@ Bernie,
egal wie, wenn du umsteigst wirst du erstmal händisch beginnen.
D.h., mit Infusionsständer und alle 4 Stunden Wechsel.
Nach einiger Eingewöhnungszeitt erfolgt die Schulung (im KfH) auf Cycler.
Je nachdem wie schnell du dies verinnerlichst kannst du dann mit dem Cyclen beginnen.
Du kriegst einen schicken Koffer mit Cycler (meiner war den Aufklebern zufolge schon in New York) und die ersten beutel für daheim mit.
Bei mir war dann eine Schwester auch vor Ort und guckte, ob ich, bzw. mein zu Hause, die Voraussetzung für steriles Arbeiten hat (Cycler in eigenen Zimmer, meist natürlich Schlafzimmer mit Fenster und Tür) und Lagermöglichkeit.
Vom KfH wirst du auch beim Logistikzentrum angemeldet, welches dich mit Material versorgt (von den Einweghandtüchern über die Seife bis hin zum Verbandsmaterial für den Exit - ja, der Exit benötigt Aufmerksamkeit).
Diese melden sich (bei mir wars schon der nächste Tag) und sagen dir, wann die nächste, bzw. erste Lieferung ansteht (meist wissen das die KfHs und geben dir bis dahin genug Material mit).
Was du unbedingt brauchst ist Platz, ne Menge Platz.
Der entstehende Verpackungswahn (Ok, in diesem Falle gehts wohl nicht anders) gliedert sich in drei Bereiche:
- den Verpackungskartons - werden wieder bei nächster Lieferung mitgenommen, also in 28 Tagen! Verbrauch pro Tag: 2 Kartons ala ca. 40/40/20 und alle 5 Tage nochmal einer dazu (Tip: sofort zerlegen, eine Anleitung dazu ist auf den Karton aufgedruckt, ich habe aber mein eigenes System: ich zerlege und packe die Zerlegten in einem Anderen nicht zerlegten Karton - schön aufgeräumt! Und easy zu handeln beim Abholen, was den Abholer freuts).
- den Plastikmüll, wobei hier zwischen rein und unrein unterschieden wird! Die Reinen werden in einem großen Beutel gesammelt und wieder mitgenommen (sind die Umverpackungen der sterilen
Dialysebeutel).
- die unreinen (welch schönes Wort
: das sind dann die leeren Dialysbeutel! Diese mit den Schläuchen des Sets in den Müll - Restmüll. Solltest du also bereits jetzt mit deiner Restmülltonne am Limit sein, übers Landratsamt eine Größere beantragen (natürlich mit der Begründung durch die Bauchfelldialyse)
Bleibt noch die verbrauchte Dialyseflüssigkeit: ab ins WC! Die erste Zeit liess ich auch die restlichen Dialyseflüssigkeiten nur ins Waschbecken laufen, Ergebenis: durch das Zuckerwasser belegte sich der Syphon und verstopfte! Also alles in Wc, auch die Beutelreste (tip: mit Cutter im oberen Eck einen Schnitt, oberes freies Ende wegbiegen und laangsam ausgiessen, ansonsten gibt es Spritzer und Sauerei). Unbedingt nachspülen!
Solltest du noch Fragen haben, her damit!
lg
Flüstermann alias Harald