THEMA:

Ich wohne in Griechenland, mache hier Peritonealdialyse und möchte gern auf die griechische Transplantationsliste, nachdem ich nun alle Voruntersuchungen hinter mir habe dachte ich ich hätte es geschafft, aber die wollen nun eine Bestätigung, dass ich nicht in D auf der Liste bin.
Wer kann denn das bescheinigen?
Habe an die DSO geschrieben, die verweisen mich an meine Krankenkasse—bin ja garnicht in D versichert, oder Eurotransplant—die beantworten meine Mail nicht.
Verband deutscher Nierenzentren verweist an die DSO—siehe oben
Der Bundesverband Niere verweist an DSO—siehe oben oder an das Nierentelefon, welches man aus dem Ausland nicht erreichen kann.
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter, hat jemand von Euch eine Idee?
Vielen Dank schonmal
Die gleiche Anfrage ist mir versehentlich bei einem anderen Thema als Antwort reingerutscht, tschuldigung
Ulrike

>> kein Problem Ulrike. Ich wollte den Beitrag von dort gerade hierher verschieben, aber hier war er schon. Ich werde ihn beim anderen Thema löschen LG Kohana/Moderatorin

Wie stellt sich der griechische Arzt das vor. Dass du ohne behandelnden Arzt eine Bescheinigung von irgendeiner Sozial-Stelle bekommst, weil hier alle gratis arbeiten?
Deutschland ist so ein Land, da gibts nichteinmal eine Unterschrift wenn du deinem Hausarzt nicht 20€ dafür gibst.....

Und aus Datenschutzgründen wird dir das sowieso keiner verraten. Wie willst du beweisen, dass du derjenige bist für den du dich ausgibst.

Realistisch betrachtet kann dir jede Prä-Transplant-Ambulanz innerhalb von den Eurotransplant-Ländern eine Auskunft darüber geben, dass du nicht auf der TX-Liste bist.
Aber wenn du dich nicht ausweisen kannst, was über Telefon und E-Mail nicht glaubhaft geht, und keinen Termin hast, geben die nicht einfach so Daten aus dem System raus.


Aber was mich wundert ist: Griechenland ist ein Teil von Eurotransplant. Inoffiziell.
Ich weiß definitiv, dass Griechenland eine eigene Warteliste für Lungen in Eurotransplant hat und das AKH Wien deren Lungen-TX durchführt.
Sprich ihr besitzt garkeine eigene Lungen-TX-Ambulanz, die schickt ihr alle nach Österreich.
Dein Spital müsste also selbst einen Draht zu Eurotransplant und entsprechende Kontaktpersonen haben, die du als kleine Privatperson eben nicht hast.

Was das Wiener Programm so einzigartig macht: An der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni Wien/AKH Wien werden auch alle Spenderlungen aus der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Griechenland, Zypern, Rumänien und Estland transplantiert, da diese Länder selbst über kein Transplantationszentrum verfügen. „Da wir mehr Lungen bekommen, als wir benötigen, ist das eine Win-win-Situation für alle. Für Patienten/-innen in Österreich, für die Betroffenen in den Ländern und für den Eurotransplant-Raum.“

(Und da findet die Anmeldung und Voruntersuchungen etc. im Heimatland statt, ihr schafft dann nur den Spender und den Empfänger hierher und wir erledigen die Operationen.)

Kannst du das nicht auf die Krankenschwester abwälzen, dass die im Namen des Spitals bei Eurotransplant anfragen soll?
Wenn mein Arzt Befunde aus einem alten Spital braucht, dann lässt er das auch die Schwestern regeln und wälzt das nicht auf mich ab.

lg
Chris