelle denen Deine Fragen. Es wird schon eine Lösung geben für Dich. Deine Behandlung muss ja gewährleistet sein.

Viele Grüße, Ulrike

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 24 Okt 2018 18:12 #509770

  • Christian
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Scheint bisher so, als müsste garnichts gewährleistet sein.....
Nichtmal, dass ich meine Blutdrucksenker nehmen kann! o_O

Ausgangsszenario der Anzeige war übrigens, dass ich nach einer Dialyse einen Streit mit meinen Stiefvater hatte und er mich, wie so oft, verprügelt hat. (War dann auch im Spital und hatte mehrere Hämatome und Prellungen....)
Hab ihm danach gesagt, wenn er mich noch einmal nach einer Dialyse anrührt, bin ich bereit und hab ein Messer einstecken.
Daraufhin hat er mich angezeigt und der Polizei gesagt, ich hätte ihm wortwörtlich mit dem Abstechen bedroht. (Anzeige wegen gefährlicher Drohung...UND meine Mutter hat als Zeugin gegen mich eine Falschaussage gemacht...die hat Angst um ihre Ehe...beide ein leichtes Drogenproblem <_<)
Dann hatte ich ein 14 Stunden Betretungsverbot für meine Wohnung, wobei ich an fast alles außer meine Tabletten gedacht hatte.
Hieß von seiten der zuständigen Behörde ich kann kurz hin, sofern mein Stiefvater sich nicht dort aufhält.
Der war bei der Nachbarin, weil kein Zaun vorhanden, zählt es aber als "das selbe Grundstück" und ich wurde von der Polizei erwischt und rausgeworfen.
Am nächsten Tag hab ich ein Betretungsverbot für ihn erwirkt, aber das war dann schon zuspät.

Moral von der Geschicht: Ob ich Tabletten brauch zählt für die Kiberei nicht. :/

Und aktuell is das Verhältnis zuhause so angespannt, dass mir eben 24 Stunden Auszeit sogar im Knast lieber wäre, solange ich dort nicht sterbe oder auf Tabletten-Entzug gesetzt werde....
Nehme ja auch unter anderem Antidepressiva jeden Abend, die ich nur spüre wenn ich sie absetze :hm:

Hab jetzt übrigens ein Waffenverbot und kriege somit je nach Lust und Laune eine aufs Maul, von daher kanns im Knast ja auch schwer schlimmer sein....

Und ja, ich zahl recht viel Miete, ich leb nicht gratis bei meinen Eltern....

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 25 Okt 2018 18:29 #509776

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Christian, du solltest deine Wohnsituation schnellstens ändern. So wie es ist, ist es weder gesund für Körper noch Seele.
Was ist denn mit dem Sozialarbeiter, der dir schon mehrfach versprochen worden ist? Wenn sich in der Frage immer noch keine Stelle verantwortlich fühlt, dann mach bei deinen behandelnden Ärzten und der Dialyse nochmal klar, dass du Hilfe bzw Unterstützung brauchst.

Was deine Frage zum Gefängnis angeht, weiß ich von einem Freund, der Justizvollzugsbeamter war, dass bei Insassen, die längere Haftstrafe (mehr als nur 24 Std.) verbüßen, ein JVA- Beamter mit zur HD ins Zentrum fährt und am Bett sitzen bleibt. Vor allem eben wegen der Fluchtgefahr, oder wenn Gefahr von dem Straftäter für die Angestellten oder Patienten ausgeht.

Medikamente, die der Insasse nehmen muss, darf er selbstverständlich nehmen. Die Medikationspläne liegen dem Personal vor und der Häftling bekommt zu den verordneten Zeiten die verordneten Medis. Nur hat der Insasse die meisten Medis nicht zur freien Verfügung auf der Zelle, da 1. die Medikamente in falscher Dosis genommen werden könnten, 2. die Medikamente an andere Häftlinge weiter gegeben werden könnten oder sie gestohlen werden könnten.

Kommt es zu einem medizinischen Notfall wird entweder der Gefängniseigene Arzt oder Sanitätsdienst gerufen, oder falls nicht vorhanden, der RTW und Notarzt von Außerhalb geholt.
Große Gefängnisse haben sogar Krankenzimmer.

Das wird in Österreich wohl ähnlich sein.
Grüße aus dem hohen Norden:)

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 25 Okt 2018 21:39 #509779

  • Christian
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Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass der Sozialarbeiter nicht kommen wird....und bei dem Sturm komm ich kaum zu dem Bauernkaff ohne Busanbindung wo die Behörde ist. Meine Prellungen vom letzten Mopedunfall sind immernoch nicht schmerzfrei oder verheilt >_>

Hmm....und was 24 Stunden Knast angeht, werd ich wohl zahlen müssen weils nur bei Uneinbringlichkeit gültig ist und die mich vorher pfänden....und mein PC ist das einzige in meiner Wohnung was etwas wert ist, außer der Cannabis-Plantage natürlich, für die ich zu Rechenschaft gezogen werden würde, obwohl ich das nurnoch ein leerer Raum mit Hightech-Klimatisierung und Beläuchtung ist -_-
Ist übrigens unbewohnbar am Dachboden aktuell solange keine Pflanzen die Luftfeuchtigkeit regulieren, was wohl fast unter Folter fällt....20% Luftfeuchtigkeit weils so zieht wie im Vogelhaus....

