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Bypass 09 Feb 2020 10:29 #512697

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Hallo,
ist jemand von euch in Bad Oeynhausen zur Bypass-OP gewesen?
Viele Grüße
MaWa

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Bypass 12 Feb 2020 09:01 #512722

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Hallo,
wenn schon keiner in Oeynhausen war, koennt ihr mir dann bitte eure Erfahrungen mit Bypass-OP schildern?
Viele Grüße
MaWa

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Bypass 12 Feb 2020 10:52 #512723

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Liebe MaWa,

ich möchte dir kurz über meine Bypass-OP im März 1996 berichten, die OP liegt also schon 24 Jahre (!) zurück. Gemacht wurde das, wie alles andere auch (vorher und nachher) in Tübingen an der Uniklinik. Ich hatte damals höllische Angst vor der OP, war ich doch erst 1 Jahr vorher transplantiert worden. Meine größte Sorge galt meiner Niere, ich hatte Angst, sie könnte unter dem Kontrastmittel leiden. Das Krea stand damals bei 1,5 und der Professor, der die OP durchgeführt hatte, versuchte mich zu beruhigen, dass er da kein Problem sehe. So kam es denn auch, das Kreatinin zeigte sich völlig unbeeindruckt von dieser Prozedur und es blieb kein Schaden zurück.

Übrigens wurde dann viel viel später, genau gesagt vor 2 Jahren, nochmals ein Herzkatheder durchgeführt und dabei stellte sich heraus, dass alle (!) Bypässe offen und durchlässig waren, und das nach über 20 Jahren. Der fragliche Professor, der das gemacht hat (Prof. Dr. G. Ziemer) war zwischenzeitlich in Chicago in einer Klinik tätig und ich konnte seine E-Mail-Adresse ausfindig machen. Ich habe ihm gedankt für seine hervorragende Arbeit; der Mann war ganz gerührt und echt erfreut!

Jetzt zur OP selbst: Bei mir wurden damals 5 Bypässe gelegt. Ich erinnere mich daran, dass die Zeit unmittelbar nach OP nicht gerade ein Zuckerschlecken war; man hängt an allerlei Schläuchen und Kabeln und alles, was man tun soll, ist echt beschwerlich. Allerdings war ich nach wenigen Tagen schon wieder mobil und konnte aufstehen und herumlaufen. Nach 2 Wochen, wenn ich mich recht entsinne, wurde ich entlassen und in die Anschlussheilbehandlung (Bad Krotzingen) zur Kur geschickt. Jetzt, im Nachhinein glaube ich nicht mehr so recht, dass die Kur so dringend nötig gewesen wäre, ich denke, mit entsprechendem Training lässt sich der gleiche Effekt auch zu Hause erzielen.

Ich weiß nicht, wie viele Bypas-OP in Deutschland durchgeführt werden; es sind jedenfalls Zigtausende. Die Chirurgie befindet sich auf einem extrem hohen Niveau und die Erfolge sind offensichtlich. Ich weiß, dass jede bevorstehende Herz-OP, egal welche, Angst macht und dass eine bevorstehende OP das ganze Denken beherrscht.

Aber ich möchte dir Mut machen: Schon kurze Zeit nach OP wirst du dich besser fühlen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft! Ein bisschen Mut und Vertrauen muss auch sein. Das wird wieder!

Viele Grüße, Gerd
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Bypass 12 Feb 2020 11:53 #512724

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nun denn,

ich bin zwar noch nicht transplantiert, aber eine Bypass-OP habe ich auch schon hinter mir (im Februar 2019 - und auch ich versuche die Zeit auf der Intenisv zu vergessen).

Bei der anschliessenden Reha kam ich nicht auf Touren, so das ein Abbruch unvermeidbar wurde. Die anschliessenden Untersuchungen ergaben das mein Brustbein (Sternum) nicht zusammen wachsen wollte. Also erneute Öffnung des Brustbeines, nachfräsen, und mittels 4er geteilter Platten zusammenschrauben, mit 28 Schrauben.
Nur dumm, das die Mitral- und auch Trikuspidalklappen nicht mit gerichtet werden konnten. darum ist mein Herz immer noch nicht ganz OK.

Da PDler, wurde mir ein Sheldon gesetzt, während dieser Ops, aber relativ bald wieder entfernt (Bypass nach 7 Tage, Sternumm 5 Tage).

lg
Flüstermann alias Harald
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Hi :)