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Covid19 und keine stationäre Krankenhausaufnahme 25 Dez 2020 06:50 #515150

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Hallo,

gestern, an Heiligabend, haben wir erfahren, dass mein Vater 82 Jahre alt, mittels PCR positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Er lebt im Pflegeheim und hatte erst Anfang August eine Not-OP, weil er ein Aneurysma in der Kniekehle hatte und sich dort ein Thrombus gebildet hat. Das Bein musste amputiert werden, weil das zu spät erkannt wurde. Er hat eine Herzinsuffizienz.

Das Pflegepersonal hat keinen Anlass gesehen, ihn ins Krankenhaus bringen zu lassen. So dass ich, eigenmächtig den Bereitschaftsdienst angerufen habe und dort auch mit einem Arzt gesprochen habe, der gesagt hat, dass er ihn über die 112 einweisen lässt. Nach geraumer Zeit bekam ich einen Anruf vom Pflegeheim und der Notarzt war am Telefon. Er meinte, dass mein Vater schläfrig und abgeschlagen wäre, seine Lunge sich frei anhört und er auch keine Zeichen einer Dekompensation hätte. Er hätte abgehustet..Der Notarzt meinte, dass er ausgetrocknet wäre und dafür einen Tropf mit Flüssigkeit bekommt, mehr wurde nicht unternommen. Als ich nochmals das Thema mit seinen Vorerkrankungen und der Corona-Infektion angesprochen habe, wurde mir vom Notarzt gesagt "die Krankenhäuser wären voll" und im Krankenhaus könnte er sich noch andere Infektionen holen, es würde nicht nur Corona geben. Das wars und er wurde im Pflegeheim belassen.

Mir kommt das wie eine "indirekte" Triage vor, weil man die Alten nicht mehr aus den Pflegeheimen lässt. Es gibt doch eine Leitlinie zur stationären Aufnahme bei Corona?????!!!!!

Wir leben hier im Hotspot mit einer Inzidenz von über 600/100.000 in den letzten 7 Tagen.

Heute will ich versuchen über das Gesundheitsamt was zu erreichen.

Weihnachten ist gelaufen für mich....es ist unfassbar.....

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Covid19 und keine stationäre Krankenhausaufnahme 25 Dez 2020 10:38 #515152

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Hiho,

was kann ein Spital schon bewirken, bevor er Atemprobleme hat? Beobachten, mehr nicht.
Scheint ja unter Ärzten leider ziemlich verpöhnt zu sein, einfach jedem Corona-Kranken eine Dosis Antikörper zu verschaffen damit er keinen schweren Verlauf kriegt.
Man weiß ja mittlerweile, dass 2 Dinge einen schweren Verlauf verhindern können. 1. Das Blut eines Genesenen und 2. Muttermilch von einer kürzlich Corona-Genesenen, hat beides Antikörper die sofort verfügbar sind und den Krankheitsverlauf dämpfen. (siehe auch www.the-scientist.com/news-opinion/breas...-to-sars-cov-2-68162 sowie in der Klatschpresse: www.heute.at/s/studie-bestaetigt-schutz-...uttermilch-100113558 )
Aber wenn es darum geht einem Menschen die Körperflüssigkeiten eines anderen Menschen zu verabreichen, das passt nicht ins Konzept der Pharmaindustrie. Im Spital kommt man auch leichter zu starke Schmerztabletten, als an einen gesunden Kräuter-Tee oder frische Zitrusfrüchte.

Dementsprechend gibts ja auch praktisch keine Leitlinien für die Behandlung von Corona, außer Sauerstoff zu geben falls nötig.

Und ein Spital ist KEIN sicherer Ort für einen >80 jährigen, die nehmen dort Multiresistente-Keime auf wie ein Magnet....zu hohes Risiko. (Ab Jänner Grippewelle...)

lg
Chris

P.S.
Versuch doch einfach die Muttermilch einer Corona-Genesenen zu beschaffen, wäre doch ein nettes Weihnachtsgeschenk.
Betrifft laut Studie alle stillenden Mütter die Corona-positiv waren, je stärker die Symptome waren umso mehr Corona-Antikörper sind in der Muttermilch zu finden.

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Covid19 und keine stationäre Krankenhausaufnahme 26 Dez 2020 13:03 #515153

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@Rina: die Situation bzgl. Corona und den Vorerkrankungen und der Entscheidung des Arztes kann ich nicht beurteilen, was mir aber direkt auffiel... Dein Vater ist ausgetrocknet? Spricht, meiner Meinung nach, dafür, dass vom Pflegeheim aus nicht darauf geachtet wird, dass er genug trinkt. Ist ja ein bekanntes "Problem", dass ältere Menschen gerne mal zu wenig trinken. Ist dann seiner Genesung auch nicht förderlich.

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Covid19 und keine stationäre Krankenhausaufnahme 27 Dez 2020 07:36 #515167

  • Rina81
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Hallo Data,

für mich waren die Weihnachtstage unerträglich, denn die "Lage spitzt sich zu". Nachdem bis gestern der Kontakt zu ihm unterbunden wurde, habe ich ihn einmal sprechen können. Was ich gehört habe, hat nicht gut geklungen. Er hat verschleimt geklungen und es hat auch irgendwie geblubbert. Er hat versucht es abzuhusten, was wohl nicht so zu funktionieren erschien. Ich hatte dann die Pflegekraft darauf angesprochen, dann habe ich die fadenscheinige Erklärung bekommen, dass er gegessen hätte, das käme davon.

Dann hatte meine Mutter Nachmittag und mein Freund abend mit ihm Kontakt aufnehmen wollen. Meine Mutter wurde angeschrien und der Hörer wurde vom Personal aufgeklatscht und bei meinem Freund haben sie behauptet, dass er nicht mit uns sprechen möchte. Das muss man sich mal vorstellen: wenn es ihm gut gehen würde, warum sollte er Weihnachten nicht mit seiner Familie sprechen wollen?

Aufgrund dieser Tatsache habe ich gestern nochmals den Bereitschaftsdienst selbst angerufen. Da bekam ich allerdings nur die Info, dass das Heim anrufen müsste. Ich hatte dann geschildert, was ich gehört habe und das er auch nicht zum ersten Mal ausgetrocknet ist und auch, dass schon einmal kein Arzt gerufen werden sollte, da hat mich dann die Physiotherapie informiert, dass er einen Arzt benötigt. Der Bereitschaftsdienst sagte dann, ich soll heute morgen nochmal mit denen sprechen, dass die einen Arzt verständigen. Das, befürchte ich, wird nicht von Erfolg gekrönt sein.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Das Gesundheitsamt macht auch nichts, da habe ich auch schon angerufen. Ich erreiche nichts. Wir werden einfach stehen gelassen und der Kontakt wird unterbunden.....

Das sind wirklich die schlimmsten Weihnachten, die ich je hatte. Und meiner Gesundheit auch nicht förderlich mit der ganzen Aufregung....

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Hi :)