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Veränderungen im Zentrum während der Pandemie? 11 Nov 2021 11:00 #517970

  • HorstTappert
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Abgesehen vom üblichen wie Mundschutz und regelmässige Lüftung gab es seit Beginn der Pandemie bei uns im Zentrum für die Patienten zwei Veränderungen:
  • Die Behandlungszeit wurde für alle Patienten auf 4 Stunden verkürzt.
  • Es wurde kein Essen mehr verteilt, weder warm noch kalt.

Die Kürzung der Behandlungszeit wurde inzwischen beendet. Essen gibt es immer noch nicht. Komischerweise war es nie verboten selbst mitgebrachtes Essen im Zentrum zu essen.

Mich interessiert, wie das in anderen Zentren war und ist.

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Veränderungen im Zentrum während der Pandemie? 11 Nov 2021 13:02 #517973

  • Christian
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Ich sags mal so, was es nie gab kann man auch nicht einsparen.

An meiner Dialyse müssen die Patienten selbst eine Bettdecke mitnehmen, das Spital hat kein bock für alle zu waschen.
Aber sich dann aufregen, dass einige Patienten verwahrlosen und ihre Decke niemals waschen.


An meiner Dialyse ist aktuell so eine Phase.....die Patienten kommen mit verdreckter Maske zur Dialyse die seit Tagen ungewaschen ist, obwohl dort frische Masken verteilt werden....

lg
Chris

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Veränderungen im Zentrum während der Pandemie? 13 Nov 2021 14:13 #517994

  • Llissy
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Hallo Horst Tappert,
Ich bin zwar CAPD Patientin, musste in letzter Zeit aber oft in mein Zentrum. Dort gibt es weiterhin belegte Brötchen und saubere Decken sind auch vorhanden.
Meine Ärzte: innen und Pflegegekräfte sind alle total lieb und bemühen sich sehr um jeden Patienten.

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Veränderungen im Zentrum während der Pandemie? 13 Nov 2021 14:18 #517995

  • Llissy
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Hallo Christian,
das ist nicht schön. In meinem kleinen privaten Zentrum muss niemand eine Decke mitbringen und es wird auch auf Sauberkeit geachtet. Ich bekomme zwar kein Geld für Strom und Müll, dafür bin ich dort sehr gut aufgehoben. Die persönliche Betreuung ist wirklich gut.

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Veränderungen im Zentrum während der Pandemie? 13 Nov 2021 14:30 #517996

  • Christian
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Ja Österreich ist anders. Die Dialyse ist quasi ein staatliches Monopol. Und beim Krankentransport fährt das Rote Kreuz eine harte Diktatur und zerschlägt die Konkurrenz auf unfaire Weise.....ist ebenso ein staatliches Monopol das sich doppelt über Zivildienst und teure Beförderungskosten auf Krankenschein finanziert.

Hatte heute ziemlichen Stress nach der Dialyse. Das Rote Kreuz hätte mich abholen sollen, nach 30 Minuten Verspätung ruf ich dort an, sagt mir der Disponent das Fahrzeug wird gerade desinfiziert weil sie hatten einen COVID-Patienten ins Spital gebracht.
Hab darum gebeten ein anderes Fahrzeug zu bekommen, weil ich der 30jährige mit schwachem Immunsystem unter lauter 70-80 jährigen bin. (und deshalb mein Privatleben auf 0 reduziere.)
Wurde mir am Telefon verweigert. Entweder das Fahrzeug mit COVID-Gefahr oder garkeins.
Nach weiteren 20 Minuten ist dann das Fahrzeug mit der Mannschaft aufgetaucht. Und die sind einfach ganz normal ins Wartezimmer wo die ganzen Alten auch warten.
Wieder das Ultimatum, das Fahrzeug oder garkeins.
Hab ich verweigert, also haben sie sich eine von den Omis mitgenommen.
Sei gesagt, das letzte Mal, dass alle auf der Dialyse auf COVID getestet wurden ist solange her, damals gabs noch keine Impfung.
Ich bin übrigens nicht geimpft, hab ja einen Herzkatheter und eine Herzmuskel-Entzündung ist die Häufigste Impf-Nebenwirkung, wenn man nach der Impfung Sport treibt - mein Herz treibt aber jeden 2ten Tag die Dialyse an, muss für die fehlende Nierenfunktion mitarbeiten, das darf nicht entzündet sein.
Und ich hab ein problematisches Immunsystem - meine Immunglobuline haben meine Nieren angegriffen und zerstört.
Mein Immunsystem ist meistens mit Selbstschädigung und Selbstreperatur beschäftigt und ich bin das ganze Jahr über verschnupft.
z.B. Pfeifer Drüsenfieber dauert normal 2-4 Wochen, bei mir war es 9 Monate nachweisbar und ansteckend.

Musste mir dann Privat was organisieren. Ist echt mies wenn man zur Dialyse gefahren wird und dann dort ohne Fahrzeug gestrandet ist.
Aber Social Distancing funktioniert eben nur dann, wenn man dem COVID konsequent aus dem Weg geht.

Und ich verlasse mich nicht auf ein paar 18-jährige Zivildiener wenn sie ein COVID-Fahrzeug desinfizieren - die meisten hassen ihren Job und fühlen sich ausgebeutet.

Und bei mir kommt jetzt ein bissl Stress auf, Admin von meiner Facebook-Gruppe nimmt sich eine Auszeit und ich sitze solange im Chefsessel.
Wir überlegen aktuell, wie wir das öffentliche Interesse für Dialyse und künstliche Organe steigern können, um die Finanzierung der Forschung an der künstlichen Niere voranzutreiben.
Würde das Thema "trenden", dann könnten wir Elon Musk oder Jeff Bezos an Bord holen versuchen. (man bedenke Musk's Angebot 2% von Testla zu verkaufen um den Welthunger zu bekämpfen, wenn dafür konkrete und transparente Pläne vorgelegt werden.
Realistisch betrachtet bräuchte wir etwa 500 Mille um die künstliche Niere innerhalb von 3-5 Jahren zur Marktreife zu bringen, so der letzter Stand der Dinge.
Und Tesla ist ja gut darin der reichste Automobil-Konzern zu sein und gleichzeitig die wenigsten Autos zu verkaufen und den meisten Profit über Marketing und PR reinzuholen.......wenn man doch nur das Thema künstliche Organe marketingtechnisch so aufblasen könnte, dass es 100 mille im Jahr abwirft, dann gäbs Dialyse bald nichtmehr.

lg
Chris

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Hi :)