THEMA:

Hallo!
Anscheinend trifft jetzt wohl auch noch ein, was ich schon befürchtet habe. Die Taxiunternehmen (wohl nicht nur in unserer Stadt) bekommen Probleme, weil sie außer Krankenteansporte kaum noch Kunden haben. In der Tageszeitung stand eine Art Hilferuf. Wenn sie keine Hilfe bekommen, ist das möglicherweise weitgehend das Ende des Gewerbes, jedenfalls für einige Zeit. Ich habe aber keine andere Möglichkeit, um zur Dialyse und zurück nach Hause zu kommen. Es gibt niemanden, der mich fahren könnte bzw. das auch tun würde. Hat irgendjemand eine Idee, was ich im Fall der Fälle machen kann? Ich habe große Angst, weil ich nicht weiß, wie das ohne Taxi gehen sollte. Und dass anscheinend alles möglich ist zur Zeit sieht man ja. Also halte ich es auch nicht für unmöglich, dass das Taxi Transportwesen zusammen bricht. Aber die Patienten, auch mit anderen Krankheiten, müssen doch zu ihren Behandlungen!
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee, was ich dann tun könnte?
Viele Grüße von
Hachiko!

Servus @Hachiko,

eine ähnliche Situation hatte ich auch mal. Nicht so gravierend, aber trotzdem unangenehm. Die Taxy Zentrale und meine Krankenkassen sind im Streit. Das bedeutet, die Taxy Zentrale nihmt keine Aufträge.

Daher rate ich Dir. Kontaktiere deine Krankenkasse. Die geben Dir Auskunft über eine alternativen. Außer Taxy, gibt es auch andere private Krankentransporte. Z.b. für Rollstuhlfahrer uvm.

Sag Bescheid, wenn ein Ergebnis hast.

Grüße aus Franken,
LoCo

Hallo!
Vielen Dank für Deine Antwort. Noch ist es ja zum Glück nicht so weit, noch fahren die Taxis. Aber das mit der Krankenkasse ist eine gute Idee.
Ich glaube aber nicht, dass ich bei den Rollstuhl Transporten eine Chance hätte. Nicht nur, weil ich kein Rollstuhlfahrer bin. Die sind jetzt schon voll mit Terminen. Das weiß ich aus der Dialyse, und von meiner Oma. Wenn die mal irgendwo hin musste, musste der Transport 1 1/2 Wochen vorher bestellt werden, und dann war es meist so, dass sie sich aussuchen musste, ob sie lieber 1-2 Stunden zu früh oder zu spät da sein wollte.
Ich wäre ja auch sicher nicht die einzige Patientin, die mangels anderer Möglichkeiten eine Alternative bräuchte. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das werden sollte, wenn es wirklich so kommt, dass keine Taxis mehr fahren. Hoffentlich passiert das nicht wirklich!
Viele Grüße von
Hachiko

Hi, wie kommen denn die anderen Patienten zur Dialyse?

Entweder die fährt ein Unternehmen, das dich vielleicht auch fahren könnte, oder die bringt jemand privat, wo du dich vielleicht für ein Trinkgeld ranhängen kannst? ;)
In der Theorie müsste es immer einen Patienten geben der aus der selben Richtung kommt.

Hallo Hachiko,

Wir hoffen mal, dass es nicht soweit kommt und die Taxifahrten weiter aufrecht erhalten werden.

Aber man weis in dieser Zeit nicht was noch alles kommt.

Bei uns im Dorf gibt es die Internetseite „ Nachbarschaftshilfe“ vielleicht gibt es bei euch etwas ähnliches.

Da könntest du dich ja mal informieren, ob im Fall der Fälle jemand dich fahren würde ( unter den hygienischen Voraussetzungen!!!).

LG

Hallo!
Keine Ahnung wer die dann fährt, vermutlich werden sie dann privat eine Möglichkeit haben. Die Leute kenne ich alle nicht.
Die beiden anderen Patienten aus meinem Raum kommen leider nicht in Frage.
Gruß, Hachiko

Wenn Ihr private Fahrgemeinschaften bildet, ist das vielleicht nicht besser als alleine mit dem Fahrer im Taxi zu fahren? Mir sagte man heute in der Zentrale, sie hätten jetzt eigentlich nur noch Krankenfahrten, keine Bahnhofsabholungen, keinen Flughafenzubringer mehr (das ist auf dem Land, in der Stadt mag noch mehr Betrieb sein). Ich glaube aber nicht, dass man die Taxen stilllegt, vielleicht für normale Fahrten, aber doch nicht für uns und alle anderen, die aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sind.

