THEMA:

Hallo zusammen,
da es bei einer Dialyse im Nachbarort zu mehren Covid Infektionen kam, wurde dort kurzerhand das Frühstücks Angebot eingestellt. Dummerweise wurden auch bei uns die Maßnahmen verschärft. Nun müssen wir die ganze Zeit über eine FFP2 Maske tragen und wie bereits erwähnt gibt es nun auch kein Frühstück mehr. Alle (Insassen) Patienten sind dreifach geimpft einschließlich dem Personal. Deswegen würde mich mal Interessieren, wie das bei euch so gehandhabt wird??
LG Thomas

da gab es im Januar mal eine Diskussion darüber Essen an der Dialyse verboten

Wobei der Thread ja etwas alt ist und sich die Coronasituation mit auf der einen Seite Impfung und auf der anderen Seite zwei Mutationen stark verändert hat.
In meinem Zentrum war das Essen nie verboten. Es gab immer Frühstück. Mir wäre trotzdem nicht bekannt, dass sich jemand bei uns im Zentrum angesteckt hätte. Allerdings wird seit ein paar Monaten nicht mehr regelmäßig getestet, was mir sehr missfällt. Und die Ansteckungsgefahr kann je nach räumlicher Situation vor Ort (Lüftung, Abstand zwischen Betten bzw. Liegen) sehr unterschiedlich sein.

LG Pdanf

Bei mir ist die Dialyse wohl eine andere Situation.

Wenn man das Frühstück wie in der Gastro ans Bett bekommt......das ist bei mir nicht vorstellbar, wir bringen unser eigenes Bettzeugs mit. Die Schwestern sind sadistische Arschlöcher die gerne alte Menschen quälen, weil man keine normalen Menschen für die miese Bezahlung bekommt. Und die Ärzte können nix richtig Deutsch.

Wir nehmen also unsere eigene Jause mit und zum Essen darfst du deine FFP2-Maske abnehmen, so will es das Gesetz und du hast Grundrechte. Dementsprechend fehlt jegliche Grundlage um es uns zu verbieten.



Wobei die Situation an meiner Dialyse mit der Zeit echt schräg geworden ist. Ich war nie ein richtiger Corona-Skeptiker, sondern habe immer nur an der sinnhaftigkeit der Maßnahmen gezweifelt.
z.B. ständig mit der FFP2-Maskenpflicht nerven, aber nach der Dialyse stehen die Patienten vorm selben Scheißhaus Schlange.

oder den Patienten Ansteckungsgefahr prädigen, aber zum Abhängen das Fenster aufreißen damit alle wegen der Kälte schneller die Flucht ergreifen- wovon sie sich eine Erkältung holen. Und ich kanns mir schwer verkneifen den Menschen zu sagen wenn sie sich rücksichtslos benehmen oder sich hinter Anweisungen verstecken und selbst kein Rückrad haben.
Wenn mir jemand Maßnahmen prädigen will, will ich über deren Sinn und Zweck diskutieren und wie man es besser machen könnte als es jetzt läuft.
.....ist jetzt so, dass man alle meine Bettnachbarn an die Maskenpflicht erinnert und sich bei mir nicht traut - um der Diskussion aus dem Weg zu gehen.
Ich könnte tatsächlich ohne FFP2 Maske bis zur Garderobe latschen, an allen Menschen vorbei, ohne dass mich auch nur einer darauf ansprechen trauen würde.

.....was ich auch tue, wenn nämlich niemand in der Nähe ist, wieso sollte ich da Maske tragen. Das Spital meint ja auch es müsse niemanden auf Corona testen, weil es nicht Pflicht ist.

Es ist ein Thema wo es um Logik und Vernunft und ein Miteinander gehen sollte. Tatsächlich ist Corona eher eine Glaubensfrage und ein Gegeneinander mit Feindbildern geworden, wo ich nicht mitmachen möchte - das ist doch Faschismus pur.


lg und erkältet euch nicht
Chris

Bei uns läuft es auch so wie bei Christian:
- man darf sein eigenes Essen und Trinken geniessen und dazu die Maske abnehmen
- aber immer nur Eine/r!
- und bevorzugt zwischen den An- und Abklemmarbeiten (somit in der eigentlichen Ruhezeit)

und natürlich haben wir auch FFP2 Maskenzwang!

