THEMA:

Ich muss jetzt mal ein kurioses Gespräch wiedergeben.
Habe gerade einen Anruf einer Mitarbeiterin der Kureinrichtung bekommen, wo ich diese Sommer hinfahren werde. Sie bat mich darum, doch bitte sämtliches Dialyse Material mitzubringen, dass ich benötige. Auf nachfragen, was sie damit meine, antwortete sie: "Na die Maschine und das Material was Sie brauchen". Als ich versuchte ihr zu erklären, dass es nicht geht, war sie so ratlos über meine Antwort, so dass sie mich an den betreuenden Arzt vor Ort weiter reichte. Dieser bat mich auch noch einmal darum, doch bitte meine Maschine mitzubringen. Ich habe ihm dann erklärt, dass dies nicht möglich ist, da die Maschine sehr schwer ist, man einen separaten Stromanschluss, Abwasseranschluss und eine Osmoseanlage für Heimhämodialyse braucht. Dann fragte mich der Arzt, wie wir es denn dann mit der Dialyse während der Kur lösen können. Ich sagte ihm, ich gehe ganz normal zur Gastdialyse in ein Zentrum. Darüber war er sehr erstaunt.

Kommunikation ist alles

Wow, schon krass, wie wenig "Nicht-Nephrologenärzte" sich teilweise auskennen. Wenn ich sage, dass ich CAPD-Patient bin, werde ich oft wie ein Außerirdischer angeguckt.

LG
pdanf

frag mich mal, was für ein Theater meine AHB war!
- abholen wollten sie mich mit einem Pkw (das habe ich im Vorfeld noch abgeklärt, kam dann VW-Bus)
- kleines Einzelzimmer, für Normalo ausreichend, für PD nicht, also Rabatz, musste trotzdem die eine Nacht im zugeschlichteten EZ verbringen
- restliches Dialyse Material wurde auf ein anderes Zimmer verteilt (warum habe ich nicht gleich dieses gekriegt, war nähmlich größer), was anscheinend jemand nicht paßte und dieser das Material kurzerhand ein Stockwerk tiefer in anderes Zimmer lagerte (Wahnsinn wieviel freie Zimmer und mir wurde gesagt, alles voll!) und keinem Bescheid gab! War großes Hallo am Samstag, als ich nachorderte - war nähmlich nichts mehr da und natürlich auch keiner anwesend der vom Umschlichten wußte. Aber es gibt auch taffe Leute, die Krankenschweseter hat kurzerhand alle ihr bewußten leerstehenden Zimmer aufgemacht und voila gefunden.
- ich bekam am nächsten Tag ein größeres Zimmer mit defekten elektrischen Bett, was ich erst beim zu Bett gehen merkte (Toll wenn man frisch den Brustkorb aufgschnitten hat, braucht man natürlich eine Steilstellung des Kopfteiles! Im Fernsehsessel geschlafen!)
- nach abermaligen Rabatz (wobei das mit dem kautten E-Teil des Bettes war auch noch bekannt!) bekam ich nun ein sehr großes Zimmer mit Balkon, da hätte alles rein gepaßt
Fazit:
- die Institutionen sind auf PDler überhaupt nicht vorbereitet, wie sollte das erst mit einem Heimhämodialyse Patienten sein.

lg
Harald alias Flüstermann