Und meine korrekte Dosierung der Medikamente wissen nichtmal meine Ärzte, die kennen nur die maximale Dosierung und sind immer wieder erstaunt, wie gut ich die Wirkung jedes Medikaments auf meinen Blutdruck vorhersagen kann und mit perfektem Blutdruck zur Dialyse komm....(was um die 130 ist damit Spielraum nach unten noch vorhanden ist....bei 110 werden alle panisch, wo ich doch früher oft 220 hatte....)

Würd mir bei 24-Stunden-Ersatzfreiheitsstrafe auf jeden Fall Sorgen machen, dass es am Dialysetag ist und das ignoriert wird....
Bin heute mit 6kg zuviel Gewicht an die Dialyse, hab jetzt nach der Dialyse 3kg zuviel....wenn meine Selbstdisziplin weiter nachlässt, sauf ich noch lachend bis zum Lungenödem, was mein 3ter Erstickungstod am eigenen Blut wäre >_> Muss hier echt raus, aber man stellt mir gerne Steine in den Weg -_-

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 27 Okt 2018 12:31 #509786

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Hallo, Christian,

irgendwie scheinst Du ja unter dem Chaos in deinem Leben, so wie Du es beschreibst, zu leiden.
Nachdem ich nun Deine Posts über einige Zeit verfolgt habe, kann ich nur sagen, dass Dein Hauptproblem ein psychisches ist, die Dialyse ist nur einer von mehreren Schauplätzen. Nach dem, was Du so alles beschreibst, habe ich große Zweifel, dass man Dir eine Transplantation anbietet, solange sich Deine psychische Situation nicht erheblich verbessert hat.
Mein Rat: Versuche ernsthaft, Dich auf eine psychiatrische längerfristige Behandlung einzulassen und wirklich etwas zu verändern - nicht die "Schuld" immer bei anderen suchen.

LG Antonio

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 28 Okt 2018 14:39 #509800

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Mich auf eine langfristige psychiatrische Behandlung einzulassen, ist soziemlich das Letze was ich vorhabe.
Will jeder, dass ich nochmehr Antidepressiva nehme, statt mich mit meinen Problemen richtig auseinander zu setzen....
Und ich nehm ja schon 150mg Trittico, mal Erfahrungsberichte damit googeln und die typischen Nebenwirkungen, dann weiß man, dass die nichts taugen.
Hab starke Stimmungsschwankungen, Aggressionszustände und ähnliches seit ich die nehme...nach 1nem Jahr mit aufgezwungenen Antidepressiva ist sogar ein Gewöhnungseffekt eingetreten und das Ausschleichen ist die Hölle.....
Und die Wirkung hat sich mit jedem geänderten Blutdrucksenker auch stark geändert, weil Blutdrucksenker die Wirkung verstärken.
Meine Stimmung schwankt von "ist mir alles egal" über "ich will sterben" bis hin zu "ich stech dich ab!!"....
So bin ich aber garnicht....ich mach mir nur realistische Sorgen um die Zukunft, war schon immer ein leicht unzufriedener Mensch, wobei meine Unzufriedenheit die Quelle meines Ehrgeizes war...

Wegen meinen Stimmungsschwankungen ist mir die Transplantation auch schon mittlerweile egal...seit einer Umstellung auf andere Blutdrucksenker erscheinen mir meine aktuellen Ärzte oft wie Vollidioten, kann ich schwer beurteilen ob sie das auch sind....

Und meine Krankenakte ist so unvollständig, dass außer mir garniemand weiß wofür ich die bekommen hab....

Egal, bin jetzt dabei meine Antidepressiva auszuschleichen und werde sie dann in einem Monat vollständig absetzen....und mich um einige Probleme in meinem Leben kümmern die meine Stimmungsschwankungen verursacht haben.
Ist nicht normal, dass ich nach der Dialyse so stark reizbar bin, dass ich jeden mit Gewalt bedrohe der mich reizt und es mir nach Einnahme der Antidepressiva total leid tut....ändert nichts daran, dass mein familiäres Umfeld mich zu Hassen begonnen hat....meine Mutter würde mir mittlerweile niemals eine Niere spenden, obwohl sie es sich überlegen wollte....und ich wurde von mehreren Verwandten enterbt.
Ich konnte nichtmal weinen als meine geliebte Oma gestorben war und war auf der Beerdigung total hässlich zu allen meinen Verwandten >_>

Da hilft kein Psychiater und nochmehr Tabletten, da hilft nur aufhören und einen klaren Kopf kriegen.

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Dialyse während 24 Stunden Knast? 28 Okt 2018 15:58 #509801

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Hallo, Christian,

Du hast immer tausend Gründe, warum du Dir keine Hilfe suchen kannst/mußt, und weißt natürlich schon vorher, dass es nichts wird.
Genau das meine ich damit, dass Du Dich ernsthaft darauf einlassen müsstest.
Die Diskussion, was Dich eigentlich daran hindert, gehört aber nicht in unser Dialyseforum, auch nicht in den Seelenspiegel, sondern zu Deinem Psychiater.

LG Antonio
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