Dies gilt für die ambulante Dialyse!

Da meine (ne, gehört mir nicht) Dialyse aber beim/am Klinikum ist, gibt es eigentlich zwei:
eine Ambulante und eine Medizinische!

Genau im Parallelbau , durch Verbindungsgang getrennt (der ist gut: durch Verbindungsgang getrennt) ist die medizinische Dialyse untergebracht:
- dort ist zwar auch FFP2 Maskenzwang, aber
- es gibt Frühstück!
- mit Service am Bett
- und in der Reihenfolge des Anklemmens (wer da der Erste wa, ist es beim Frühstück auch)

zudem in der Med: kein Einzelfernseher, nur Gemeinschafts-TV (meistens aus und dafür Schlager aus dem Radio - Schwesternmusik )
in der Amb: Einzel-TV mit Kopfhörer, kann man auch Radio hören, 125 diverse

Das kommt daher , das die Med nur Patienten aus der Klinik behandelt (wenn man also operiert wird, kommt man während der KH-Zeit in diesen Genuss des Frühstücksservices mit Schlagermusik )
und die Amb eben die "Geheilten" !

Dabei ist beides KfH mit einem Chef - Arzt!

Und Bettzeug hat jeder sein Eigenes mit eigenen Schrankabteil, wöchentlich gewaschen, also max. 3 mal drinliegen!

Denke, das dürfte in D Standard sein, zumindest beim KfH.

Also ich mache ja Dialyse am Landesklinikum Baden. Das ist ein staatliches Spital in Niederösterreich.

Also ein rießiges Spital mit Unfallambulanz, vielen Fachabteilungen von Herz bis Nuklearmedizin.

Wenn ein Patient schwer stürzt und ins Spital muss. Dann übernachtet er eben im Haus und wird vom Träger mit dem Bett zur Dialyse gerollt.
Solche Stationären Patienten kriegen natürlich Frühstück wie es im Spital üblich ist - theoretisch, wenn eine Schwester dafür sorgt, dass es von der Station hinterhergebracht wird.

Wenn komplexe Shunt-OPs gemacht werden müssen, ein Stent am Herzen verlegt werden muss etc. Das findet alles im selben Haus wie die Dialyse statt, da kann dir der Chefarzt nen Termin am selben Tag besorgen wenn nötig.
Dementsprechend hab ich auch schon viele unschöne Sachen an der Dialyse erlebt, weil ich auch sehr schwerkranke Patienten kenne die starkes Heimweh plagt, weil sie zur Weihnachtszeit schon sehr lange im Spital stationär sind. Aktuell erwähnenswert viele Rippenbrüche. Denkt doch bitte an die rutschige Jahreszeit.

Was Fernseher angeht, geht es uns gut. Jedes Bett hat einen Flat-Screen und hat beim Bett eine Fernbedienung.
Die anderen Patienten lesen jeden Tag den ORF Teletext......ich schaue nie fern, ist nicht meine Generation, ich schätze wir haben alle Kanäle außer pay-tv.

Oh und es gibt einen Hubschrauber-Landeplatz 2 Stockwerke über der Dialyse.
Wenn man draußen ist wird es richtig laut wenn der landet. Cool anzuschauen. Drinnen merkt man davon nichts.

Ich empfehle euch mal Bilder zu Googeln. Es gibt auch ein eigenes Café im Haus, aber das ist während Corona mal existent und mal nicht. Schrödingers Kaffeehäuschen?! xD

Und gegenüber vom Spital sind die Casinos Austria, also ein riesiger Glücksspiel-Komplex. Und daneben eine Sporthalle. So in kleinem Stadion-Größe.

Jedenfalls die Sorte Spital die ein vielstöckiges Parkdeck benötigt und noch mehrere Rettungsparkplätze vor, hinter und nebem dem Spital hat.
So groß, dass es eine eigene Straßenbahnstation hat.....


Brauch wohl nicht zu erwähnen, dass wir sogar ne Quarantäne-Station für Corona haben. Also sowohl etwa 100 isolierte Normalbetten alsauch einige Intensivbetten.

