THEMA:

Hallo ich bin Piotr 36 Jahre aus Berlin.
Letzten Monat musste ich ins Krankenhaus wegen sehr viel Blut im Urin. Da wurde durch eine Nierenbiopsie festgellt, das ich eine IGA Nephritis habe. Zur Entlassung wurde mir 1x täglich 2.5mg ramipril verordnet. Nun war ich diesen Montag beim Nephrologen. Der war der Meinung das sich seid der Entlassung nix getan hat und das alles gut ist. Ich soll 1x Jährlich zur Kontrolle. Ramipril soll ich weiternehmen. Das bei mir doch viele Nebenwirkungen auslöst.
Irgendwie nicht wirklich zu zufriedenstellend.
Denk mir immer am Gesunden Menschen verdient kein Arzt. Also immer misstrauisch:D
Entlassen wurde ich mit einer proteinurien 2g/l akin1.
Also hab ich nach dem Nephrologen mir Teststreifen geholt. Blut im Urin ist vollanschlag. War mit dem Ergebnis nicht zufrieden und bin nach langem recharien auf CBD gestoßen. Ein Wirkstoff der aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Leider konnte ich kaum studien finden im Zusammenhang mit der Niere nur das es gegen Morbus Crom hilft. Da die Niere viele Rezeptoren haben sollen die ebend angesprochen werden von dem CBD.
Also hab ich mir gesagt Probieren geht über studieren.
Ramipril abgesetzt und 2x täglich das CBD.
Blutdruck blieb wie bei Ramipril normal.
Und jeden Tag kontrolliere ich den Urin mit messtreifen 2x mit gegen Kontrolle.
Ich sehe das sich von Tag zu Tag es beim Blut besser wird. Also es wurde von schwarz bis jetzt hell grün.
Ich nehme es seid 4 Tagen.

Hoffe das es noch mehr gibt die mir Erfahrungen zum Thema CBD Mitteilen können.

Hab kaum noch Vertrauen zu Ärzten und der Pharmaindustrie. Geld steht über der Gesundheit

Grüße Piotr

Hallo Piotr,

wenn CBD ein Wundermittel gegen IgA Nephritis wäre, dann wär ich jetzt nicht seit 2 Jahren Dialysepatient, obwohl ich täglich und jahrelang gekifft habe....(und Lebensmitttel damit gekocht, vorallem Schoko-Kekse^^)

Wobei IgA Nephritis nicht bei jedem Menschen von dauer ist, bei den meisten geht sie wieder komplett zurück.
Darum kann man auch keinen Wert auf Studien legen, eine zufällige "Heilung" ist bei jedem von selbst auch möglich.

Wobei Cannabis durchaus fähig ist die Ramipril zu ersetzen, es erweitert ja ebenfalls die Blutgefäße.
Vorsicht beides zusammen zu nehmen, weil CBD verstärkt viele Medikamente.

Solltest dich aber eher darauf konzentrieren gesund zu leben und die Selbstheilung deines Körpers auf jede erdenkliche Weise zu verbessern. Vitamine, Sport, viel Schlaf, wenig Stress.
Vorallem Stress geht auf die Nieren und den Blutdruck.

