Wird (wurde?) im Berner Inselspital (eines der Schweizer Transplantationszentren und Universitätsspital) eingesetzt, bei mindestens 5 Patienten, alles ältere Männer. Wurde dort "fachübergreifend" entwickelt (HNO-Spezialisten und Nephrologen) zusammen mit einer Firma, die eigentlich auf Edelmetall spezialisiert ist.
Die Infektionsgefahr ist eben gerade sehr tief. Man konnte aus Erfahrung mit Cochlea-Implantaten lernen. Ich war 2018 in einem Vortrag von Prof. Vogt (Chef Nephrologie Inselspital), zum BAP Bone Anchored Port – im Knochen verankerter Dialysezugang (ähnlich einem Cochlea-Implantat). Situation 2018: "Zur Zeit kommt noch nicht jeder Patient für einen BAP in Frage. Es geht zur Zeit immer noch vor allem um den Katheter-Zugang bei Patienten, bei denen keine Fistel mehr angelegt werden kann oder bei denen es wegen der erwarteten Kürze der Behandlung nicht angebracht wäre, eine Fistel anzulegen. Im Inselspital wurden bisher bei 4 Patienten BAP angelegt. Patient 1 ist inzwischen verstorben und zwar an seiner Grunderkrankung Krebs. Er trug den BAP während 1.5 Jahren."
Eigentlich hat das Ganze für die speziell dafür geeigneten Fälle gut funktioniert. 2019 gab es Probleme mit dem Geld
-BAP wie weiter-
Ich muss mal schauen, ob ich etwas über den aktuellen Stand erfahren kann.
Es gib natürlich weltweit viele verschiedene Ansätze, um die Dialyse "praktischer" zu machen. Der BAP ist einer davon. Gleichzeitig wird ja auch versucht, die Dialyse "in den Körper hinein" zu verschieben. Die Investorengelder (und ohne sehr viel Geld geht es halt nicht) sind nun mal nicht unendlich verfügbar...
Liebe Grüsse Kohana
PS: Für Neugierige ... Eine gut verständliche, unblutige, Präsentation ist
hier
zu finden.