Interessante Trivialinfo: Eine der Schwestern ist von der Dialyse zur Corona-Intensiv gewechselt, weil sie sich auf der Dialyse langweilt, ist ein viel zu ruhiger Job.

Das mit dem Hubschrauberlandeplatz kann ich auch bieten!

Und unsere kleinen Einzelfernseher muss man schon nah an sich heranziehen, denke mal 15", mehr nicht6.
Momentan gehen die Radiokanäle nicht mehr wegen der Umstellung auf DVB-S2, also Fernsehen und/oder Schlafen.
Habe mich für Letzteres entschieden, gehe also am Tag vor Dia nie vor 24:00 Uhr ins Bett!

Heute auch durchgeschlagen von 06:45 - 11.30Uhr!

Wenn ich so lese, wie es teilweise läuft, würde ich wohl freiwillig mit Intervallfasten anfangen, um die Maske nicht abnehmen zu müssen

Mich hat die Schwester nach dem Abhängen gebeten was zu essen und langsamer zu machen, weil mein Blutzucker im Keller war......(ich bin ja bekannt dafür nach jeder Dialyse ein Kipferl zu essen....)

Ich bin ja kein Diabetiker aber irgendwie passiert das manchmal nach der Dialyse, vermutlich frühstücke ich zuwenig heißt es jetzt.
Mir war auch nach der Dialyse ziemlich schwindlig, hab ziemlich lange am Nachmittag geschlafen und es wird kaum besser.....sobald ich mich anstreng oder der Hund spielen will, gehts wieder los.

Also malwieder einer von den ganz miesen Dialysetagen. Fazit: Regelmäßig essen ist unglaublich wichtig.

Christian schrieb: Mich hat die Schwester nach dem Abhängen gebeten was zu essen und langsamer zu machen, weil mein Blutzucker im Keller war......

Ich bin ja kein Diabetiker aber irgendwie passiert das manchmal nach der Dialyse, vermutlich frühstücke ich zuwenig heißt es jetzt.

Wenn man nicht nüchtern kommen muss, könntest Du vorher eine "angemessene" Menge langsame Kohlehydrate essen.
(Schnelle Kohlenhydrate: Traubenzucker, Cola etc.; kurzkette Zucker, pur;
langsame: Vollkornprodukte, Nudeln etc mit Fett und Eiweiß;
die einen gehen schnell und kurz ins Blut, die anderen langsam und langandauernd);

Merkst Du als Nichtdiabetiker einen niedrigen BZ? Wenn ja, wie?

Nach der Dialyse fühl ich mich so erschlagen, da merk ich doch nicht ob das der Blutzucker oder der Blutdruck ist.
Weiß als Nicht-Diabetiker auch nicht, ob "sich schwummrig fühlen" jetzt am Blutdruck oder am Blutzucker liegt.

Ich weiß es ja nur deshalb, weil die Schwester vor und nach der Dialyse meine Blutwerte überprüft hat und mich eben gewarnt hat.
Hät mir die Schwester nix gesagt ich würds für Blutdruck-Schwankungen halten. Keine Ahnung ob ich das in der Freizeit auch hab, hab kein Messgerät für Zucker zuhause.


Die Schwester hat ja auch damit gewitzelt, dass sie weiß wie gut oder schlecht jeder Patient gefrühstückt hat, weil man das alles an den Blutwerten ablesen kann.

Christian schrieb: Die Schwester hat ja auch damit gewitzelt, dass sie weiß wie gut oder schlecht jeder Patient gefrühstückt hat, weil man das alles an den Blutwerten ablesen kann.

Und jetzt fühlst Du Dich beobachtet? *g*

Es ist auch für für Diabetiker sehr schwierig, das auseinander zu halten nur anhand des Befindens. Eindeutigere Symptome, die ein Diabetiker haben kann, wirst Du nicht bekommen. Ich schätze, niedrigen Blutdruck kennst Du zur Genüge. Wenn es sich irgendwie anders anfühlt, der BD in Ordnung ist und es 10-20 Minuten, nachdem Du etwas stark zuckerhaltiges getrunken¹ hast, verschwunden ist, war es wohl ein niedriger Zucker.

zu 1) Wenn einfach so trinken ein Problem ist, geht alternativ Traubenzucker (Dextro) mit etwas Flüssigkeit.