Wobei CBD ohne die anderen Cannabinoide ein viel geringeres Wirkungsspektrum hat.
Für mich ist CBD nur ein Versuch der Pharmaindustrie aus Cannabis Profit zu schlagen, im Cannabis stecken noch vielmehr Wirkstoffe die kombiniert viel stärker wirken als die einzelnen Wirkstoffe alleine.
Die Sorten aus dennen CBD gewonnen wird, sind im Labor gezüchtet, damit der THC-Gehalt unterhalb der Verbotsgrenze ist.
Da hat die Pharmaindustrie ordentlich mitgespielt, damit 99% der Pflanzen weiblich sind, weil nur weibliche Pflanzen eine Blüte und somit Harz produzieren. (=feminisierte Samen)
Dafür werden 2 weibliche Pflanzen durch künstliche Befruchtung miteinander gekreuzt...
In einem Hanf-Feld für CBD-Cannabis muss man alle männlichen Pflanzen entfernen, weil die weiblichen sonst mehr Samen statt Harz produzieren. (= nur weibliche Pflanzen produzieren CBD, männliche ruinieren den Ertrag...)
Alle industriellen CBD-Cannabis-Sorten sind das Produkt der Pharmaindustrie, von selbiger urheberrechtlich geschützt und lizensiert.
Ohne der Feminisierung wäre ein industrieller Anbau von CBD-Cannabis auch garnicht möglich, weil männliche Pflanzen alles ruinieren und es 10x soviel Arbeit wäre.
Das CBD-Cannabis wird in der Regel nach der Ernte mit Chemikalien bearbeitet, das CBD herausgelöst, alle anderen Wirkstoffe rausgefiltert und konzentriert....mit Natur hat das garnichts mehr zu tun.
Gibt da große Unterschiede zwischen CBD-Produkten wo nur konzentriertes CBD enthalten ist und naturbelassenen Produkten, wo die ganze Blüte vom CBD-Cannabis verwendet wird.
Ist wie der Unterschied zwischen echtem Fruchtsaft und einem Konzentrat.
Cannabis-Harz ist übrigens nicht wasserlöslich, wird in der Regel in flüssigem Butangas gelöst und dann gefiltert, wodurch chemische Rückstände zurückbleiben, billiges Butangas enthält oft Blei und andere Rückstände aus billiger Produktion, die dann beim Verdampfen zurückbleiben.
Auch Cannabis-Öle werden mit Hilfe von Butangas hergestellt.

Lange Rede kurzer Sinn, das CBD gehört der Pharmaindustrie genauso wie der genmanipulierte Mais. ;)

lg
Chris (hast du Haschisch in der Tasche hast du immer was zum Naschen :D)

P.S.
Probier keine CBD-Lutscher, alle was ich probiert hab, haben einen ur ekligen Cannabis geschmack, als würdest du einen Heu-Ballen lutschen x_X

Moin
Klar scheint es grade so zu sein als ob es Mode ist. Extrahierungsverfahren gibt es mehrere und genauso viele schwarze Schafe :D
Will ja nur das Ramipril ersetzen, da ich es überhaupt nicht vertrage.
Klar wichtig ist das man sich Gesundernährt usw.
Vor 3 Jahren hatte ich eine Lungentuberkulose, was mit einer 6 monatigen Antibiotika kur behandelt wurde. Seid dem nur noch auf ein absteigenden Ast. Deswegen hab ich gehofft das es positive Erfahrungen gibt mit pflanzlichen Stoffen. Vielleicht auch was anderes was förderlich ist.
Seid dem ich kein Ramipril mehr nehme geht es mir ebend schon besser ;)

Was ich dir sagen wollte Kekse mag ich auch und hab gestern auch was geraucht. Blut im Urin ist wieder vollanschlag.
Bei Thc geht ebend die Pumpe ab. Heißt Blutdruck auch hoch.

Grüße und schönen Sonntag

Ja, hallo, CoPo, wenn Du Dir mit dem Zeug den Blutdruck hochschießt, machst Du Dir die Nieren kaputt, auch wenn es Dir für den Moment gut geht. Warum machst Du so was? Gibt es keine Alternative zum Ramipril? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Viele Grüße, Ulrike

Mit dem CBD ist der Blutdruck in Ordnung und sonst alles auch.
Grüße

Dann ist ja gut. Das hattest Du aber so geschrieben. Weiterhin alles Gute für Dich! Ulrike

Da ich viel im Internet herumkomme, hab ich natürlich schon von diversen Hilfsmittel bei Niereninsuffizienz gehört.

Aktuell schwören viele auf Ayuveda, das ist so eine Art indische ganzheitliche Lebensweise.
Bewusse Ernährung um den Körper im Gleichgewicht zu halten, oft heiße Getränke zum Essen trinken damit der Magen geschont wird, nichts schweres vorm Abendessen, damit der Körper regenerieren kann und nicht durch starke Verdauung gestresst wird....einfach mal googeln, ist quasi eine gute Anleitung wie man wirklich gesund lebt.