Die Wahrscheinlichkeit, sich am Türgriff anzustecken, ist sehr gering, vor allem, wenn man sich danach nicht im Gesicht berührt. Und neben den Fahrer braucht man sich auch nicht mehr zu setzen. Unser UNternehmen fährt uns seit einiger Zeit nicht mehr zusammen, sondern jeden Patienten einzeln.

Es ist eine blöde Situation für uns alle. LG, Ulrike

Hiho,

vielleicht kann dir eine der Krankenschwestern ja mal in den Patientendaten nachschauen, ob es einen Patienten aus deiner Fahrtrichtung gibt.
Wenn ich eine Mitfahrgelegenheit bei einem Mitpatienten bräuchte, würden mir meine Schwestern wohl einen Patienten finden und den für mich ausfragen ob er einen anderen Patienten bei sich im Transport unterbringen kann. Kenn da einige Schwestern mit einem Helfer-Komplex die das mit Freude machen würden, die Sorte findet man auf vermutlich jeder Dialyse.

Was Türschnallen angeht....danach sollte sich doch eh jeder die Hände desinfizieren, allein als Übung für das "später mal transplantiert sein".
Falls das Desinfektionsmittel knapp wird, es gibt noch Nagellack-Entferner, billigen Vodka und Benzin, wirkt alles gut bei Corona-Viren. (irgendwas sollte jeder in einer Sprühflasche bei sich tragen!!)

lg
Chris

P.S.
In Österreich ist es was Fahrtendienst angeht noch "relativ" besser.
Wird alles von Zivildienern gemacht, die jetzt auch nicht mehr abrücken dürfen.
Zusätzlich werden Zivis der letzten 5 Jahre auf "freiwilliger" Basis verpflichtet, wenn sich nicht genug freiwillig melden, wird dann bald zwangsverpflichtet....(d.h. bald bringen mich Zwangsarbeiter zur Dialyse....)
Naja auf die Hygiene wird aber absolut nicht geachtet, werd oft mit Nicht-Dialysepatienten zusammengesteckt, sitzen Knie an Knie im Auto und ich trag als einziger Patient eine Maske....und zwar eine luftdichte FFP3-Maske mit austauschbarem Aktivkohlefilter, die Sanis vom Roten Kreuz tragen nur diese lächerlichen OP-Masken, wenn sie überhaupt eine tragen. (wenn einer niest hilft nur eine Maske die am Rand Luftdicht ist, die Tröpfchen können ja auch am Rand durch....)

Hallo zusammen
Für ein Projekt in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, möchten wir prüfen, inwiefern wir Krankenfahrten und deren Abrechnung bequemer und einfacher gestalten können. Dafür würden wir gerne ein paar von euch zur bisherigen Erfahrung mit Krankenfahrten befragen. Hätte jemand Lust von euch und uns somit zu helfen, die aktuellen Krankenfahrten zu Modernisieren?

Ich freue mich auf eure Antworten

LG

Hallo "Krankenfahrt2.0"

Und wer bitte ist "wir" ?

Freundliche Grüsse, Kohana

Siehe auch Beitrag mit gleichem Wortlaut unter Krankenfahrt2.0

Hi Koana,

danke dir für deine Antwort! Wir sind die Firma door2door (hier gibt es mehr Infos: door2door.io/de/) und fördern Mobilität in Bereichen, in den sie nicht richtig stattfindet. Einige Krankenkassen haben uns darauf angesprochen, dass gerade bei Fahrten zu Dialysetherapien, Verbesserungspotential gibt. Wie siehst du das? Gerne würde ich eure Meinung und Erfahrung dazu wissen. Ich habe einen Fragenbogen erstellt, den ich euch gerne schicken würde.

Falls du Rückfragen hast, einfach schreiben.

LG