Außerdem gibt es da noch Kurkumin, ein Wirkstoff im indischen Gewürz "Kurkuma".
Das Zeug kann schwere Verletzungen ohne geringster Narbenbildung heilen.
Aktuell laufen Studien an Mäusen, die zu Testzwecken verstümmelt und schwer verbrannt werden, dann wird ihnen eine Wundauflage aus hochkonzentriertem Kurkumin aufgelegt und alles heilt ohne Narbenbildung wieder ab.
Kurkumin-Extrakte und Tabletten lassen sich aber frei käuflich erwerben. Keine Ahnung was die Dosierung angeht, da brauchst du schon einen Arzt der sich mit Kräuterkunde und ganzheitlicher Medizin auskennt.

Und sei vorsichtig bei THC-haltigem Gras, falls du es vom Schwarzmarkt hast und nicht von verlässlichen Quellen hast, man weiß nie womit es gestreckt wurde.
1,5 Gramm Cannabis-Blüte ohne Streckmittel wäre nämlich so groß wie mein ganzer Daumen.
Im Indoor-Anbau sind die Produktionskosten so enorm (12stunden Beleuchtung mit 600-1000watt Natriumdampflampe und nochmal ähnlichen Energieverbrauch fürs Belüftungssystem), dass gutes Cannabis auch seinen Preis hat.
Allein die Energiekosten belaufen sich auf 2-3 Euro pro Gramm, zusätzlich viel Arbeitszeit und intensive Pflege. Jeder Putzfrauen-Job wird besser bezahlt. (da sind 10Euro pro Gramm schon wenig, vorallem wenn man lang blühende Sorten mit 12 Wochen nimmt statt die 8Wochen Kommerz-Sorten)
Darum sind 90% des am Schwarzmarkt verfügbaren Cannabis stark gestreckt, in meiner Gegend mit grün/braun gefärbtem Sand und Klebstoffen.
Weißt du eh sicher, aber sollte man sich immer wieder in Erinnerung rufen.

Bzgl Ramipril:
Wie hoch ist eigentlich dein Blutdruck, sowohl auf Ramipril, alsauch ohne, alsauch mit und ohne Cannabis, schonmal gemessen? (unter 120 wäre es noch kein hoher Blutdruck)
Weil das Ramipril hat eigentlich einen sehr guten Ruf gegen Niereninsuffizienz, gibt hier im Forum ein paar Patienten dennen es sehr gut geholfen hat und wo Eiweiß und Blut danach zurückgegangen sind.
Ich nehm selbser 5 verschiedene Blutdrucksenker, weil mein Blutdruck mit sinkender Nierenfunktion immer höher geworden ist. (210/125 ohne Blutdrucksenker, 140/90 mit 5 Blutdrucksenker, 120/80 wenn ich zusätzlich gekifft habe...) Wenn ich aber gerade eine Husten-Attacke hatte, ist er für eine halbe Stunde wieder auf 190-200 ...

Wenn du etwas nicht verträgst, versuch es in kleineren Dosierungen, vielleicht gewöhnst du dich ja dran.
Oder nimm es mit viel Essen zu dir, damit es langsamer aufgenommen wird.
Hab meine Blutdrucksenker auch nicht von Anfang an vertragen, sondern musste mich erst daran gewöhnen, hat bei mir einige Wochen gedauert, wo ich sie immer nur zum Abendessen genommen habe und die ersten Wochen oft schwer aus dem Bett zu kriegen war.

Ich vertraue ja selber Ärzten nicht so gut, da muss ich mich immer bemühen Kompromisse einzugehen und nicht so stur zu sein.
Medizin-Unis sind ja kleine Brutstätten der Pharmaindustrie, und Ärzte meistens geistig abwesend und nicht sorgfältig genug, fast schon schlampig - und wenn etwas schief geht ist sowieso keiner Schuld.
Es läuft in der Medizin und im Pleite-Sozialstaat sovieles falsch, dass man oft die Dinge die gut funktionieren nicht mehr erkennen kann.

Als absoluter Skeptiker kann ich dir sagen, dass du das Ramipril nehmen solltest, wenn die Eiweißausscheidung höher wird.
Je höher die Eiweißausscheidung, umso schneller ist deine Niereninsuffizienz. Viel Eiweiß im Harn sagt viel aus, ist ein zuverlässiger Messwert.
Da muss man etwas dagegen tun, aber der Sinn jeder Therapie sollte natürlich sein, dass du dich dadurch nicht schlechter sondern gesünder fühlen solltest!!

lg
Chris

P.S.
Bei der Unmenge an Tabletten die ich als Dialysepatient nehmen muss, muss ich sowieso etwas dazu essen, sonst würde mir das im Magen zu sehr aufschäumen, was Brechreiz auslösen kann.

Hallo Piotr,

dass Nephrologen einen "krankschreiben", um mehr Geld zu verdienen, kann ich mir bei den stegig wachsenden Nierenpatienten- bzw. Dialysepatientenzahlen nicht vorstellen. Ich hatte bisher in jd. Praxis, in der ich war eher das Gefühl, dass sie über jd. gesundeten Patienten glücklich wären, weil sie die Patientenströme kaum bewältigen können.

Die von Deinem Nephrologen vorgeschlagene Behandlung kommt mir auch eher sinnvoll vor. Das Oxford Handbook of Nephrology and Hypertension empfiehlt bereits ab einer Proteinurie >500mg/tag und normalem GFR die Blutdrucksenkung >=125/75 mmHg mit ACE-Hemmer (Ramipril).
Wie hoch ist Dein Blutruck denn gerade ohne Ramipril? Wenn Du ACE-Hemmer nicht gut verträgst, könntest Du Deinen Arzt auch fragen, ob er Dir stattdessen einen AT1-Rezeptorblocker (z.B. Losartan) verordnen kann. Die werden oft von Menschen, die ACE-Hemmer nicht vertragen besser vertragen. Es gibt übrigens (allerdings nicht eindeutige) Hinweise, dass Fischöl (Omega-3-Fettsäuren) sich positiv auswirken könnte. Aber das ist natürlich kein Ersatzt für Blutdrucksenker.

LG
pdanf

Also ohne alles meisten zwischen 127-135 zu 75-89.
Mit Ramipril geht es nach 2h auf 90 zu 65 zu. Dann pegelt sich das bei 117 zu 70 ca ein puls ist aber sehr hoch immer über 80.
Mit dem OBD 117 zu 75 puls 69.
Muss sagen ein Teststreifen benutzt. Es ist nun heller wie gestern bei Eiweiß und Blut.

Wenn die werte schlechter werden nehm ich auch wieder Ramipril.

GFR nach CKD-EPI hatte ich nach dem Krankenhaus von 64 und kreatinin von 124 mikromol/l.

Befund war IGA Nephritis M0 E1 S1 T0 C1.
Obwohl ich den Kompletten Zusammenhang mit MEST C noch nicht raus habe. M0 T0 scheint ja schon mal gut zu sein. S1 C1 wieder Käse Sklerosierend und Halbmonde der Podozyten.

Danke erstmal für eure Hilfe und Grüße

Ps: Christian in der Cannabis Materie bin ich auch seid meiner Jugend dabei. Meine lieblingspflanze

Hallo!
Ich kann mir gut vorstellen, dass THC, bei Umständen, eine Blutdrucksenkende Wirkung haben kann-da es bei MANCHEN Menschen eine sedative, beruhigende Wirkung hat. Durch niedrigen RR, direkt oder inderekt, sinkt auch Perfusionsdruck in der Nieren=weniger Blutung. Aber, viel effektiver kann man den Bllutdruck mit anderen, weniger exotischen Mitteln einstellen, z.B., Clonidin- macht nicht abhängig, aber, leider, auch nicht breit. So, oder so-bei eine IG-A Nephritis gilt-der Blutdruck MUSS normalisiert werden. Dadurch wird der Dialysetermin aufgeschoben.

Hallo

Meine jetzigen Erfahrungswerte bestehen darin, das durch die Einnahme von THC das Blut im Urin gestiegen ist. Blutdruck war auch erhöht. Durch meine Streifen Tests konnte ich dies gut sehen. Mit dem CBD ist mein Blutdruck wie Puls weiter hin ein wenig gesunken. Sowie Blut minimal zurückgegangen im Urin. Eiweiß nicht vorhanden. Fühle mich total super. Auf Eiweißarme Kost schau ich auch nicht.
Denke mit dem Blut im Urin wird nie verschwinden.
Gruß Piotr

Hallo,

der Vorschlag weiter oben mit dem Tausch von Ramipril auf ein Sartan ist doch sehr vernünftig. Ich hatte Anfangs Captopril. Ramipril habe ich auch nicht vertragen. Irgendwann bekam ich dann überall Schwellungen, dann konnte ich weder alles was auf - pril - endet, noch alles, was auf -sartan- endet nehmen.

Ich nehme jetzt eine Kombi, aus Calciumantagonist, Wassertablette und Betablocker....Ist blöd, dass aus einem Blutdrucksenker gleich 3 Medikamente geworden sind, aber ehe mir irgendwann was an den Atemwegen zuschwillt, die bessere Alternative....

Ehrlich gesagt, ich würde eher den Arzt vertrauen, was die Medikation angeht. Und wenn er deine Beschwerden nicht ernst nimmt unter Ramipril, dann würde ich mir einen anderen Nephro suchen. Kommst du nicht aus Berlin? Da wird es doch noch eine Auswahl an Fachärzten geben?

Ich hatte auch mal so einen Arzt. Da war ich immer die Psychonummer, Angstgestörte, Hypochonder, faul und fett.....am Ende kam raus, dass ich nebenbei ein Schilddrüsenproblem habe....Will heißen, nicht jeder Arzt ist der "Gott in Weiß", es ist wie bei jeden anderen Beruf auch: es gibt Gute und Schlechte.

Um es kurz zu machen, selbst mit Medikamenten rumdoktern würde ich nicht. Ich würde das beim Nephro nochmals ansprechen, ansonsten bei einem anderen, der dich ernst nimmt. Eine gute Blutdruckeinstellung ist das A und O.

Hallo Piotr,
zum CBD kann ich Dir nichts sagen, nur ein paar Infos über das Ramipril.

Ramipril ist ein ACE-Hemmer, das bedeutet, es hemmt einen Regelkreis, der über verschiedene Zwischenschritte zur Blutdruckerhöhung führt.
Das tun auch andere Gruppen von Blutdrucksenkern, aber ACE-Hemmer haben noch einen Bonus im Wirkprinzip: An den Nephronen (das sind die kleinen Funktionseinheiten innerhalb der Niere) gibt es ein zuführendes und ein abführendes Blutgefäß (dazwischen sitzt die Filtereinheit). ACE-Hemmer bewirken eine Weitstellung des abführenden Gefäßes. Das bedeutet, dass in der sehr empfindlichen Filtereinheit, wo er den meisten Schaden machen würde, kein hoher Blutdruck besteht. Wegen dieses Schutzes der Nierenkörperchen haben ACE-Hemmer eine nephroprotektive (= nierenschützende) Wirkung und man gibt sie meist, wenn die Niere einen ersten schaden hat.
ACE-Hemmer wirken über die Hemmung eines Enzyms im RAA-System, hemmen aber auch den Abbau eines Gewebshormons in der Lunge, wodurch es bei entsprechend veranlagten Menschen zu Reizhusten als Nebenwirkung kommt. Sagt man das dem Arzt, wird er in der Regel den ACE-Hemmer absetzen und auf einen AT1-Blocker umsteigen, der ebenfalls ins RAA-System greift, aber an anderer Stelle.

Wenn die Niere einen (Anfangs-)Schaden hat, wird ein Nephrologe (die meisten sind auch Hypertensiologen) ein Medikament aus einer Gruppe mit nephroprotektiver Wirkung wählen.
Es gibt Blutdrucksenker mit anderem Wirkmechanismus, die bei vorgeschädigter Niere mehr Schaden als Nutzen bewirken, weil sie an anderen Rezeptoren im Körper binden.

Lange Rede kurzer Sinn: Dein Nephrologe verfolgt mit dem Ramipril nicht nur ein Ziel. Wenn Du das absetzt, brauchst Du nicht nur eine Alternative zur Blutdrucksenkung, sondern auch eines zur Nephroprotektivität.
Dieser Nierenschutz ist so groß, dass man Ramipril (oder andere mit demselben Wirkprinzip) bei Diabetikern mit Mikroalbumin gibt, auch wenn sie einen normalen Blutdruck haben - weil sie eben nicht nur Blutdrucksenker sind,

vG
Anja